5000 Jahre Sonnenfinsternis- Erforschung und ihre Bedeutung in der Wissenschaftsgeschichte
Die ersten dokumentierten Sonnnenfinsternisse Bereits vor 5000 Jahren konnten chinesische Hofastronomen Sonnenfinsternisse voraussagen. Doch dieses Mal ging alles schief. Die beiden königlichen Astronomen Hsi und Ho wußten zwar, daß an diesem Tag eine totale Sonnenfinsternis eintreten würde, sie waren der Legende nach allerdings so betrunken, daß sie keine Vorbereitungen trafen: Nach altem chinesischem Glauben wird die Verfinsterung durch einen Drachen verursacht, der die Sonne verschluckt. Daher war es wichtig, den Drachen mit lärmenden Trommeln, Bogenschützen und Gesängen zu vertreiben. Nun traf das Naturereignis den "Sohn des Himmels", wie der chinesische Kaiser genannt wurde, völlig unvorbereitet. Und obwohl der Drache die Sonne auch ohne lärmendes Ritual wieder ausspuckte, kostete der Fehltritt die Astronomen nicht nur ihre Anstellung am Kaiserlichen Hof: Der wütende Herrscher ließ die beiden kurzerhand hinrichten.
Weitere historische Quellen 22. Okt -2136 China betrunkene Astronomen 3. Mai -1374 Ugarit Eclipse Mesopotamien 5 Juni -1301 China 16 April -1177 Odyssey Eclipse 21. April -898 The Bamboo Annals doppelter Sonnenaufgang in China 15. Juni -762 Assyrian Eclipse Quelle: NASA, Fred Espenak
Langzeitentwicklung des Gregorianischen Kalenders
Moderne Forschung mit Satelliten
Solar and Heliospheric Observatory
Sir Isaac Newton (1643 – 1727) fand 1687 das Gravitationsgesetz Joseph-Louis Lagrange (1736 – 1813) 1788 erschien sein Werk über theoretische Physik, in dem auch das Dreikörperproblem der Himmelsmechanik behandelt wurde. Schon 1772 entdeckte er fünf speziellen Lösungen.
L1 L2 L3 L4 L5 60° Lagrange-Punkte oder Librationspunkte
380.000 km 1.510.000 km 1.500.000 km
Finsternis am 22. Juli 2009
Kern und Halbschatten
Kernschatten-Kegel die Kegelöffnung entspricht dem Sehwinkel der Sonne vom Ort der Spitze betrachtet von der Erde aus gesehen ca. ½ Grad die Länge des Kernschattens ist Proportional zum Durchmesser des Schattenwerfers
Länge des Kernschatten-Kegels Kernschattenlänge Mond = Radius Sonne Radius Mond * Entfernung Sonne Die Länge des Kernschattens des Mondes schwankt zwischen 367.000 km und 380.000 km Kernschattenlänge Erde = Radius Sonne Radius Erde * Entfernung Sonne Die Länge des Kernschattens der Erde schwankt zwischen 1.347.000 km und 1.392.000 km
Länge des Kernschatten-Kegels Die Entfernung des Mondes zur Erdoberfläche schwankt zwischen 354.000 km und 407.000 km Die Länge des Kernschattens des Mondes schwankt zwischen 367.000 km und 380.000 km 407.000 354.000 367.000 380.000
Entstehung von Finsternissen ringförmig total
Entstehung von Finsternissen Sonne, Mond und Erde müssen sich auf einer Linie befinden Sonnenfinsternis: Sonne-Mond-Erde Mondfinsternis: Sonne-Erde-Mond Die Kernschattenkegel fallen auf den Nachbarkörper EXCEL
Partielle Totale Sonnenfinsternis
Bildsequenzen von MeteoSat 6 zum Zeitpunkt der Sonnenfinsternis 2001 über Afrika
Sonnenfinsternisse 1990 bis 2010
Saros-Zyklus oder Chaldäische Periode babylonisch sharu bedeutet Universum 6 585,333 Tage = 18 Jahre, 10(11)1/3 Tage 6 585,322 Tage =223 * 29,53059 Tage (synodischer Monat) 6 585,357 Tage =242 * 27,21222 Tage (drakonischer Monat) 6 585,537 Tage =239 * 27,55455 Tage (anomalistischer Monat) 70 Finsternisse, 41 Sonne, 29 Mond
Häufigkeit von Finsternissen im 20. Jahrhundert 228 Sonnenfinsternisse 147 Mond- finsternisse 76 total 76 ringförmig 76 partiell 49 total 49 partiell 49 Halb- schatten
Häufigkeit von Finsternissen
Saros-Zyklus ab 1999
Besondere Effekte bei Sonnenfinsternissen sichelförmige Schattengebilde unter Bäumen vor und nach der Totalität herannahender und sich entfernender Mondschatten kurz vor und nach Totalität Die Sonnenkorona mit mehrfachem Sonnendurchmesser wird während der Totalität sichtbar helle Sterne und Planeten erscheinen
-4,0 0,15 0,5 1,15 -1,5 0,4 -0,83 1,35
Ich wünsche eine gute Sicht bei der Sonnenfinsternis 2009 in China