Das Neue an der neuen Rückenschule

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Identifizierung und Ausbildung von Führungskräften
Advertisements

Stark und gesund in der Grundschule
ATROPHIE Die sogenannte Atrophie zählt zu den Anpassungsreaktionen unseres Organismus. Anpassungsreaktionen beschreiben die Reaktion des Körpers auf Umweltveränderungen,
DSB-Modellprojekt „Richtig fit ab 50“ „Fit und vital älter werden“
Was ist ein Team? Zwei oder mehr Leute……….
Gesundheitstraining „Rückenschule“
Gesundheitstraining – Rückenschule
Methoden- Training nach Heinz Klippert Gunhild Wagner, WS
Pädagogische Beobachtung und diagnostische Gesprächsführung
Seminar Gesundheitspädagogik I
Beurteilung der Wirksamkeit von Schulungen Dr. Barbara Moos
„Älter werden in der Pflege“
Tag der Rückengesundheit 15. März 2008
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
VL Diagnostische Kompetenz 13. Psychomotorik Grundlagen
24. Tagung Psychiatrische Ethik
Die präventive Psychomotorik nach Bernard Aucouturier
7 b Ursachen und Behandlung Angst - Lernen
Verhinderung von Störungen vs. Förderung von Gesundheit
Gemeinsam(es) Lernen mit Gefühl – das erste MindMatters-Unterrichtsheft für die Grundschule Im Heft finden Sie: Erkenntnisse zum sozial-emotionalen Lernen.
Rahmenkonzept zur Förderung von gesundheitswirksamer Bewegung
Ihr Referent: Ulrich Kuhnt
Vorbeugen ist besser als heilen
Pädagogisch philosophische Fragen
Psychische Störungen Schizophrenie Ralf Witzig Rolf Tröndle
G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald
Grundlagen der BGF Einstiegsworkshop
Besondere Bedürfnisse, Störungen, Erschwerungen, Behinderungen, sind relativ. Kann ein Klassifikationssystem Objektivität und Gerechtigkeit sicherstellen?
Was ist psychische Gesundheit?
Ergotherapie als Ganztagsangebot?!
Ein guter Diener Jesu 1. Tim. 4,6-16
Inhaltsverzeichnis Hintergrund und Ziele der ICF Grundbegriffe der ICF
Quelle: „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
Möglichkeiten des Umgangs mit emotionalem Stress
Psychotherapie bei MS P. Calabrese.
Die Bedeutung der Bewegung in einer guten und gesunden Kita
Parkinson Informationstagung
Gewaltprävention durch Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen
Evaluation Seite Mai 2014Rückenschule Refresher Nicole Kuttner Evaluation.
Arbeiten mit Kompetenzrastern und Checklisten
Verflüssigen von Eigenschaften
Gesund und aktiv leben AKTIVER LEBENSSTIL
„Hängen Gesundheit und Leistungs-fähigkeit unweigerlich zusammen?“
Wie plane ich einen Kurs über 12 Einheiten ?
Rücken Heben und Tragen.
Stellenwert und Ziele des Sports in der Rehabilitation von Herzerkrankten ​
Sport in der Prävention Herz-Kreislaufsystem Konsequenzen zur Gestaltung von Präventionssportstunden P-HKS Folie 2007 Konsequenzen Gestaltung Präventionssportstunden.
Sportpädagogik und -didaktik im Rahmen einer umfassenden kardiologischen Rehabilitation ​
Sport in der Prävention
Sport in der Prävention Profil: Herz-Kreislaufsystem Die Zielgruppe P-HKS Folie 2007 Zielgruppe HKS - Folie 1.
Sport in der Prävention
Sport in der Prävention Profil: Stress und Entspannung Phasen im Kursverlauf P-SuE Folie 2007 Phasen im Kursverlauf - Folie 1.
Sport in der Prävention Herz-Kreislaufsystem Konsequenzen zur Gestaltung von Präventionssportstunden P-SuE Folie 2007 Konsequenzen Gestaltung Präventionssportstunden.
Gesundheitsförderung im Alter
Sport in der Prävention
Steinegger 2002/2004.
COMPI Bewegungsförderung bei Kindern Basel, November 2009 Alain Dössegger.
Titel Sport in der Prävention Profil: Stress und Entspannung Die Zielgruppe 412 P-SuE Folie 2007 Zielgruppe - Folie 1.
Sport in der Prävention Profil: Stressbewältigung und Entspannung Analyse der Sportstunde 121 P-SuE Folie 2007 Analyse Präventionssportsstunde - Folie.
Unterricht vorbereiten und durchführen
Sport in der Prävention
Sport in der Prävention Profil: Herz-Kreislaufsystem
Fortbildungsseminar für Deutschlehrer/innen: „Vielfalt statt Einfalt“
Sport in der Prävention Profil: Herz-Kreislaufsystem Phasen im Kursverlauf P-HuB Folie 2007 Phasen im Kursverlauf - Folie 1.
Eltern und Fachpersonen «eine interdisziplinäres Team Drehtage 2016 Mehr als eine Klientin Eltern- Kind- Institution Einladung zur Kooperation Definition.
Kurs für Kinder Achtsamkeits-/Entspannungstraining Kurs für Kinder Achtsamkeits-/Entspannungstraining max. 10 Kinder /pro Kurs bei Hyperaktivität Aufmerksamkeitsdefizit.
Psychologische und psychotherapeutische Behandlung bei Krebs Birgit Hladschik-Kermer Univ. Ass.,Mag.phil., Dr.rer.nat. Klinische und Gesundheitspsychologin/
Gesundheit - Von der Pathogenese zur Salutogenese -
 Präsentation transkript:

Das Neue an der neuen Rückenschule 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

„Wenn die Menschen wüssten, wie sehr die Gedanken ihre Gesundheit beeinflussen, würden sie entweder weniger denken oder anders denken“ (A.Tenzer) Salutogenese bio-psycho-soziale Betrachtung ressourcenorientiert 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

„Rückenschule ist mehr als nur Training des Rückens“ (K.Tittel) Rückenspezifische Fitness Körperwahrnehmung, Aufmerksamkeitslenkung, Erlebnisbetonte Vermittlung rücken- und gelenkfreundlicher Verhaltensweisen zusätzlich Ausdauertraining 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

„Bewegung ist das Schwungrad des Lebens“ (unbekannt) Aktivierung, Hinführung zu Bindung an körperliche und gesundheitssportliche Aktivitäten, Positivierung der Einstellungen, Aufbau von Handlungs- und Effektwissen, Fördern von Gruppenerleben, Bewegungsfreude, Transfer in den Alltag, häufiges Üben, Heimprogramme und Initiierung zusätzlicher Bewegungsprogramme 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

„Wer sich bewegt, bringt was in Bewegung“ (Unbekannt) Aufbau aktiver Bewältigungsstrategien Beeinflussung Schmerz- und Krankheitsbezogener subjektiver Theorien mit den daraus resultierenden Verhaltensweisen Verbesserung der Stimmung (entgegen Depressionen, Passivität, Rückzug, Angst) 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher „Jeder Stoff ist nur das wert, was wir aus ihm machen“ (L. Mies Van der Rohe) Modulartiger Aufbau Flexibel zusammenstellen situativ anpassen Programmierte Kurs-Stundenablaufpläne gelten weiterhin Anfängern als Orientierungsstufen 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher „Erkläre mir und ich vergesse, zeige mir und ich erinnere mich, lass es mich tun und ich verstehe“ (Konfuzius) Bildungsangebot Coach, Berater Initiator, Moderator Hilft bei der Entwicklung von Lösungsstrategien Teilnehmer orientiert Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit Mitarbeit zuhause/Controlling Konkrete Trainingsprogramme/Selbststeuerung Keine Fokussierung auf bio-medizinische Aspekte Positivierung der Leistungsfähigkeit 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Rückengesundheit* bedeutet, wenn Menschen: • Möglichst wenig Rückenschmerzen haben bzw. auftretende oder bestehende Rückenschmerzen sie in ihrer funktionalen Gesundheit nicht beeinträchtigen • Sie in Bezug auf ihr Wissen, ihre Einstellung und ihre Handlungsfähigkeit zur Führung eines gesundheitsförderlichen aktiven Lebensstils befähigt sind *auf Basis des biopsychosozialen Modells des Rückenschmerzes, des Salutogenesemodells und der internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) / Anlehnung an europ.Leitlinien zur Prävention von Rückenschmerzen ( www.backpaineurope.de) 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Im biopsychosozialen Modell bedeutet Gesundheit die ausreichende Kompetenz des Systems „Mensch“, beliebige Störungen auf beliebigen Systemebenen autoregulativ zu bewältigen. Nicht das Fehlen von pathogenen Keimen (Viren, Bakterien etc.) oder das Nichtvorhandensein von Störungen/Auffälligkeiten auf der psycho-sozialen Ebene bedeuten demnach Gesundheit, sondern die Fähigkeit, diese pathogenen Faktoren ausreichend wirksam zu kontrollieren. 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Salutogenese Modell Das Salutogenese-Modell verzichtet auf die alternative Unterscheidung von krank und gesund. Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky plädiert für ein "Kontinuum-Modell" der Gesundheit. Die individuelle Position auf dem Gesundheits-Krankheits-Kontinuum wird mittels Selbsteinschätzungen von Schmerzen, funktionellen Beeinträchtigungen und Expertenurteilen zum aktuellen Behandlungsbedarf und zur Prognose des künftigen Gesundheitszustands operationalisiert. Im Modell werden nicht allein krankmachende Risikofaktoren identifiziert, sondern ebenso gesundheitsunterstützende Schutzfaktoren miteinbezogen. Primäre Frage ist damit nicht mehr, warum Menschen krank werden, sondern warum sie trotz möglicherweise vorhandener Risikofaktoren gesund bleiben. 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Antonovskys Salutogenese Modell 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Inhalte der präventiven Rückenschule • Körperwahrnehmung / Körpererfahrung • Training der motorischen Grundeigenschaften • Entspannungs-Stressmanagement • Kleine Spiele/ Spielformen und Parcours • Haltungs- und Bewegungsschulung • Wissensvermittlung –Information • Strategien zur Schmerzbewältigung • Verhältnisprävention • Vorstellung von Life-Time-Sportarten • Gruppen- und Einzelgespräche • Evaluation 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Modulsystem: Inhalte der Neuen Rückenschule Je nach zielgruppenspezifischen Bedürfnissen, Rahmen- bedingungen und Kursleiterqualifikationen können einzelne Bausteine aus den einzelnen Bereichen zusammengestellt und zeitlich/inhaltlich gewichtet werden. Die Bausteine sind z. T. überschneidend, so das ein Baustein verschiedenen Zielen zugeordnet werden kann. 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Kritik an alten Rückenschulen (Prof. Pfeifer) • Fehlende Zielgruppenansprache/Orientierung • oberflächlich • wenig individuell • „Drohmedizin“ statt „Frohmedizin“ • „Katastrophisieren“ • Verstärkung des Angst-Vermeidungsverhalten • „Falsche“ „richtige“ Bewegung • Unspezifischer Rückenschmerz kaum/nicht berücksichtigt • Isolation versus Glieder-Muskelketten 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Anforderungen an das Konzept der NEUEN Rückenschulen Durch – Einbeziehung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse (unspezifischer Rückenschmerz, Chronifizierung) – Vermittlungsstrategien zur Verhaltensmodifikation • Erfolgversprechende Interventionen im Bereich der Rücken- beschwerden/Chronifizierung • Mögliche Senkung der Behandlungskosten des Rücken- schmerzes • Nachvollziehbarkeit • Nutzen für die Endverbraucher 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Anforderungen an Bewegungsprogramme zur Förderung der Rückengesundheit • Veränderungen der Einstellung und des Verhaltens scheinen Erfolg versprechend • Bewegungsbezogene Interventionen mit Wissensvermittlung koppeln (vgl. mulimodale Konzepte) 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Neue Inhalte • Bio-psycho-soziales Modell • Angst-Vermeidungs-Modell • Schmerzbewertung, -bewältigung • Wissen zur Beeinflussung rückenschmerzbezogener Kognitionen, subjektive Theorien • Entspannungstechniken • Körperliche Fitness • Regelmäßige körperliche Aktivität 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

der „Neuen Rückenschule“ Entwicklung der „Neuen Rückenschule“ • Animierung der Teilnehmer zu regelmäßiger körperlicher Aktivität, • dem Abbau von psychischen Überbelastungen und • veränderte Einstellung zu Rückenschmerzen 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Langfristige Rückengesundheit ist nur dann erreichbar ist, wenn diese drei Aspekte gemeinsam Beachtung finden! 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Standards der Neuen Rückenschule • Bei Beschwerden fortlaufend sanft weiter bewegen • Vielfältiges, dynamisches Bewegungsverhalten ist wichtig • Selbständiges Üben der erlernten Übungen im Alltag • Rückenschmerzen als Warnsignal wahrnehmen • Angemessener Umgang mit Rückenschmerzen • Dynamische Be- und Entlastung der Bandscheiben • „Locker und aktiv“ mit Spaß und Freude an der Bewegung • Hinführung zum bewegten Lebensstil • Nutzen der eigenen Gesundheitsressourcen • Weiterführen weiterer gesundheitssportlicher Angebote • Interaktive Lehr- und Lernformen • Beachtung der Verhaltensmodifikation 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher Pfeifer: Rückengesundheit: Zielbereiche 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner

Rückenschule Refresher 28. März 2017 Rückenschule Refresher Nicole Kuttner