Referat im Rahmen der Fachtagung

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Referat im Rahmen der Fachtagung Schulabsentismus Referat im Rahmen der Fachtagung Blankenburg/ Harz

Schulabsentismus – Inhalte - Einstieg Begriffsklärungen Klassifizierung von Absentismusformen Absentismus aus medizinischer Sicht Variablen der Absentismusforschung Die Rollen von Schule und Familie

Schulabsentismus -Einleitung- Schulmüde Jugendliche Schüler, die aufgrund ihrer Motivation den Unterricht höchst unregelmäßig besuchen oder als "Schulverweigerer" längst aus der normalen Beschulung herausgefallen sind Schüler, die zwar noch zur Schule gehen, deren "Verweigerungshaltung" sich jedoch in massiven Störungen des Unterrichts ausdrückt, wodurch auch das Lernen der anderen stark beeinträchtigt wird.

Schulabsentismus -Einleitung- Studie von Kaiser (1983)... unlustvolle Erfahrungen größere innere Abwehr (Schulunlust) höhere Schulversäumnisse

Schulabsentismus -Einleitung- Studie von Kaiser (1983)... Schulunlust Angst in und vor der Schule Schulschwänzen bzw. -verweigerung

Schulabsentismus - Definition nach Preuß (1978)- „Von Schuleschwänzen wird gesprochen, wenn Kinder und Jugendliche, zeitweilig oder anhaltend - in der Regel - ohne Wissen der Eltern die Schule nicht besuchen und während der Unterrichtszeit einer ihrer Auffassung entsprechend angenehmeren Beschäftigung, vorwiegend im außerhäuslichen Bereich, nachgehen. Als Schulverweigerer sollten diejenigen beschrieben werden, deren Schulabwesenheit den Eltern bekannt ist und deren Verhaltensprobleme sich im emotionalen Bereich so verdichten, dass das Nicht-zur-Schule-gehen-können mit auffälligen psychogenen und/oder psychosomatischen Veränderungen einhergeht“.

Schulabsentismus -Klassifizierung nach Preuß (1978)-

Schulabsentismus -Medizinische Sicht- ... gilt Schulschwänzen neben anderen Formen dissozialen Verhaltens, wie Stehlen, Fortlaufen von Zuhause und Vandalismus, als Symptom einer Persönlichkeitsstörung, die fortwährend über die Adoleszenz hinaus von sozialer Verantwortungslosigkeit, Delinquenz und Gewalttätigkeit geprägt ist (vgl. American Psychiatric Association 1991). „Schulverweigerung wird hingegen als Symptom einer emotionalen, internalisierenden Störung klassifiziert, der nach psychiatrischer Diagnose die Qualität einer therapiebedürftigen neurotischen Störung zugeschrieben wird“. (Ricking/ Neukäter 1997, 52) Der Mediziner Clyne (1969) ordnet sie als emotionale Krankheit ein, deren Wurzeln in einer fundamentalen Beziehungsstörung liegen.

Schulabsentismus - Erlebens- und Verhaltensbereiche -- Kindliche Erlebens- und Verhaltensbereiche bei Schulphobie bzw. Schulschwänzen (nach Mattejat 1981)

Schulabsentismus - Weitere Formen -- Neben dem Schulschwänzen und der Schulverweigerung die Schulabwesenheit als zusätzliche Kategorie aufgeführt, welche infolge des Einverständnisses der Eltern geprägt wird. Sander (1979) charakterisiert die Absentismusform des Zurückgehaltenwerdens für den Fall, dass wenn ein Kind entgegen seines Willens oder ohne gefragt worden zu sein, durch die Eltern von der Schule ferngehalten wird.

Variablen der Absentismusforschung Schülerbezogene Variablen Schulbezogene Variablen Beziehungsvariablen im Schulkontext Absentismus und abweichendes Verhalten

Variablen der Absentismusforschung -Schülerbezogene Variablen- Alter Geschlecht Selbstkonzept Soziales Milieu

Variablen der Absentismusforschung -Schulbezogene Variablen- Strukturfaktoren Schulqualität Schulform Schulversagen

Variablen der Absentismusforschung - Beziehungsvariablen im Schulkontext - Schüler-Lehrer-Beziehung Kausalattributierungen Schülerinteraktion Die Eltern-Lehrer-Beziehung

Variablen der Absentismusforschung -Absentismus und abweichendes Verhalten Schulschwänzen und Aggressivität Schulschwänzen und Delinquenz Drogenkonsum

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Schluss