Gap, Case Management Berufsbildung Benedikt Arnold, Leiter Gap

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Berufsorientierung an Schulen
Advertisements

Internationale Konferenz des Städtebundes: Bogatynia – Hradek – Zittau MECHATRONIK – BERUFLICHE AUSBILDUNG Zittau, den 17. April 2008 Städtebund Bogatynia-
Common Quality Assurance Framework (CQAF) und seine Bedeutung für
GPC 2003 Die Förderung von Benachteiligten Impulstagung des SIBP und SGB 24. Januar 2003, Zollikofen Im Auftrag des.
BORS – Konzept der Rennbuckel Realschule
Kriterien zum Vergleich von Berufsbildungssystemen
Was möchte ich dazu sagen? 1
2. Chance für junge Menschen, eine Ausbildung zu beginnen Workshop zur ESF-Jahreskonferenz 2012.
Ablauf Begrüßung Input: 16 Länder – 16 Systeme
Modellprojekt PaduA Partizipation durch Ausbildung Zentrum für
Information zur Initiative Oberschule (IOS) Ref.33.
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Berufsvorbereitungsjahr - kooperativ
Neue Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Berufsorientierung
Jeder Absolvent mit Abschluss und Anschluss
Sport und Bewegung in der Gemeinde
Kommunale Schulorganisation
Übersicht: von der Anmeldung bis zum Austritt
Bildungskonferenz Übergänge gestalten – Anschlüsse sichern Ralph Fleischhauer, Richard Stigulinszky Düsseldorf, den 15. November 2013.
«Die Rolle der Führung im WKS-Modell»
Neues Schulführungsmodell
Schulen auf dem Weg in Marzahn-Hellersdorf
© 2008 STEBEP Der Steirische Beschäftigungspakt STEBEP Modellprojekte im Rahmen des ESF Schwerpunktes Integration arbeitsmarktferner Personen 3. März 2008.
Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt des Kantons Basel-Stadt Amt für Wirtschaft und Arbeit Gesamtstrategie der Stadt Basel zur Prävention von.
Willkommen in der Jugendwerkstatt Gießen e.V. ! Alter Krofdorfer Weg Gießen Tel: / Fax:
Tagung „Junge Mütter in Ausbildung und Beruf II“
Wien.arbeiterkammer.at Qualität in der betrieblichen Ausbildung Edith Kugi-Mazza Arbeiterkammer Wien.
Netzwerktreffen LIFT - Jugendarbeitslosigkeit
Der Übergang von der Schule in den Beruf – eine lokale Betrachtung
Kooperation zwischen Gesamtschule Am Rosenberg Hofheim am Taunus
Berufliche Rehabilitation
Paradoxien des schweizerischen Bildungssystems
ist die zweijährige Grundbildung mit Attest ganz besonders wichtig!
Schule und Beruf Köln e.V. ein Projekt von. Wir arbeiten dafür, dass: alle Jugendlichen die Schule mit einer gesicherten Perspektive verlassen Ausbildungsabbrüche.
Schulsozialarbeit an der IGS Obere Aar in Taunusstein-Hahn
Bohlschule Ein Haus des Lernens Miteinander leben Voneinander lernen
10. Arbeitstagung der Nationalen Gesundheitspolitik
Rat beschließt am „Neuen Übergangssystem“ teilzunehmen
Unternehmens-profil.
Case Management und Pensionskasse BVG-Apéro 5. Februar 2007 innovation zweite säule.
Initiative Jugend und Chancen – Integration Fördern
EDK-Projekt Nahtstelle Optimierung des Übergangs obligatorische Schule > Sekundarstufe II SVB-Seminar Baustelle Bildungswesen vom 23./24. Oktober 2007.
Delegiertenversammlung KSO
Plattform Nord-Süd Interlaken Samstag, 23. September 2006 Fachkundige individuelle Begleitung- Individuelle Begleitung Schweizerisches Institut für Berufspädagogik.
AusbildungsPatenschaften 1. 2 warum AusbildungsPatenschaften in einigen Berufsfeldern werden bis zu 30 % der Ausbildungsverträge vorzeitig aufgelöst.
Schulverweigerung – Die 2. Chance
Herzlich Willkommen in der Oldenburger Jugendwerkstatt
Gemeinsam etwas wagen, gemeinsam etwas unternehmen.
Die Ermüdung der Teams – zwischen Fremdheit und Vertrautheit
Erziehungsdirektion des Kantons Bern in Zusammenarbeit mit der Volkswirtschaftsdirektion und der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern KoBra.
„Kein Abschluss ohne Anschluss“ Übergang Schule - Beruf in NRW Stand der Umsetzung im August 2014 Christofer Godde, MAIS Stand der Umsetzung von „Kein.
1 Aktuelles zu den gesetzlichen Grundlagen der zweijährigen Grundbildung mit Attest Fachtagung 9. März 04 Einführung der zweijährigen beruflichen Grundbildung.
Europäischer Sozialfonds (ESF) Das transnationale ESF-Programm „ IdA – Integration durch Austausch“ TransWien 2011.
Berufswahlkonzept an der Schule Stapfenacker
Karriere mit Lehre. Selbstständigkeit 10% der ÖsterreicherInnen.
Europäischer Sozialfonds Perspektiven in Bayern – Perspektiven in Europa.
Kein Jugendlicher darf verloren gehen!
Elternabend des 7. Schuljahres. Kommunikation Eltern / Erziehungsberechtigte Lehrperson Klassenlehrperson Fachlehrperson Schulleiter/in zuständig im Schulhaus.
Konzept Grundsätze  früher Beginn der BO  BO als wiederkehrendes Thema in allen Klassenstufen der Sekundarstufe I  Kooperation mit vielen außerschulischen.
Elternabend des 7. Schuljahres
Ein Kooperationsprojekt der KWB Koordinierungsstelle Weiterbildung und Beschäftigung e. V. und der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Das Projekt.
Zentrale Elemente der konzeptionellen Weiterentwicklung des Praxistages Inhalte: Prozess der Steuerung im Rahmen der Weiterentwicklung Grundlagen und Aspekte.
Vorstand Ressort Bildungs- und Qualifizierungspolitik 01./02. November 2012 in Frankfurt am Main Das IG Metall-Projekt „Ein neues Leitbild für die betrieblich-
5. Impulsis-Forum/ /C. Davatz Wo sieht der sgv Handlungsbedarf für eine erfolgreiche Berufsintegration von (auch besonders geforderten) Jugendlichen?
Bildungsdirektion Kanton Zürich Case Management Berufsbildung Ein Projekt des Berufsbildungsamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT)
Jugendprojekt LIFT 1. Klassen Start. 1. Was ist LIFT? 2. Warum LIFT? 3. Wochenarbeitsplatz (WAP) 4. Ziele 5. Ablaufplan 6. Wie weiter Weitere Infos.
Herzlich willkommen zum Elternabend
Herzlich willkommen zum Elternabend
Die 5 Change-Bereiche: Definieren Sie Initiativen aus allen fünf Bereichen, um eine Veränderung zum Erfolg zu führen Führung & Vorbilder Kommunikation.
Herzlich willkommen zum Elternabend
 Präsentation transkript:

Gap, Case Management Berufsbildung Benedikt Arnold, Leiter Gap Jugendliche in Schwierigkeiten – Übergänge meistern dank vernetzter Unterstützung und Begleitung Gap, Case Management Berufsbildung Benedikt Arnold, Leiter Gap Basel, November 2009

Ablauf Ausgangslage/Problemstellungen Gap, Case Management Berufsbildung; worum geht es? Auftrag Ziele Selektionsverfahren an der Volksschule Aufgaben der Mitarbeitenden Systemübersicht Erste Tendenzen, Gelingensbedingungen Fragen, Diskussion

Problemstellungen Gute Abgangsstatistik an der Volksschule und den schulischen Brückenangeboten Hohe Sozialhilfequote junge Erwachsene (Segment 18- bis 24-jährige): über 10 %, (ca. 1‘000 Jugendliche), davon 70 % ohne Berufsabschluss Jugendliche ohne Anschlusslösung nach der oblig. Schulzeit, nach Lehrabbrüchen, nach Abbrüchen in den Hilfssystemen „tauchen“ ab

Weiterführende Schulen Absicht von Gap Nahtstelle 1 Nahtstelle 2 Gap: Organisation einer zielgerichteten Zusammenarbeit, hinsichtlich einer/eines erfolgreichen Berufsbildung & Arbeitseinstiegs andere / keine Lösungen Arbeitsmarkt Berufslehre 10. Schuljahr 8. Schuljahr 9. Schuljahr Weiterführende Schulen Eine durchgehende Begleitung in Form eines Case Managements von der obligatorischen Schule bis zum erfolgten Berufsabschluss - Arbeitseinstieg

Auftrag Gap Auftrag der Strategiegruppe Jugendarbeitslosigkeit: Entwickeln eines Verfahrens zur systematischen Erfassung und Unterstützung von Jugendlichen ab der Volksschule, bei denen absehbar ist, dass sie für einen erfolgreichen Berufseinstieg zusätzliche Unterstützung benötigen Regierungsrat beauftragte das Erziehungsdepartement, Bereich Bildung mit der Umsetzung; Start operativ August 2008 Case Management Berufsbildung: In allen Kantonen in der Schweiz zur Zeit in Planung/Umsetzung. Finanzielle Anreize durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT)

Ziele Senkung der Sozialhilfequote, der Jugendarbeitslosigkeit Erhöhung der nachobligatorischen Abschlüsse im Sek. II-Bereich Jugendliche zu einer selbstständigen Lebensführung befähigen

Selektionskriterien Gap Fragestellungen: „Wo stehen die Jugendlichen im 20. Lebensjahr?‘“ Ungenügende Schulnoten im letzten Zeugnis Mangelnde soziale Kompetenzen Soziale Benachteiligungen im Umfeld Mangelnde Handlungs- und Bewältigungsstrategien im Alltag oder in schwierigen Lebensmomenten

Entscheid Unterstützung Gap Ja / Nein Beginn 9. Schuljahr WBS Selektionsverfahren für Gap findet während dem 9. Schuljahr statt Gemeinsame Einschätzungskonferenz Lehrperson Schulsozialarbeiter/in Gap, Case Manager/in Entscheid Unterstützung Gap Ja / Nein Ja Nein Gap: Festlegen der weiterführenden Unterstützung Weiterführender Laufbahnvorbereitungs-prozess mit bestehenden Angeboten an der WBS (Fachstelle, LV Unterricht etc.)

Aufgaben der Mitarbeitenden Die Mitarbeitenden organisieren eine zielgerichtete Zusammenarbeit aller Beteiligten im Hinblick auf einen erfolgreichen Lehrabschluss/Berufseinstieg: Nehmen eine Systemsteuerung von Versorgersystemen von der Schule bis zum Beruf wahr Stellen Versorgerzusammenhänge her Unterstützen bei - Konflikten während der Lehrzeit, bei einem Abbruch einer Lehre oder einer Schule, bei Problemen beim Übergang von der Ausbildung in die Arbeitswelt, bei Schwierigkeiten im familiären und / oder ausserfamiliären Umfeld

Systemübersicht Nahtstelle 1 Nahtstelle 2 Invalidenversicherung: Berufsberatung (Arbeitstraining, IV Zuschüsse für Ausbildungsbetriebe) Arbeitsmarkt Arbeitslosenversicherung: Motivationssemester, AMM (Job Factory, Tischlein deck dich, Lotse, etc) Schule für Brückenangebote Berufslehren (Duales Berufsbildungssystem) Volksschule WBS (Laufbahnvorbereitung, Lehrstellenkoordination) Praktika, Sprachaufenthalte etc.. Sozialhilfe (Subsidiarität)

Schulische Ausrichtung Ausrichtung Arbeitsmarkt qualifizierend AGS/BFS/GS Vorkurse/Vorlehre n. Branchen SBA Basis plus AMM Bildung/ Beschäft. SBA Login Motiv. Lotse Motiv. Interk. Foyer SBA Vorlehre A IV Beruf. Massnahmen Beschäftig. AMM Bildung/ Beschäft. Beschäftig. AMM Bildung/ Beschäft. Beschäftig. AMM Bildung/ Beschäft. Motiv. Job Training Schulische Ausrichtung Ausrichtung Arbeitsmarkt Motiv. In Team SBA Basis IV Anlehre Beschäftig. Lernhaus Motiv Tischlein deck SBA IBK Beschäftig. Job Factory SBA Vorlehre A Job Praktika Sozialhilf. Drei Rosen etc. strukturgebend

Tendenzen Bei der systematischen Selektion an der Volkschule erreichen wir ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis Planungsvorgabe von 5-10 % aus der Volkschule erwies sich als richtig (ca. 120-150 Jugendliche pro Jahrgang) Kooperation mit anderen Partnern ist ein Kommunikationsprozess. Wirkung wird mit einer integrativen, prozessorientierten Haltung gegenüber den bestehenden Systemträgern erzielt

Gelingensbedingungen Es braucht Ressourcen auf strategischer Ebene Entwickeln eines hohen Rollenbewusstseins; was ist unser Auftrag? Kulturelle Grenzen des Systems Schule–Arbeitsintegration ist als Herausforderung zu verstehen

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit http://gap.edubs.ch