Vortrag von Bürgermeister Thomas Jühe, Raunheim (Vorsitzender der Kommission zur Abwehr des Fluglärms, Frankfurt) 12. November 20041 Die Problematik steigender.

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 Präsentation transkript:

Vortrag von Bürgermeister Thomas Jühe, Raunheim (Vorsitzender der Kommission zur Abwehr des Fluglärms, Frankfurt) 12. November Die Problematik steigender Nachtflugbewegungen am Flughafen Frankfurt

2 Ebenen der Nachtflugbeschränkung

3 JahrFlugbewegungen (gesamt)Durchschnittliche Anzahl der Flugbewegungen pro Nacht , , , , , , ,6 Entwicklung der Nachtflugbewegungen I

4 Jahr ø pro Nacht Überschreitungen ø Spitzenmonat Spitzennacht in Monaten ,7 an 5 Monaten 1 x x ,7 an 7 Monaten 1 x x ,0 an 8 Monaten 1 x x ,3 an 7 Monaten 1 x x (Jan. – Mai) (136,7) (an 2 Monaten) (1 x 154) (1 x 197) Entwicklung der Nachtflugbewegungen II

5 MonatFlugbewegungen ø pro Nacht Spitze pro Nacht >150 Bew. Jan , Feb , März , April , Mai , Juni , Juli , Aug , Sept , Okt , Nov , Dez , Analyse Nachtflugbewegungen 2004

6 Fazit zur Entwicklung der Nachtflugbewegungen Die steigende Nachfrage nach Slots wird mehrheitlich mit zusätzlichen Bewegungen in der Nacht befriedigt. Schübe der Entwicklung zeigen sich insbesondere nach dem Niedergang der sozialistischen Staaten in Osteuropa sowie ab dem Jahr 2000 (Globalisierungsschub). Die Steigerungen im Nachtflugverkehr erscheinen ungebrochen und sich beschleunigend verstärkend.

7 Reaktionen auf steigende Nachtflugbewegungen Seit Januar 2001: Lärmbezogene Landeentgeltregelung (je lauter das Flugzeug, desto höher das Landeentgelt) Seit Sommerflugplan 2002: Lärmkontingent. (je lauter der Flugzeugtyp, desto mehr Punkteverbrauch innerhalb eines vorgegebenen Punktekontingentes Seit 2001: Programm passiver Schallschutz Juni 2005 (Vorschlag des HMWVL): a) 5%ige-Absenkung des Lärmpunktekontos b) Verzicht auf Fortführung des Schallschutzprogramms

8 Forderungen der Fluglärmkommission I Hauptziel: Nachtflugverbot von – Uhr Neueinteilung der Lärmklassenzuordnung von Flugzeugtypen (auch: Umstellung von Typen- auf Flottenpegel) Deutliche Reduzierung des Lärmpunktekontos in zwei Schritten um jeweils 10% (Schritt 1: 2006/2007, Schritt 2: 2007/2008) Konsequenteres Vorgehen gegen Abweichungen (Verfrühungen, Verspätungen) Unbefristete Fortführung des Schallschutzprogramms Festlegung einer verbindlichen Obergrenze von 150 Bewegungen/Nacht Lande- und Startverbot für besonders lärmige Flugzeugtypen (Kategorien 5 – 7)

9 Forderungen der Fluglärmkommission II Reduzierung des nächtlichen Bodenlärms (Untersagen von Triebwerksstandläufen ohne Dämpfungseinrichtungen) Jährliche Anpassung der Lärmentgeltregelung (Fortlaufende Verteuerung lauterer Flugzeugtypen = Anreiz zur Flottenumstellung) Deutliche Reduzierung des Lärmpunktekontos in zwei Schritten um jeweils 10% (Schritt 1: 2006/2007, Schritt 2: 2007/2008)

10 Aktuelle Rahmenbedingungen Die von Fraport beauftragte sogenannte Lärmsynopse stellt den Fluglärm in seiner Wirkung auf die Gesundheit weitgehend harmlos dar. Die Studie des DLR zu den Wirkungen nächtlichen Fluglärms erkennt bei gesunden Probanden eine geringe Beeinträchtigung des Schlafs. Die Luftverkehrswirtschaft wills wissen. Eine massive Lobbyarbeit drängt auf weitgehende Freiheit im Flugverkehr.

Vortrag von Bürgermeister Thomas Jühe, Raunheim (Vorsitzender der Kommission zur Abwehr des Fluglärms, Frankfurt) 12. November Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit