Die bessere Zukunft der Kölner Häfen

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Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Den Logistikstandort Köln stärken ist wichtig und richtig… aber mit dem richtigen Hafenkonzept! . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Inhalt Flächenerweiterung für Container ist richtig Verschleierung eines schlafenden Riesen. Wie „voll“ ist der Hafen Niehl I wirklich? Vor- und Nachteile Flächenerweiterung für Container in Niehl I und Godorf Bipolares Konzept mit Schwerpunkthäfen statt mit problematischen Mischhäfen Fazit und angezeigte Maßnahmen . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Die Flächenerweiterung für Containerumschlag in Köln ist richtig und wichtig In den letzten 5 Jahren wuchs der Container-Umschlag in Köln um +69 % oder ca. +14 % pro Jahr (ca. 20 % der Kölner TEU werden über Binnenschiffe in Niehl I umgeschlagen, der große Rest direkt zwischen Schiene und LKW) HGK 2007 2002 Veränderung Containerumschlag - TEU 574.475 339.858 +69 % 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen …aber: Muss die Erweiterung der Containerflächen in Köln gleichzeitig an drei Standorten erfolgen? Neubau Hafenbecken Godorf (trimodal); Einmalige Investition 61,5 Mio. € Schrittweise Umnutzung Hafen Niehl I (trimodal); Investition ca. 2 Mio. € p. a. (Ø 5.300 qm p. a. à 350 € pro qm) Neues KLV-Terminal Köln-Nord (LKW/Schiene); Einmalige Investition 60-70 Mio. € Ist der kleinteilige Neubau in Godorf und Köln-Nord mit min. 125 Mio. € Investitionen strategisch wirklich sinnvoller als die großflächige Umnutzung eines einzigen und bereits bestehenden Hafen-Standorts wie Niehl I? . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen …aber: Müssen dem ohnehin beengten Flüssighafen Godorf mit dem zusätzlichen Containerverkehr noch weitere Sicherheitsrisiken aufgehalst werden? Godorf „ist der umsatzstärkste Hafen für Flüssigprodukte in Deutschland“. (Quelle: Häfen der Region Köln Bonn – HGK 2008) Die Shell erwartet wachsende Export-Verladungen per Binnenschiff nach Rotterdam und erhöht zur Zeit die Kapazität der Verladeanlagen (Quelle: Gespräch mit Raffinerieleitung – Juli 2008) Ist der so entstehende Mischhafen mit der relativ kleinen Containerfläche von 74.000 qm strategisch wirklich sinnvoller als z. B. die Optimierung von Godorf als Flüssighafen zur Stärkung des Petrochemie Standorts? . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Erweiterung KLV-Kapazitäten – 50 km Radius Niehl Nord Niehl I Godorf Die Vorteile von Niehl I sind unübersehbar: In Niehl I sind die benötigte Hafen und Kaianlagen schon vorhanden. In Godorf müssen die Anlagen neu gebaut werden. Die Umnutzung der Kaianlagen in Niehl I kommt wesentlich günstiger als der Neubau eines zweiten Hafens. Konzentration auf einen Standort wie Niehl I nutzt die Infrastruktur besser, d.h. keine Verzettelung zwischen Niehl I und Godorf, bessere Auslastung der vorhandenen Infra-struktur in Niehl I und mit dem geplanten Terminal Niehl-Nord Der Niehl I Nutzungsmix wird rentabler je höher der Anteil des profitablen Containergeschäfts steigt In Niehl I sind für den Containerbetrieb sehr wichtige Gleise mit ca. 3 km Aufstellfläche vorhanden (Godorf erlaubt höchstens die Hälfte) 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Hafenplanung Godorf - Neubau Hafenbecken IV Bisher hauptsächlich Öl-/Gashafen für Petro-Industrie davon Naturschutzgebiet 15 ha . Geplante Erweiterungs-Fläche teilt sich auf in: Flächen für Container und Logistik….. 73.700 qm Fläche für Schüttgüter, Stückgut u.ä…42.510 qm Geplante Investitionssumme: 61.5 Mio. € Eigenmittel (Köln, HGK)…...….. 28.2 Mio. € EU Fördermittel….…....................5.3 Mio. € BUND Fördermittel….…….….... 28.0 Mio. € Quelle: Gutachterliche Untersuchung der Wirtschaftlichkeit des Ausbaus des Hafens Köln-Godorf, Juli 2007 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Hafen Köln Niehl I – Mischhafen (Niehl II ist kleiner Ölhafen weiter rheinabwärts) I Lagerfläche für Container (Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis Google Earth) ca. 119.000 qm aktuell genutzt ca. 420.000 qm aktuell noch Reserveflächen zur Umnutzung vorhanden ca. 539.000 qm maximales Flächen-Potential bei Gesamt-Modernisierung 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Standort geplantes KLV Terminal Köln-Nord ca. 5 km nördlich Hafen Niehl I Die Vorteile von Niehl I sind unübersehbar: In Niehl I sind die benötigte Hafen und Kaianlagen schon vorhanden. In Godorf müssen die Anlagen neu gebaut werden. Die Umnutzung der Kaianlagen in Niehl I kommt wesentlich günstiger als der Neubau eines zweiten Hafens. Konzentration auf einen Standort wie Niehl I nutzt die Infrastruktur besser, d.h. keine Verzettelung zwischen Niehl I und Godorf, bessere Auslastung der vorhandenen Infra-struktur in Niehl I und mit dem geplanten Terminal Niehl-Nord Der Niehl I Nutzungsmix wird rentabler je höher der Anteil des profitablen Containergeschäfts steigt In Niehl I sind für den Containerbetrieb sehr wichtige Gleise mit ca. 3 km Aufstellfläche vorhanden (Godorf erlaubt höchstens die Hälfte) Fläche insgesamt 143.223 qm (Kapazität 250.000 Ladeeinheiten = 400.000 TEU im Jahr) Investition ca. 60-70 Mio. €, davon 85 % durch Fördergelder Quellen: Nachhaltigkeitsbericht HGK 2005-2006 & Kölnische Rundschau 11.8.2005 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Das Problem: Die Diskussion um die Erweiterung der wasserseitigen Containerfläche konzentriert sich seit 20 Jahren nur auf die „Grüne Wiese“-Option Godorf; entsprechend hat der Rat der Stadt Köln am 30.8.2007 den Neubau in Godorf beschlossen (+74.000 qm für Container) Die Option Niehl I, die vom Flächenpotential her Herzstück einer Vorwärtsstrategie der Kölner Hafenlogistik sein könnte, blieb von Anfang an als Alternative völlig unbeachtet mit der zweifelhaften Begründung: Niehl I ist „voll“ . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Verschleierung eines schlafenden Riesen. Wie „voll“ ist der Hafen Niehl I wirklich? 2.1 Vorspiegelung Niehl I ist „voll“ 2.2 Die Realität - Niehl I Flächenreserven . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen 2.1 Vorspiegelung Niehl I ist „voll“ Der Ursprung der Behauptung Niehl I ist „voll“ geht 20 Jahre zurück auf das: „Hafengesamtkonzept 1988“ . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Darin wurden drei Alternativen erarbeitet: Alternative 1: Intensivierung der Nutzung in Niehl I und be-grenzte Flächenarrondierungen in Deutz, Mühlheim, Niehl II, Godorf Erspart Flächenverbrauch und Kosten Hafenneubau Aber: „… der Verlagerung mindernutzender Firmen … stünden unüberwindliche Hindernisse im Wege“ – S. 130 Alternative 2: Flächenausweitung mit 2. Standort Godorf: Erspart das Problem mit den Mindernutzern/Flächenankäufen Bessere Einbindung Süden und Verteilung der Verkehre Abhängig von Umwidmung 15 ha Naturschutzgebiet, mit Protesten der ortsansässigen Bevölkerung zu rechnen (Mehrkosten des Hafenneubaus hier kein Entscheidungskriterium) Alternative 3: Erweiterung mit Fläche Worringen zu groß, zu komplex, keine echte Alternative zu diesem Zeitpunkt 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Das „Hafengesamtkonzept“ wurde am 3.3.1988 vom Rat verabschiedet und damit die Expansion in Godorf statt Niehl I festgeschrieben. Welche „unüberwindlichen Hindernisse“ damals in Niehl I im Wege standen wurde in dem Hafenkonzept nicht erklärt. Die Argumentation wurde stereotyp weiterbenutzt und bis heute nicht vom Rat oder den aufsichtführenden Gremien hartnäckig hinterfragt. . 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Seither führt Niehl I einen 20 jährigen Dämmerschlaf abgeschottet von der öffentlichen Diskussion und verteidigt durch Zauberformeln wie… „Niehl I ist ausgelastet“ „Niehl I ist voll“ „Niehl I Flächen sind langfristig vermietet“ Hier einige Musterbeispiele dieser 20-jährigen Niehl I verbalen Ausblendung… 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen …z.B. im Gutachten Lackner & Partner 2001 „Wie in Ziffer 5 gezeigt wird, sind die Kapazitäten von Niehl I bereits im Jahr 2000 weitestgehend erschöpft und können nicht weiter ausgebaut werden.“ S. 34 „Diskussionen mit Hafenvertretern sowie Besichtigungen vor Ort haben erkennen lassen, dass die hohe Wachstumsrate des Gesamtumschlags in Höhe von rd. 20 % p. a. den Hafen Niehl I eindeutig an seine Kapazitätsgrenzen gebracht hat“ S. 36 Quelle: Lackner & Partner „Nutzungskonzept für die Erweiterung des Hafens Köln-Godorf“ 2001 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen ...z.B. HGK (Häfen und Güterverkehr Köln AG) …im Planfeststellungsverfahren 2004/2006: „…die Erweiterungsmöglichkeiten für den Containerbetrieb im Hafen Niehl I (sind) erschöpft“ Quelle: Antrag der HGK auf Planfeststellung nach §31 WHG am 25.06.2004 - Seite 88 …Vorstandssprecher Dr. Bender: „Wir platzen in Niehl aus allen Nähten.“ Quelle: „Neues Containerterminal geplant“, Kölnische Rundschau 11.8.2005 …Pressesprecher Rolf Küppers: „Wir würden in Godorf nicht 60 Millionen Euro in den Ausbau investieren, wenn wir in Niehl genügend Reserveflächen hätten.“ Quelle: „Man hat uns Märchen erzählt“, Kölner Stadt-Anzeiger, 4.6.2008 - Seite 26 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen …z.B. Bezirksregierung Köln im Planfeststellungs-beschluss 2006: „Die Antragstellerin (HGK - d. Verf.) hat nachgewiesen, dass sie die Möglichkeiten einer Steigerung des Containerumschlags im Hafen Niehl I bereits ausgeschöpft und damit die Kapazitätsgrenzen dort erreicht hat“ Quelle: Planfestsstellungsbeschluss 30. August 2006, Seite 88 …z.B. Ministerium für Verkehr des Landes NRW noch vor 5 Monaten: „In den Kölner Häfen gibt es keine Flächenreserven. Einzige Ausnahme sind die Flächen für die Hafenerweiterung in Godorf“ Quelle: Fortschreibung des Wasserstraßenverkehrs- und Hafenkonzeptes in NRW – Februar 2008, Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW, Seite 59 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Fazit: Seit 20 Jahren wird nicht über die beste Hafenlösung unter relevanten Optionen sondern nur über Untervarianten von Godorf diskutiert: Der flächenmäßig größte und wichtigste Hafen Köln Niehl I wird gebetsmühlenhaft für „voll“ erklärt und ohne stichhaltige Begründung komplett aus der Entwicklungs-diskussion ausgeblendet Die Gefahr: Wesentliches Kölner Logistikpotential wird ohne intensive fundierte Prüfung ignoriert und Geld und Energie in die falschen Standorte investiert, wo sie auf Jahrzehnte hinaus nicht mehr ungeschehen zu machen sind. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen 2.2: Die Realität - Niehl I Flächen Nach 20 Jahren des „Darüber Redens“ aber „Nicht Hin-schauens“ haben ein paar engagierte Bürger aus dem Kölner Süden nachgeschaut und nachgemessen, „wie voll“ bzw. „wie sinnvoll voll“ Niehl I wirklich ist. Im 1. Quartal 2008 Flächenanalyse mit Hilfe von Fachleuten für Flächenbewirtschaftung Daten aus dem Planfeststellungsverfahren 2006 Hinweisen aus dem Zweitgutachten von Citizen 2007 Google Earth Geometriedaten Historie von Daten, Gutachten und Konzepten zu Godorf, Niehl I und Binnengewässern allgemein 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Niehl I: Aktuelle Containerbetriebsfläche 2008 119.000 qm 9.000 qm reserviert für Container Stapelkai 13.000 qm zur Zeit in Umnutzung 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Seit 35 Jahren (=1974) Schiffsumschlag von Con-tainern in Niehl I und mit schrittweiser Expansion: Containerfläche in Niehl I 1973 0 qm 1984 8.000 qm 1989 28.000 qm 1997 66.000 qm 2000 97.000 qm 2008 Niehl I Ist 119.000 qm Quelle: HGK Presseinformationen + 119.000 qm in 35 Jahren = Ø + 3.400 qm pro Jahr + 53.000 qm in den letzten 10 Jahren = Ø + 5.300 qm pro Jahr 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Seit 35 Jahren (=1974) Schiffsumschlag von Con-tainern in Niehl I und mit schrittweiser Expansion: Containerfläche in Niehl I 1973 0 qm 1984 8.000 qm 1989 28.000 qm 1997 66.000 qm 2000 97.000 qm 2008 Niehl I Ist 119.000 qm Das Wunder von Niehl I: Die HGK hat seit Verabschiedung des „Hafengesamtkonzepts 1988“ ein Wunder vollbracht: Im „vollen“ Hafen Niehl I wurde trotz „unüberwindlicher Hinder-nisse“ die Container-Fläche von 28.000 qm auf 119.000 qm gestei-gert (+ 91.000 qm, + 325 %). Quelle: HGK Presseinformationen + 119.000 qm in 35 Jahren = Ø + 3.400 qm pro Jahr + 53.000 qm in den letzten 10 Jahren = Ø + 5.300 qm pro Jahr 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen … diese geisterhafte Debatte der HGK wird mit zunehmender Containerfläche in Niehl I immer grotesker: Die HGK leugnet in der Öffentlichkeit und in Entscheidungsgremien beharrlich und mit markigen Worten das Vorhandensein von Erweiterungsflächen in Niehl I … …gleichzeitig und unbemerkt von der Öffentlichkeit erweitert sie aber die Containerfläche in Niehl I stetig und kräftig auf heute 22 % des Flächenpotentials Der Rat der Stadt und die aufsichtführenden Gremien halten bisher die Augen vor diesen Widersprüchlichkeiten und ihren fatalen Konsequenzen verschlossen. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Spätestens jetzt und bevor ca. 125 Mio. € in Klein-standorte wie Godorf (61 Mio. €) und Köln-Nord (60-70 Mio. €) versenkt werden wäre es an der Zeit, dass der Kölner Rat und die aufsichtführenden Gremien sich von Parolen verabschieden und schonungslos das Rätsel klären: „Warum kann die Erweiterung der Containerfläche im Haupthafen Niehl I nicht über den jetzigen 22 % Anteil hinaus fortgesetzt werden und wie groß ist das Restpotential in Niehl I wirklich?“ 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Niehl I: Keine weitere Umnutzung möglich ? ? ? ? ? ? 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Die aktuellen Reserven lt. Flächenanalyse: Bei kurzfristigem Bedarf kann die HGK auf eine zu ca. 70 % freie und größtenteils von der HGK selbst-genutzte Kaifläche von 60.000 qm zurückgreifen Die Umnutzung dieser +60.000 qm auf vorhandenen Kaiflächen erfordert mit Sicherheit nur einen Bruchteil der 61 Mio. €, die in Godorf für den Neubau (74.000 qm für Container/43.000 qm für Schüttgüter) geplant sind Diese + 60.000 qm reichen zunächst für weitere 11 Jahre Expansion bis 2020 bei unverändertem Erweiterungstempo von ca. + 5.300 qm pro Jahr wie in den letzten 10 Jahren in Niehl I. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Erschließung kurzfristige Reserve 1: Containerfläche Niehl I Reserveflächen Reserven für Jahre (bei +5.300 p. Jahr) 2008 Niehl I Ist 119.000 qm Reserve 1.1 +60.000 qm +11 bis 2020 Reserven 1 179.000 qm + 60.000 qm (Godorf +74.000 qm +14 bis 2022) 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Niehl I: Kurzfristige Flächenreserven für Container +60.000 qm 9.000 qm reserviert für Container Stapelkai 13.000 qm zur Zeit in Umnutzung 1.1 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Reserve 1.1: Südrand Hafenbecken IVa: + 60.000 qm 5 6 1 2 60.000 qm 3 4 Von den 60.482 qm wird der Hauptteil von der HGK selbst genutzt. Davon sind 43.135 qm (71 %) frei und nur 17.347 qm (29 %) durch Büro-, Werks-, Lagergebäude sowie Verkehrsflächen, Parkplätze u.ä. feste Einrichtungen genutzt 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Erweiterungsfläche Südrand Hafenbecken IVa Entwicklungs-Stufen 1 bis 4 5 Stufe 2 395 m Stufe 1 6 1 2 Stufe 3 3 4 Stufe 4 Stufe 2 = 16.714m2 Stufe 1 = 19.225m2 Stufe 3 = 9.058m2 Stufe 4 = 15.485m2 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Brachliegende Ersatzflächen für Betriebsverlagerungen Total-Elfina (Mineralöle)31.12.2004 vormietrecht bis 2014 Zur Zeit grüne Wiese ohne erkennbare Nutzung Fa. Karl Schmidt (Split, Ton) 31.12.2030 Brach - Fläche Zur Zeit genutzt als Parkplatz Laut HGK zur Zeit nicht vermietet 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen 2. Mittelfristig sind auf bestehenden Kaianlagen weitere 222.000 qm Reserven für 42 Jahre bis 2062 verfügbar: Containerfläche Gesamt Niehl I Zuwachs Reserveflächen Reserven für Jahre (bei +5.300 p. Jahr) 2008 Niehl I Ist 119.000 qm Reserve 1.1 +60.000 qm +11 bis 2020 Reserve 1 179.000 qm + 60.000 qm Reserve 2.1 +15.000 qm +3 bis 2023 Reserve 2.2 +27.000 qm +5 bis 2028 Reserve 2.3 +168.000 qm +32 bis 2060 Reserve 2.4 +12.000 qm +2 bis 2062 Reserven 2 401.000 qm + 222.000 qm +42 bis 2062 Reserven 1+2 + 282.000 qm +53 bis 2062 (Godorf +74.000 qm +14 bis 2022) 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Es geht noch viel weiter: Reserven 2.1 – 2.5 in Niehl I 2.2 2.1 2.4 2.3 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Reserve 2.1: Ostrand Hafenbecken IV: + 15.000 qm 15.000 qm 9.000 qm als Erweiterungsfläche für Container bereits ausgewiesen und in 2008 berücksichtigt 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Reserve 2.2: Lagerhauskai + 27.000 qm 27.000 qm 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Erweiterungsfläche 2.3 auf dem Hansakai: + 168.000 qm 100.000 qm 68.000 qm 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Erweiterungsfläche 2.4 am Kraftwerk Hafenbecken IV: + 12.000 qm 15.000 m2 9.000 m2 12.000 m2 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen 4. Eine Gesamt-Optimierung mit Verfüllung nicht mehr benötigter Hafenbecken schafft weitere 137.600 qm Reserven für 26 Jahre bis 2088 Containerfläche Gesamt Niehl I Zuwachs Reserveflächen Reserven für Jahre (bei +5.300 p. Jahr) 2008 Niehl I Ist 119.000 qm Reserven 1 179.000 qm + 60.000 qm +11 bis 2020 Reserven 2 401.000 qm + 222.000 qm +42 bis 2062 Reserven 3 538.600 qm + 137.600 qm +26 bis 2088 Reserven 1-3 +419.600 qm +79 bis 2088 (Godorf +74.000 qm +14 bis 2022) 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Layout eines modernen Binnenhafens für Container Beispiel: Neuer Hafen Duisburg Rheinhausen 203.000 qm 750 m 270 m 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Layout eines nach modernen Gesichtpunkten geplanten Containerhafens – Beispiel Duisburg Rheinhausen: Bauprinzip: Minimale Wasserfläche und maximale ununterbrochene Lagerfläche; anders als Stück-/Massengüter in traditionellen Häfen können Container effizient über ausgedehnte Landflächen bewegt werden In traditionellen Häfen werden die Anpassungen durch Verfüllung nicht mehr benötigter Becken vorgenommen Schiffszufahrt: Ähnlich wie Niehl I Ein-/Ausfahrt zum Strom und ca. 80 m breiter Kanal für Parken und Fahren Flächen: Lagerfläche für Container 750 m lang und 270 m breit Trimodal: Für Verkehrsträger Schiff, Bahn und LKW 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Reserven 3: Verfüllungen 137.600 qm 17.000 qm 48.600 qm 72.000 qm =137.600 qm 17.000 qm 48.600 qm 72.000 qm 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Gesamtoptimierung Niehl I: Schaffung von Großflächen 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Gesamtoptimierung: Niehl I zusammenhängende Flächen Rheinhausen zum Vergleich: 203.000 qm Breite: 270 m Länge: 750 m 230.000 qm 200.000 qm 400 m 670 m 36.000 qm 290 m 750 m 72.000 qm 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Gibt es „unüberwindliche Hindernisse“ für die Gesamtopti-mierung der noch umnutzbaren +419.000 qm von Niehl I ? Es gibt sie vor allem bei schlechter Planung, denn… Umnutzung erfordert vorausschauende strategische Planung über Jahrzehnte: Die Anforderungen an Häfen wandeln sich und von den Flächen sind einige frei, einige selbstgenutzt, einige nur kurzfristig vermietet und auch sehr langfristige Mietverträge laufen irgendwann aus oder werden vorzeitig gekündigt Umnutzung erfordert Verhandlungsgeschick und langen Atem. In einigen Fällen auch Geld für Abfindung, Verlagerung, Ersatzbauten etc. Umnutzung erfordert professionelle Detailplanung: Welche Teilstücke in welcher Reihenfolge umgenutzt werden braucht detaillierte Planung und intensive Koordination 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Umnutzung gehörte schon immer zum normalen Geschäft der HGK: Godorf: Vom Kohle- zum Öl- und Gashafen Rheinauhafen: Vom Speditionshafen zum Wohn- und Bürogebiet Niehl I: In den 35 Jahren mit Containerumschlag schrittweise 119.000 qm umgenutzt weg von der traditionellen Gewerbenutzung hin zum Containerbetrieb. Je länger der HGK noch Gelegenheit gegeben wird, diese Fähigkeiten in Niehl I nicht offensiv zu nutzen, desto schmerzhafter wird die verpasste Chance, in die Bundesliga der Containerhäfen am Rhein aufzusteigen. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Fazit: Niehl I hat riesiges Flächenpotential für Container, man muss es nur (um-)nutzen wollen. Vom gesamten Niehl I Flächenpotential von 538.600 qm sind zur Zeit… Noch 78 % oder 419.600 qm „voll“ umnutzbares Potential auf bestehenden Kaiflächen (282.000 qm) oder nutzbaren Wasserflächen (137.600 qm) Erst 22 % „voll“ Containerfläche (119.000 qm) Mit der Ausblendung dieser 538.600 qm in Niehl I wurde das Herzstück eines gesamtheitlichen Hafenkonzepts der Diskussion und Planung entzogen und mit Ersatz-lösungen wie Godorf und Köln-Nord davon abgelenkt. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Welche Vor- und Nachteile hat eine Flächenerweiterung in Niehl I gg. Godorf? 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Im systematischen Vergleich: Niehl I 8x besser als Godorf Niehl I gg. Godorf in 10 wichtigen Kriterien: Vorteile … 8 x Gleich … 1 x Nachteile… 1 x 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Niehl I überlegen in 8 von 10 Bewertungskriterien Kriterien Niehl I 1-Hafen-Konzept Godorf 2-Hafen-(bipolares) Konzept 1. Verfügbare Reserven für Container + 420.000 qm auf vorhandenen Kaianlagen & verfüllten Hafenbecken + 74.000 qm auf der grünen Wiese neu zu bauen 2. Kosten des Ausbaus Moderat, Kaianlagen mit Flächen und Gleisen sowie Service-einrichtungen schon vorhanden; jedoch ggf. Kosten der Umnutzung, Verfüllung etc. Teuer, Neuerrichtung von Hafenbecken, Flächen & Gleisen und Service-Einrichtungen 3. Bedarfsgerechter flexibler Ausbau Stufenweise Erweiterung nach Bedarf Kompletter Neubau in einem Zug mit dem Risiko von Überkapazitäten 4. Auslastung Infrastrukturen für containerspezifische Leistungen Schlanke Infrastruktur in einem Hafen konzentriert, kurze Wege; nur ein Anlaufpunkt für Hinter-landverkehr, ARA-Shuttle etc. Überflüssige Verdoppelung von Infrastrukturen auf 2 Häfen, entsprechend höhere Komplexität und Kosten 5. Kundennähe Beschränkt: Schiffsanbindung nur im Norden von Köln; längerer LKW Transport für Südkunden Gut: Schiffsanbindung auch im Süden =kürzerer LKW-Transport; jedoch unklar, ob ausreichende Nachfrage im Süden besteht Die Vorteile von Niehl I sind unübersehbar: In Niehl I sind die benötigte Hafen und Kaianlagen schon vorhanden. In Godorf müssen die Anlagen neu gebaut werden. Die Umnutzung der Kaianlagen in Niehl I kommt wesentlich günstiger als der Neubau eines zweiten Hafens. Konzentration auf einen Standort wie Niehl I nutzt die Infrastruktur besser, d.h. keine Verzettelung zwischen Niehl I und Godorf, bessere Auslastung der vorhandenen Infra-struktur in Niehl I und mit dem geplanten Terminal Niehl-Nord Der Niehl I Nutzungsmix wird rentabler je höher der Anteil des profitablen Containergeschäfts steigt In Niehl I sind für den Containerbetrieb sehr wichtige Gleise mit ca. 3 km Aufstellfläche vorhanden (Godorf erlaubt höchstens die Hälfte) 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Niehl I überlegen in 8 von 10 Bewertungskriterien Kriterien Niehl I 1-Hafen-Konzept Godorf 2-Hafen-(bipolares) Konzept 6. Logistische Anbindung (Synergien und Ausweichflächen) Gut, geplantes KLV-Terminal Niehl-Nord mit 143.000 qm ist in Nähe von Niehl I (ca. 5 km), guter Puffer bei Engpässen Gering, zu große Distanz zu KLV-Terminal Niehl-Nord (ca. 25 km) für Synergien 7. Belastung Umfeld (Lärm etc.) Hoch 8. Flächenverbrauch Keiner, nur Umnutzung vorhandener Hafenflächen 20 ha incl. 15 ha wertvolles Naturschutz- & Erholungsgebiet 9. Sicherheitsrisiken Normal Hoch wegen Nähe zu Tankanlagen für hochexplosive Stoffe und zu Petro-Industrie 10. Hoch- und Niedrigwasserrisiken Hoch, da an Prallhang des Rheins (Problem Hochwasser) und vor/hinter der Deutzer Platte mit niedrigerer Wassertiefe (Problem Niedrigwasser) Die Vorteile von Niehl I sind unübersehbar: In Niehl I sind die benötigte Hafen und Kaianlagen schon vorhanden. In Godorf müssen die Anlagen neu gebaut werden. Die Umnutzung der Kaianlagen in Niehl I kommt wesentlich günstiger als der Neubau eines zweiten Hafens. Konzentration auf einen Standort wie Niehl I nutzt die Infrastruktur besser, d.h. keine Verzettelung zwischen Niehl I und Godorf, bessere Auslastung der vorhandenen Infra-struktur in Niehl I und mit dem geplanten Terminal Niehl-Nord Der Niehl I Nutzungsmix wird rentabler je höher der Anteil des profitablen Containergeschäfts steigt In Niehl I sind für den Containerbetrieb sehr wichtige Gleise mit ca. 3 km Aufstellfläche vorhanden (Godorf erlaubt höchstens die Hälfte) 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Fazit: Auch bei den Vor- und Nachteilen schneidet Niehl I deutlich besser ab als Godorf. Mit Niehl I wurde im Rat am 30.8.2007 die 8x bessere Hafenlösung ignoriert aus vermeintlichem Mangel an Alternativen „notgedrungen“ die weniger werthaltige Variante Godorf gewählt 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen 5. Bipolares Konzept mit Schwerpunkthäfen statt mit problematischen Mischhäfen 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Konzeptionelle Problematik der Rats-Entscheidung: Mischhäfen im Miniformat statt Schwerpunkthäfen . Konzept Mischhafen Konzept Schwerpunkthafen Godorf Öl-/Gas + Container Niehl I Massen-/Stückgüter Mischhafen: Kombiniert zwei grundverschiedene Systeme mit geringen Synergien und doppelter Infrastruktur für die Services Schwerpunkthafen: Durch Mengenbündelung Größenvorteile; damit geringere Kosten und größere Attraktivität für Anbieter und Nutzer der betreffenden Logistikleistungen 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Konkret: Ratsbeschluss vom 30.8.2007 schafft Mischhäfen und schwächt den Logistikstandort (1): Godorf: Die kleine auf 74.000 qm begrenzte Containerfläche plus die relativ hohen festen Kosten der Infrastruktur bringt Godorf in eine schwache Wettbewerbsposition Die Doppelfunktion von ÖL-/Gas- und Containergeschäft auf engem Raum ist für das laufende Geschäft und die künftigen Entwicklungen problematisch. Da die Verkehrsflächen für die Schiffe sehr klein sind besteht auch hier Konfliktpotential mit entsprechendem Sicherheitsrisiko 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Konkret: Ratsbeschluss vom 30.8.2007 schafft Mischhäfen und schwächt den Logistikstandort (2): Niehl I: Statt in Niehl I das Volumen und damit die Attraktivität für die Marktteilnehmer zu erhöhen werden für Godorf 120.000 TEU Containergeschäft abgezogen Gleichzeitig wird das traditionelle Lagergeschäft aufrecht-erhalten und der Spielraum für die gesamthafte Modernisierung des Hafens und des Containergeschäfts blockiert. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Fazit: Konsequentes bipolares Hafenkonzept mit 2 hocheffektiven Schwerpunkthäfen, die für die Region überlegene Umschlags- und Serviceleistungen bieten können: Niehl I: Konzentration auf Containerumschlag und Optimierung von Grund auf mit dem Ziel unbestrittene No. 1 Position im regionalen Logistikgeschäft. Godorf: Konzentration auf Flüssig-/Gasumschlag und Optimierung von Grund auf für den Bedarf der schwergewichtigen Petro-Industrie im Kölner Süden und zur Erhaltung der No. 1 Position in Deutschland. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Die Vorteile eines Schwerpunkthafens Niehl I: Modernisierung: Man kann Niehl I mit dem heute völlig veralteten Layout (zu große unproduktive Wasserfläche relativ zur werthaltigen Stapelfläche für Container) in einem größeren Schritt von Grund auf modern planen und realisieren Schrittweise Realisierung: Man kann dies schrittweise nach Bedarf vorantreiben, muss also nicht wie bisher geplant auf einen Schlag ca. 125 Mio. € mit dem Risiko von Überkapazitäten investieren plus die ca. 2 Mio. € der HGK pro Jahr für laufende Erweiterungen in Niehl I. Wettbewerbsstärke: Für die Logistikanbieter ist ein großvolumiger Container-Hafen interessanter als 3 kleine Standorte, man hätte also durch Größen- auch Wettbewerbsvorteile in der Region 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Die Vorteile (2): Schlanke Infrastruktur: Die gesamte Container-Infrastruktur wird in einem Hafen konzentriert mit Kosten- und Qualitätsvorteilen statt in 3 Standorten verzettelt Kein Flächenverbrauch: In Niehl I sind die benötigten Flächen innerhalb des Hafenbereichs verfügbar, die Nutzung ist also nicht abhängig von erschwerenden Faktoren wie Landerwerb, Bebauungsplänen oder gar der Zerstörung eines Naturschutzgebiets wie z. B. der Sürther Aue im Falle Godorf. Reserven für 80 Jahre: Bei einem Umnutzungstempo von ca. +5.300 qm pro Jahr wie in den vergangenen 10 Jahren in Niehl I würde der letzte Quadratmeter der Gesamtreserve von 420.000 qm erst 2088 oder in 80 Jahren aufgebraucht 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen 4. Gesamtfazit und angezeigte Maßnahmen 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Gesamtfazit: Ratsentscheidung vom 30.8.2007 war falsch: Stückwerk, da völlig einseitig getroffen: ausschließlich mit Blick auf die Hafenerweiterung in Godorf mit nur 74.000 qm Containerfläche, suboptimaler Wirtschaftlichkeit und in der Folge ineffizienten Mischhäfen in Godorf & Niehl I …ohne die noch umnutzbare Fläche von 420.000 qm im qualitativ haushoch überlegenen Hafen Niehl I auch nur im Ansatz kritisch zu prüfen und zu bewerten 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Gesamtfazit: Willkürlich, da ohne konzeptionelle Gesamtperspektive für die Kölner Häfen. Ziel einer Neuausrichtung könnte sein: Konsequentes bipolares Hafenkonzept mit hocheffektiven Haupthäfen, die für die Region eine den Wettbewerbern überlegene Umschlags- und Serviceleistungen bieten: Niehl I: Konzentration auf Containerumschlag und von Grund auf optimiert für die unbestrittene No.1 Position im regionalen Logistikgeschäft Godorf: Konzentration auf Flüssig-/Gasumschlag und von Grund auf optimiert für den Bedarf der Petro-Industrie zur Erhaltung der No. 1 Position in Deutschland 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Angezeigte Maßnahmen: Rücknahme der Ratsentscheidung vom 30.8.2007 und sofortiger Stopp der laufenden Aktivitäten zur Godorfer Hafenerweiterung Erstellen eines fachlich fundierten, objektiven Entwicklungs- und vor allem Flächenkonzepts (Masterplan) mit realistischem Umsetzungsplan für die Haupthäfen Niehl I und Godorf und ggf. die Nebenhäfen. Damit wird auch das 20 Jahre alte „Hafengesamtkonzept“ von 1988 abgelöst bzw. auf den neuesten Stand gebracht. 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef

Die bessere Zukunft der Kölner Häfen Ende 20. Juli 2008 Die bessere Zukunft der Kölner Häfen - © Dieter Neef