Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin.

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 Präsentation transkript:

Fachtagung der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Migration und Behinderung: Zugangsbarrieren erkennen – Teilhabe ermöglichen 29.–30. September 2015 in Berlin Workshop: Kultursensibilität als Haltung und wie man sie entwickelt 29. September 2015 Workshopleiter: Serdar Yazar

Ein von Menschen geschaffener Vorrat an Bedeutungen und Möglichkeiten und damit erlernbar und veränderlich. Kulturen und die Menschen, die ihnen angehören, sind heterogen. Die Zugehörigkeit zu einer Kultur definiert nicht den ganzen Menschen. Kultur bezieht sich nicht nur auf die ethnische Zugehörigkeit und/oder Religion! Kulturelle Zuschreibungen verfolgen häufig Zwecke der oder führen unbewusst zur Abgrenzung, Erhebung über eine andere Gruppe Ist widersprüchlich, auslegbar und nur vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Praxis zu verstehen. Dynamisches Kulturverständnis bei Diversity

bedeutet Vielfalt (i.S.v. Unterschieden und Gemeinsamkeiten) im Hinblick auf die Persönlichkeitsaspekte Geschlecht Ethnische Zugehörigkeit und/oder Hautfarbe Lebensalter Behinderung Religion / Weltanschauung Sexuelle Identität Soziale Herkunft/ sozialer Status (zunehmend im Fokus) Diversity ist sowohl eine „Philosophie“, als auch ein Chancengleichheitskonzept und hat zwei Ausrichtungen: menschenrechtsorientierte und ökonomische Perspektive Kernziele: Bewusstwerdung und Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung Wertschätzung unterschiedlicher Identitäten und Lebensformen Aktive Förderung von Vielfalt: Gesellschaft spiegelt sich in Strukturen wider Schaffung von Angeboten für unterschiedliche Bedarfe Was bedeutet Diversity?

Die Trainings bieten die Möglichkeit einer intensiven Auseinandersetzung mit folgenden inhaltlichen Aspekten: Erweiterung der eigenen Diversity-Kompetenz auf drei Ebenen: Eigene Haltung, Wissen und Handlungsoptionen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebenslagen, Bedarfen und Ressourcen von Menschen in einer heterogenen Gesellschaft Reflektion der eigenen Arbeitsstrukturen im Hinblick auf Diversität und Teilhabe Warum Diversity Trainings?

In dem möglichst zweitätigen Training werden verschiedene Methoden eingesetzt, darunter: Selbstreflexive Übungen – Verschiedene Diversity relevante Aspekte werden spielerisch emotional erlebbar gemacht Kleingruppenarbeit Mini-Zukunftswerkstatt Filme Vorträge (Einführung in Diversity, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Diversity in der Praxis, etc.) Die Trainings basieren auf den Modulen: Wahrnehmung, Vorurteile, Identität, Individuelle Diskriminierung, Strukturelle Diskriminierung/ Privilegien, Handlungsstrategien Aufbau des Diversity Trainings (nach dem Programm von Eine Welt der Vielfalt)

Teilnehmende werden möglichst „dort abgeholt“, wo sie mit ihren Fragen, Themen und Erwartungen stehen. Prozessorientierung: Sowohl die individuellen Prozesse der Einzelnen, als auch der Gruppenprozess stehen im Fokus. Daher ist auch jedes Training anders. Freiwilligkeit: Die Teilnehmenden können für sich entscheiden, bei welchen Übungen sie nicht/ zu welchem Maße partizipieren möchten. Rolle der Trainer_innen: Bei der gesamten Trainingsmoderation bringen sich die Trainer_innen auch mit ihren persönlichen Erfahrungen aus ihren beruflichen und privaten Kontexten ein. Prinzipien des Diversity Trainings (nach dem Programm von Eine Welt der Vielfalt)

Interesse geweckt? Haben Sie Fragen? Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Serdar Yazar Einzelne Folien wurden von/ in Zusammenarbeit mit Dr. Azra Dzajic-Weber und Sabine Rotte angefertigt.