Strategien zur Sicherung der nationalen Informationsversorgung Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken © Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken.

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 Präsentation transkript:

Strategien zur Sicherung der nationalen Informationsversorgung Das Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken © Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken | 2008 Wolfram Neubauer / Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken

stark föderalistisch geprägtes Politikverständnis kantonale Universitäten; daneben zwei Bundeseinrichtungen) die Universitäten sind relativ klein Fachhochschulaufbau weitgehend abgeschlossen Dreisprachigkeit 2 grosse Bibliotheksverbünde auf nationaler Ebene keine systematische Bibliotheksförderung über Drittmittel Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken: Wissenschaftspolitische Randbedingungen

erstes Kooperationsprojekt im Jahr 1998 für den sog. ETH-Bereich Ausgangspunkt: das Datenbankangebot der ETH Zürich (CC; Medline; Inspec; SwetsNet) ab 1999 inoffizielles Konsortium für Springer Link (12-monatige Testinstallation) hierzu parallel: Projektstudie Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken Enstehungsgeschichte (1): Vorläuferprojekte

Enstehungsgeschichte (2): 1. Förderperiode Antrag für Projektförderung bei der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) folgte den Ausführungen des Universitäts- förderungsgesetzes (UFG) erhaltene Fördersumme für die Jahre : 4.3 Mio Euro gefördert wurden 50% der Aufwendungen für Lizenzen (kantonale Einrichtungen) zentrale Infrastruktur wurde zu 100% finanziert Institutionen des ETH-Bereichs müssen als Konsortialpartner zu 100% eingenfinanzieren

in 2003: Verlängerung der Förderperiode um zwei Jahre ( ) die grundlegenden Förderbedingungen blieben unverändert Entstehungsgeschichte (2): 2. Förderperiode

Periode getragen von der Konferenz der Schweizerischen Hochschulbibliotheken (KUB) Lizenzen werden zu 100% selbst finanziert Geschäftsstelle (320 Stellen-%) wird durch ein Umlageverfahren getragen hinsichtlich einer Weiterführung des Konsortiums von besteht bei den Partnern Konsens mittlerweile gibt es auch sekundäre Kooperations- partner Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken: Laufendes Projekt

Wer sind die Mitglieder? (1) primäre Konsortialpartner Kantonale Universitäten Institutionen des ETH-Bereichs Fachhochschulen Pädagogische Hochschulen Schweizerische Nationalbibliothek

Wer sind die Mitglieder? (2) sekundäre Kooperationspartner (= öffentlich finanzierte Non-Profit-Einrichtungen) Forschungsanstalten Bildungszentren Pflege Schweizerische Nationalbank CERN Library Schweizerischer Nationalfonds etc.

Konsortium der Schweizer Hochulbibliotheken: die Gegenwart Modul Lizenzen Lizenzverhandlungen für… Datenbanken und elektronische Zeitschriften zukünftig auch für E-Books Modul E-Archiving Sicherung der Zugänglichkeit zu elektronischen Informationen durch…. oZugangssicherung zu Online-Zeitschriften oKoordination Dokumentenserver ( Open Access) oRetrodigitalisierung gedruckter Zeitschriften oLangzeitarchivierung dieser Inhalte in Zusammenarbeit mit Partnern

Entwicklung einer Gesamtstrategie für das elektronische Archivieren an Hochschuklen der Schweiz Verlängerung der Förderperiode um zwei Jahre ( ) die grundlegenden Förderbedingungen blieben unverändert Inhaltliche Basis für das Modul E-archiving

Produkte 2008 Elektronische Zeitschriften, weitere E-Texte –23 Zeitschriften-Pakete –Insgesamt über 8700 Titel im Volltext 74 Datenbanken –STM –Arts & Humanities –Social Sciences –Fachübergreifende Datenbanken

Aktuelle Themen – E-Books I E-Books-Umfrage 1. Quartal 2008 Rücklauf: 19 Antworten Nein-Antworten kamen von sekundären Partnern, z.B. Schweizerische Nationalbank Aufgrund der großen Nachfrage Infoveranstaltung am in Bern

16 von 19 (=84%) Partnern haben Interesse / Bedarf an E- Books 13 von 19 (=68%) Partnern haben schon E-Books lizenziert 17 von 19 (=89%) Partnern befürworten Verhandlungen via Konsortium Aktuelle Themen – E-Books II Ergebnisse der E-Book-Umfrage 2008

Aktuelle Themen – ERM-System I Nachfrage nach Verwaltungs-Tool der vielen elektronischen Produkte ist bei den Konsortialpartnern sehr groß Durchführung eines Projektes zur Evaluation und Beschaffung eines konsortialfähigen ERM- Systems in enger Kooperation mit der ETH-Bibliothek Timetable Evaluation von drei Produkten: ab Herbst 2008 Beschaffung: bis Sommer 2009

Ein ERM-System bietet die Möglichkeit, eine elektronische Ressource von der Erwerbung bis zur Bereitstellung und Wieder-Erneuerung oder Nicht-Erneuerung zu verwalten. Abbildung: Serials Solutions manager.html Aktuelle Themen – ERM-System II

Aktuelle Themen – E-lib.ch I Beteiligung des Konsortiums an drei E-lib.ch- Projekten ( ) Retro.seals.ch Retrodigitalisierte Zeitschriften mit regionalem Charakter E-Depot Service zur zentralen Speicherung lizenzierter Inhalte Metadatenserver Integration des Metadatenservers aus dem Projekt E- Archiving in die Suchmöglichkeiten von E-lib.ch sowie Einbindung von Metadatenbeständen

Aktuelle Themen – Nationallizenzen Nationallizenzen für die Schweiz? Durchführung einer Studie zum Thema Nationallizenzen in der Schweiz Bedarf und Umsetzung von Nationallizenzen in der Schweiz zu klären Rahmenbedingungen und Ausgangslage feststellen Die Fachhochschule Genf (Haute Ecole de Gestion der HES) führt die Studie durch Zeitpunkt: September 2008

Und die Zukunft? Vision 2012 Gemeinsame strategische Weiterentwicklung des Konsortiums der Schweizer Hochschulbibliotheken und der Elektronischen Bibliothek Schweiz E-lib.ch Im Rahmen des Bundesgesetztes über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich (HFKG) ab 2012

Vision 2012 Schaffung einer zentralen Serviceeinrichtung für die Schweizer Hochschulbibliotheken Integration von zwei Einrichtungen mit einer gemeinsamen zentralen Infrastruktur: Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken Elektronische Bibliothek Schweiz E-lib.ch

Konsortium und E-lib.ch

Serviceeinrichtung Hochschulbibliotheken ab 2012

Ziele Vision 2012 Unterstützung des wissenschaftlichen Kommunikationsprozesses für die Schweizer Hochschulen Tragender Pfeiler der nationalen Informationsstruktur für den Wissenschaftsstandort Schweiz