Das Aktionspotential.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Aktionspotentiale von Nervenzellen Hodgkin-Huxley - Modell
Advertisements

Reizleitung in Nervenzellen
Präsentation und Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeit
Das Hodgkin-Huxley Modell
Patch – Clamp – Ableitungen _____________________________________________________________
Nerven im menschlichen Körper
Neuronen, Modelle, Anwendungen Florian Kaiser
Grundlagen der Neurobiologie
Elektrolyte Teil II Solvatation, elektrische Leitfähigkeit, starke
Alles Rund um deine Nervenzellen
Überblick: Kommunikationsbahnen Die Kegelschnecke tötet ihre Beute durch Gift, das die Neurone außer Gefecht setzt Neurone sind Nervenzellen, die.
PowerPoint-Folien zur 6. Vorlesung „Bionik II / Biosensorik“
Wie eine Nervenzelle funktioniert
PowerPoint-Folien zur 6. Vorlesung „Bionik II / Biosensorik“
Taubheit Anna Pawlowski.
Elektrophysiologie der Nervenleitung
Steuerung von Stoffwechselprozessen
Physik für Mediziner und Zahnmediziner
Lösungsweg: Satz von Gauß
Hören – The Art of Auditory Streaming
Ein kurzer Blick in die Kosmologie
Eine Eigenschaft fester Körper
Das Ruhemembranpotential eines Neurons
Nervenzellen, Reizleitung
Erstellt von Braun M., Kunnert V., Pichler C.
Was ist die Ursache der konstanten Spannung über der Zellmembran?
Potentiale und Ionenkanäle
Aktionspotential: Zeitlicher Ablauf
Stromtransport in Flüssigkeiten
Inhalt Elektrisches Potential
Potentiale und Ionenkanäle
Knoten- und Maschenregel
Erhaltung von Energie, Impuls und Drehimpuls
Halbleiter Die „np Junction“
Blick in die Kosmologie Strahlung – Materie – Energie.
Potentiale und Ionenkanäle
Potentiale bei Diffusion
Elektrische Feldstärke eines Dipols
Äquipotential-Flächen
Elektrochemische Spannungsreihe
Feldstärken und Ladungen
Das Elektrokardiogramm
Wirkung der Temperatur auf physikalische Eigenschaften
Die elektrische Feldstärke beim Protein-Aufbau
Modell des rotierenden Dipols im Versuch „Elektrokardiogramm“
Muskelkontraktion.
Satz von Gauß für das magnetische Feld
Der Aufbau der Materie: Isotrope Bindungskräfte. Inhalt Modell-Potentiale für isotrope Wechselwirkung.
Materialeigenschaften - Startpaket
Materialeigenschaften - Startpaket
Ein Blick in die Kosmologie Strahlung – Materie – Energie.
Elementarteilchen + Abstossung Anziehung + – – + –
Die biologische Membran Zellorganellen der exo- und endocytotischen Wege Orsolya Kántor Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie Semmelweis.
Ruhepotential, Aktionspotential
gegenwärtige und historische Persönlichkeiten
Halbleiter Die „np Junction“
15. Das elektrische Feld Ein Feld ist ein Raum, in dem jedem Punkt ein bestimmter Wert einer physikalischen Größe zugeordnet wird.
Kapitel 3,,Wo ist mein Buch?”. 1. der Tisch 2. das Licht.
Kontinuierliche Erregungsleitung bei marklosen Fasern Zellmembran
Modellspiel zur Erarbeitung, Vertiefung und Wiederholung von
Aktionspotential.
Elektronik Lösungen.

Aufbau einer Nervenzelle (schematisch)
Neurobiologie Dieser multiple choice Test hilft Ihnen, Ihr Faktenwissen zu prüfen. Analytische Anwendungsaufgaben können damit nicht trainiert werden.
Das Aktionspotential Manuel Twachtmann.
Intra- und extrazelluläre Ionenkonzentrationen
Das Ruhemembranpotential eines Neurons
Grundkurs Neurobiologie
 Präsentation transkript:

Das Aktionspotential

Inhalt Ionen Fluss zum Aufbau eines Aktionspotentials Reiz- und Depolarisationsphase: Öffnung der Na+ Kanäle Repolarisation: Schließen der Na+ -, Öffnen der K+ Kanäle Vollständige Inaktivierung der Na+ Kanäle, das „Nachpotential“ Selektive Öffnung der Na+ Kanäle: zurück zum Ruhepotential

Ladungstransport durch Ionenkanäle in der Zellmembran Die Topographie der Ionenkanäle „ersetzt“ die Hydrathülle Quelle für das Bild: http://nobelprize.org/, http://nobelprize.org/nobel_prizes/chemistry/laureates/2003/adv.html

Das Aktionspotenzial „Ruhepotenzial“: Na / K Pumpe hält Na+ Überschuss außerhalb, K+ innerhalb der Zelle, Fluss durch die K+ und – in geringerem Maße – Na+ Kanäle hält das Ruhepotential „Depolarisation“: Ein Reiz öffnet die Na+ Kanäle, Na+ strömt in die Zelle Anstiegsphase: Na+ Kanäle bleiben geöffnet, pos. Spannung durch Na+ in der Zelle, Rückkopplung öffnet die Na+ Kanäle noch weiter: Schneller Anstieg „Repolarisation“: K+ Kanäle öffnen, K+ strömt aus der Zelle, Spannung wird negativ „Nachpotenzial“: Es fehlt der Na+ Zustrom, Spannung wird negativer als das Ruhepotenzial Na+ fließt wieder teilweise, das Ruhepotenzial stellt sich ein

Elektrische Feldstärke Ruhepotenzial Ruhepotenzial Max. Aktionspotenzial mV 40 -60 -90 Na+ 15 mmol/l Na+ 150 mmol/l Anionen 155 mmol/l Cl- 155 mmol/l K+ 140 mmol/l K+ 5 mmol/l Elektrische Feldstärke I A Spezielle K+ Kanäle sind geöffnet, sie allein würden das Potential auf -90 mV einstellen. Na+ diffundiert in geringem Maß von A nach I und hebt das Ruhepotential auf -60 mV.

Reiz und Depolarisationsphase, Anstieg zum Aktionspotential Ruhepotenzial Max. Aktionspotenzial mV 40 -60 -90 Na+ 15 mmol/l Na+ 150 mmol/l Anionen 155 mmol/l Cl- 155 mmol/l K+ 140 mmol/l K+ 5 mmol/l I A Ein Reiz öffnet einige Na+ Kanäle, die Depolarisation beginnt. Liegt er über dem Schwellenpotential (etwa -55mV) , dann öffnen weitere Na+ Kanäle: Depolarisationsphase, Spannungsanstieg zum Aktionspotential +40 mV

Repolarisationsphase (1) bis zum Maximum der K+ Leitfähigkeit Ruhepotenzial Max. Aktionspotenzial mV 40 -60 -90 Na+ 15 mmol/l Na+ 150 mmol/l Anionen 155 mmol/l Cl- 155 mmol/l K+ 140 mmol/l K+ 5 mmol/l I A Repolarisation: Na+ Kanäle schließen, K+ öffnen, Potential wird negativ

Repolarisationsphase (2) Inaktivierung der Na+ Kanäle Ruhepotenzial Max. Aktionspotenzial mV 40 -60 -90 Na+ 15 mmol/l Na+ 150 mmol/l Anionen 155 mmol/l Cl- 155 mmol/l K+ 140 mmol/l K+ 5 mmol/l I A Na+ Kanäle schließen und werden inaktiviert K+ Kanäle schließen bis auf die des Ruhepotentials: Weil der Na+ Zustrom fehlt, wird das Potential negativer als das Ruhepotential

Elektrische Feldstärke Ruhepotenzial Ruhepotenzial Max. Aktionspotenzial mV 40 -60 -90 Na+ 15 mmol/l Na+ 150 mmol/l Anionen 155 mmol/l Cl- 155 mmol/l K+ 140 mmol/l K+ 5 mmol/l Elektrische Feldstärke I A Nach Reaktivierung der Na+ Kanäle diffundiert Na+ in geringem Maße von A nach I und hebt das Ruhepotential auf -60 mV.

Zusammenfassung Der Ladungstransport erfolgt über Ionen und nicht, wie in den meisten Anwendungen der Technik, über Elektronen Selektive Öffnung der Ionenkanäle ändert die Spannung zwischen der inneren und äußeren Oberfläche der Membran Am Beginn steht das Ruhepotential: Spannung -60 mV Reiz- und Depolarisationsphase: Öffnung der Na+ Kanäle, Spannung steigt schnell auf +40 mV Repolarisation: Schließen der Na+ -, Öffnen der K+ Kanäle, Spannung wird negativ Vollständige Inaktivierung der Na+ Kanäle führt zum „Nachpotential“, Spannung -90 mV Mit selektiver Öffnung der Na+ Kanäle wird wieder das Ruhepotential, Spannung -60 mV, erreicht

finis