Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen

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 Präsentation transkript:

Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen PARGEMA Abschlusstagung 22.-23. Juni 2009 Fokus Führungskräfte – Gesundheit zum Thema machen Fallbeispiel Messtechnik Gehört zu einer familiengeführten Unternehmensgruppe Das Standort besteht seit über 50 Jahren Über 1.500 Mitarbeiter Weitere Produktionsstandorte in USA und China Stephan Hinrichs, Barbara Wilde, Carolina Bahamondes Pavez & Heinz Schüpbach Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Anbahnung der Kooperation Akquise des Unternehmens über die Personalleitung Die Personalleitung sieht einen Bedarf für das Thema Gesundheit Erstes Treffen mit Personalleiter, Betriebsratsvorsitzenden, Sicherheitsingenieur und Betriebsarzt Geschäftsführung gibt ihr OK und unterstützt den Prozess Bildung eines Projektteams bestehend aus Personalleiter, Betriebsratsvorsitzenden, Sicherheitsingenieur, Betriebsarzt, Gesundheitsreferentin, Assistentin der Personalleitung und PARGEMA

Förderung eines partizipativen, kontinuierlichen Gesundheitsmanagements Schleife als Bsp. wie part. Gesundheitsmanagements ablaufen würde Partizipationskompetenz: Können, dürfen, erlauben Ziel: Kontinuität schaffen So würde das Vorgehen aussehen..

Vorgehensweise Basisfallstudie Fragebogen zum Gesundheits-management Interviews Dokumenten- analysen Analyse Fragebögen bei allen Führungskräften Fragebögen bei Mitarbeitern in 5 Pilotbereichen Partizipative Ableitung von Maßnahmen Workshops mit Führungskräften Projektteam Unternehmens- leitung Umsetzung von Maßnahmen Evaluation von Maßnahmen Gefährdungsanalyse????? Analyse Durchführung einer Belastungs-Beanspruchungsanalyse bei allen mittleren und unteren Führungskräften sowie bei Mitarbeitern aus fünf Pilotbereichen der Produktion und Forschung & Entwicklung Befragungsergebnisse zeigen Fehlbeanspruchungsfolgen auf. Es zeigt sich ein Fehlbelastungskomplex aus Zeitdruck, Work-Life-Conflict, geringer Erreichbarkeit & Anpassbarkeit von Zielen sowie Kognitiven Widersprüchen.

Partizipative Ableitung von Maßnahmen Alle unteren und mittleren Führungskräfte Partizipative Ableitung von Maßnahmen Führungskräfte der Pilotbereiche Workshop I Ergebnisse der FK-Befragung Besteht Verän- derungsbedarf? Welche Ziele haben wir? Workshop II FK und ihre eigene Gesundheit Was kann dafür getan werden? Workshop III Die Gesundheit der Mitarbeiter Wie können FK dazu beitragen? Maßnahmenableitung und -umsetzung Workshop IV Zwischen- evaluation Was wurde bisher getan? Was fehlt? Wie geht es weiter? WS: kurzer Input, Gruppendiskussionen (teilweise moderiert), Zusammenführung im Plenum Ziele der Workshops WS I: Skepsis (Wollen die das da oben?), Handlungsleitfäden, konkrete „Anweisungen“, nicht noch mehr Arbeit Workshop P 1 Ergebnisse der MA-Befragung Wie wollen wir vorgehen? Workshop P 2 Austausch der FK aus den Pilotbereichen

Warum? Analyse lenkt den Blick auch auf bedingungsbezogene Einflüsse und nicht nur personale Führungskräfte mit guten Arbeitsbedingungen und guten Strategien der Stressvermeidung und -bewältigung können die Möglichkeiten gesundheitsförderlich zu führen besser wahrnehmen Führungskräfte (und Mitarbeiter) sollen aktive Gestalter von Gesundheit sein Es sind Individuelle Konzepte auf Abteilungs- oder Teamebene notwendig Daher liefern wir keine Lösungen sondern unterstützen den partizipativen Prozess

Fazit Trotz der vielen Chancen ist Gesundheit im Betrieb häufig ein schwieriges Thema: Es ist ungewohnt, betriebliche Prozesse durch die „Gesundheits-Brille“ zu sehen Es ist unklar, ob Gesundheit anderen betrieblichen Zielen widerstrebt Es ist unklar, wer für Gesundheit verantwortlich oder zuständig ist Die kontinuierliche Achtsamkeit sowie das langfristiges Denken aller Beteiligten ist gefordert Ungesunde Arbeitssituation ist bereits zur Normalität geworden

Fazit Voraussetzungen Unternehmensleitung und Betriebsrat müssen einen Bedarf sehen, ein Interesse am Thema haben Sie müssen den Prozess aktiv unterstützten (Kommunikation, Information, Rahmenbedingungen) aber Veränderungen brauchen Zeit und gelingen häufig nur in kleinen Schritten Veränderungen werden häufig nicht wahrgenommen und/oder werden schnell zur Normalität daher Die Verantwortlichen müssen Kritik „aushalten“, den Prozess weiter unterstützen und Veränderungen protokollieren

Ergebnisse Workshops I-III: Maßnahmenbausteine (Beispiele) Jeder für sich Selbst- und Zeitmanagement Achtsamer Umgang mit sich selbst Führungskräfte gemeinsam Respektvoller, wertschätzender, unterstützender Umgang Verbesserte Abstimmung von Zielen, Prioritäten, Aufgaben Neue Austauschforen für Führungskräfte / Neues Thema in bestehenden Foren Unternehmen Möglichkeiten und Infos zu Gesundheitsförderung im Betrieb Gelebte Wertschätzungskultur

Rückmeldungen Workshop I bis III Lehrreich, horizonterweiternd In der Praxis nur bedingt anwendbar, kein eindeutiges Ergebnis (5) Stetig besser Diskussion zu Stressfaktoren etc. sinnvoll Gruppendiskussion / Sicht der Anderen (16) • Gelegenheit über Gesundheit nachzudenken/ Thematisierung der Problematik (9) • Leitfaden / Präsentationen (4) Was hätten Sie sich anders gewünscht? (29) Mehr Info, was kann jeder tun (9) Kürzer / komprimierter (6)

Partizipative Ableitung von Maßnahmen Alle unteren und mittleren Führungskräfte Partizipative Ableitung von Maßnahmen Führungskräfte der Pilotbereiche Workshop I Ergebnisse der FK-Befragung Besteht Verän- derungsbedarf? Welche Ziele haben wir? Workshop II FK und ihre eigene Gesundheit Was kann dafür getan werden? Workshop III Die Gesundheit der Mitarbeiter Wie können FK dazu beitragen? Maßnahmenableitung und -umsetzung Workshop IV Zwischen- evaluation Was wurde bisher getan? Was fehlt? Wie geht es weiter? WS: kurzer Input, Gruppendiskussionen (teilweise moderiert), Zusammenführung im Plenum Ziele der Workshops WS I: Skepsis (Wollen die das da oben?), Handlungsleitfäden, konkrete „Anweisungen“, nicht noch mehr Arbeit Workshop P 1 Ergebnisse der MA-Befragung Wie wollen wir vorgehen? Workshop P 2 Austausch der FK aus den Pilotbereichen