Das Überleben der Fischerfamilien sichern

Jede Spende an die Sternsingeraktion ist ein Baustein für eine gerechte Welt. Die Dreikönigsaktion, das Hilfswerk der Katholischen Jungschar, unterstützt jährlich rund 500 engagierte Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika.

Auf den Philippinen leben über 80 % der Menschen in Armut. Wenige Reiche besitzen aber sehr viel. Das Beispielprojekt 2012 ist in der Region Marihatag im Nordosten der Insel Mindanao. Die Einwohner/innen leben vom Fischfang und von der Landwirtschaft.

Das ökologische Gleichgewicht des Meeres und der Küsten ist bedroht durch: großkommerzielle Fischerunternehmen, die den Fischbestand ausrotten, Abholzung der schützenden Mangrovenwälder, Klimaerwärmung, die Korallenriffe und Artenvielfalt gefährdet.

Die Kleinfischer/innen und ihre Familien leben unmittelbar vom Fischfang. Ihre Situation verschlechtert sich durch die Ausbeutung der Fischbestände. Für diese Menschen ist der Meeres- und Küstenschutz eine Frage des Überlebens.

Viele Fischer/innen können daher nicht mehr selbst genug für ihren Lebensunterhalt verdienen. Kinder in Marihatag können nicht zur Schule gehen. Das Fehlen von Kanalisation verursacht schmutziges Wasser und Krankheiten. Es gibt keinen Zugang zur Medizin. Einfache Krankheiten führen zum Tod.

Die oberste Priorität der Fischer/innen ist es, täglich Essen am Tisch zu haben. Gemeinsam mit CERD, der Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, erforschen sie auch die Gründe ihrer Armut und überlegen, wie sie ihre Lebenssituation verbessern können.

Die Fischer/innen werden nur dann gehört, wenn sie sich organisieren und mit einer starken gemeinsamen Stimme sprechen. Erste Erfolge: Illegaler Fischfang wird nun gemeinschaftlich überwacht und Fischschutzgebiete ermöglichen nachhaltiges Fischen.

In Kursen beschäftigen sich die Kleinfischer/innen mit nachhaltigem Fischen und Landwirtschaft, um ihre Lebensgrundlage zu sichern. Ökologisches Handeln wird genauso vermittelt wie der Umgang mit Klimawandel und natürlichen Katastrophen wie z.B. Tsunamis.

Die Fischer/innen forsten Mangrovenwälder auf. Diese sind wichtige Laichplätze und Brutstätten für gefährdete Fisch-, Krebs- und Muschelarten. Die bestehenden Mangrovenwälder werden vor der weiteren Abholzung geschützt.

Um nicht ausschließlich vom Fischfang abhängig zu sein, schaffen sich die Menschen alternative Einkommensquellen. Sie pflanzen und ernten Seegras, züchten Krabben und Muscheln. Diese Produkte verkaufen sie im lokalen Handel. Wichtig ist auch der biologische Anbau von Reis.

Die Arbeit unserer Partnerorganisation ermächtigt die Betroffenen, selbst aktiv zu werden und ihr Leben zum Besseren zu wenden. Die Spenden an die Sternsingeraktion sind dabei eine notwendige Unterstützung.

Die Fischerfamilien erhalten durch die Spenden die Chance, in ihrer Region menschenwürdig zu leben. Herzlichen Dank an alle, die mit ihrem Beitrag die Sternsingeraktion unterstützen!