Swissmem Halbjahresmedienkonferenz Bern, 27. August 2013

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wer wird sie Euch schenken, wenn nicht Ihr selbst?
Advertisements

Lage und Perspektiven der Rollmaterialindustrie in der Schweiz
Wirtschaftspartnerschaften zwischen
DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF UND SEINE TEILNEHMER
Projekt „Office neu DIG AG - Österreich“
Belarus in der Finanzkrise: Staatsbankrott oder die Modernisierung der Wirtschaft? Hanna Masiuk
Global Europe konkret Die handelspolitische Strategie der EU und ihre bilateralen Freihandelsabkommen Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung Oktober 2007.
Das neue Motivationshaus
Ein lokales Unternehmen stellt sich vor
Aktuelle Fragen der Migration und Personenfreizügigkeit
Für eine liberale Wirtschaftsordnung – für eine erfolgreiche Schweiz
Gentechnik: Rechtliche Grundlagen und politisches Umfeld
Nicht nur das Geld… Präsentation der aus dem Aufsatz gezogenen Schlussfolgerungen. Beitrag zum Wettbewerb «Mein Weg nach Europa beginnt zu Hause» …der.
Treuhand Wirtschaftsprüfung Gemeindeberatung Unternehmensberatung Steuer- und Rechtsberatung Informatik - Gesamtlösungen Starterpoint Zürich Cash is King!
Generalversammlung 2013 PV.
Social Media Handbuch Theorien, Methoden, Modelle und Praxis Daniel Michelis | Thomas Schildhauer [Hrsg.] 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2012.
Außen- und Sicherheitspolitik – GASP
Kleinunternehmen sind der Schlüssel zum Umsatzwachstum
Warum haben Kinder Rechte?
© economiesuisse Da die Finanzwelt in der Schweiz eine Schlüsselrolle innehält, bedroht sie bei einer Schieflage die ganze Volkswirtschaft. Für diese Problematik.
Industrieland Deutschland
FFG / EIP Österreichische Forschungsförderungs- gesellschaft, Europäische und Internationale Programme Kleine und mittlere Unternehmen im 7.EU-Rahmenprogramm.
News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht08/2011 © Verlag Fuchs AG Gewalt Fragen und Antworten Betrachten Sie den 10vor10 Beitrag Pöbeleien, Drohungen,
News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht03/2009 © Verlag Fuchs AG Nationalbank 1.Welche Prognose stellt die Nationalbank für die Schweizer Wirtschaft?
Mindestlohn – weshalb die Landwirtschaft dagegen ist
Traktandum 6 Abstimmungsvorlagen für die Eidg. Volksabstimmung vom 18.Mai Volksinitiative vom 23. Januar 2012 «Für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohn-Initiative»
Von der Bundesministerin für Familien und Jugend verliehen
NEIN zur schädlichen AUNS-Initiative Staatsverträge vors Volk Volksabstimmung vom 17. Juni 2012.
Umbau des Sozialstaats in der Krise Impulsreferat
Mindestlohninitiative Gegen Lohndumping – für faire Löhne.
1:12-Initiative: Gemeinsam für gerechte Löhne! VPOD Aargau, 4. Mai 2010.
Zuwanderung ist nicht unkontrolliert, sie hängt von der Konjunktur ab Unter Kontingentsystem Mit PFZ Seite
Mindestlohn-initiative
Arbeitsmarkt und Personenfreizügigkeit Was sind die ökonomischen Folgen? George Sheldon Forschungsstelle für Arbeitsmarkt- und Industrieökonomik, Universität.
Swiss Snowsportsforum 2011
Mindestlohn-Initiative
Themenstammtisch XING Harald Wegfarth WJ Hersfeld-Rotenburg Harald Wegfarth Was ist ein soziales Netzwerk? Ich kenne jemand, der kennt jemand…
Die DaimlerChrysler AG
Audit berufundfamilie Fragen der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen Motivation? Wie hoch sind unsere Krankenstände? Wie hoch ist unsere Mitarbeiter/innen.
Inhalt Die Forderung der Initiative Die heutige Situation Erfolgreiche SNB – starke Schweiz Folgen der Gold-Initiative Vier Gründe für ein NEIN Breite.
10 Argumente für mehr Lohn
Wirtschaftsstandort Österreich - Quo vadis? BSA Dr. Konrad Pesendorfer
Österreichischer Kapitalmarkttag 2014
© economiesuisse Aktienrecht Bei der gegenwärtigen Revision des Schweizer Aktienrechts werden Verantwortlichkeiten zwischen Verwaltungsrat, Geschäftsleitung.
Konjunktur aktuell: WKO Stmk-Konjunkturbarometer Jänner 2013 Fokus Arbeitsmarkt im Bereich KMU Arbeitgeberkuriensitzung
Investitionen in Deutschland
Wettbewerbsfähigkeit stärken In den meisten Fällen eine doppelte Steuer Fehlende Konkurrenzfähigkeit im Vergleich zu Nachbarkantonen Unternehmen mit Vermögenssteuer.
Euro-Mindestkurs Beitrag 1 Beitrag 2 Beitrag 3 Beitrag 4
Erfolgsjahr 2015 Kennen Sie das? Sie haben Wünsche, Ideen, Ziele, doch es scheitert an der Umsetzung? Sie wünschen sich, erfolgreicher oder erfüllter zu.
Kanton Bern Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern Qualifikation der IT-Stellensuchenden im Kanton Bern Fachtagung INFORMA 27. November 2013 André.
Von: Lari, Anne, Yuxuan und Anita
Zur Zukunftsfestigkeit der Europäischen Sozialstaaten
Trennungsmanagement50plus - Von der Entlassung ins Ungewisse zur wertschätzenden Verabschiedung.
Warum ein NEIN zur neuen Billag-Mediensteuer? Anlass / Ort / Datum.
Der Vorgesetzte Bei Ihnen liegt die Verantwortung, den Prozess und die Mitarbeitergespräche innerhalb der gegebenen Frist kompetent durchzuführen und angemessen.
Führen der digitalen Transformation
Währung Josue Guerra Yunus Aga.
TEO - Tvornica Elektro Opreme Sarajevo Die Elektroausstattungs fabrik wurde 1976 als Unternehmen für die Herstellung von Niederspannungseinrichtungen.
© economiesuisse Der attraktive Wirtschaftsstandort Schweiz hängt von einer langfristigen Wachstumspolitik ab. Diesbezüglich braucht es: ►Freiheitliche.
Firmenpräsentantion Sebastian Lehmann Themen: -Siegfried -Wo sind wir tätig -Geschäftsgrundsätze -Geschichte -Ein paar Zahlen -Organigramm -Produkte -Forschung.
1 | Medienkonferenz SAV vom Swissmem-Massnahmen zur Ausschöpfung des inländischen Potenzials ​ Hans Hess ​ Präsident Swissmem.
Fachkräftemangel in Deutschland? Karl Brenke Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Vortrag Deutscher Gewerkschaftsbund Hannover, 14. Oktober 2011.
Magisches Viereck.
Oktober Neu-Organisation und Finanzierung der Paarberatung und Mediation im Kanton Zürich Rolf Bezjak, Synodalrat Ressort Spezialseelsorge.
Kirchensteuerinitiative Auswirkungen auf die Kirchgemeinden und Pfarreien Synodalrat Dr. iur. Benno Schnüriger, Präsident Synodenstamm.
Fragebogen Eignerstrategie Anhang zum Vortrag vom 2. September 2014 Furger und Partner AG Strategieentwicklung Hottingerstrasse.
Wirtschaftsbeziehungen Schweiz-Russland
Mobilität: Status Quo Schweiz (1/2)
 Präsentation transkript:

Swissmem Halbjahresmedienkonferenz Bern, 27. August 2013 Rolf Sonderegger CEO Kistler Gruppe

Das aktuelle Umfeld eines mittelständischen Exportunternehmens Zerfall der Währungen Hohe Lohnkosten im internationalen Vergleich Die Leitwährungen EUR, USD und JPY haben in den letzten Jahren massiv an Wert verloren. Diese Margenerosion kann nicht an die Kunden weitergegeben werden. EUR/CHF: - 23% USD/CHF: - 16% JPY/CHF: - 6% Mindestlohn Fallbeispiel Reinigungskraft Winterthur: 24.5 CHF/h (brutto) Meerane: 8 EUR/h (brutto) Swissmem Halbjahresmedienkonferenz, 27. August 2013, G-RSo

Das aktuelle Umfeld eines mittelständischen Exportunternehmens Entwicklungszuschüsse - Beispiel: Ein Hauptwettbewerber im EU-Raum erhält staatliche Entwicklungs- zuschüsse im Umfang des halben jährlichen Entwicklungsbudget der Kistler Gruppe. Fachkräftemangel - 2012 wurden weltweit 150 neue Stellen geschaffen - CH: 43 neue Stellen, 86 neue Mitarbeiter  ~30 % ausländische Staatsbürger - Fachkräfte-Engpass (spezielles Ingenieur-Wissen in applikationsspezifischen Bereichen)  Produktionsstandort Winterthur ist auf Mitarbeitende aus dem Ausland angewiesen. Schutz des geistigen Eigentums - Beispiel: In China wurde durch Verletzung von gültigen Patententen eine Kistler- Hauptproduktlinie kopiert. Rechnungsschulden von über 1 Mio. CHF sind immer noch offen  Prozess läuft seit 2 Jahren, aber ohne absehbare Resultate. Lokale Rahmenbedingungen - Beispiel: Parkplatzverordnung in Winterthur würde neue Firmenparkplätze verun- möglichen und bestehende Stellplätze beim Firmenausbau reduzieren. - Beispiel: Steuererhöhung in Winterthur erschweren die Standortattraktivität. Swissmem Halbjahresmedienkonferenz, 27. August 2013, G-RSo

Nein zu Regulatorien & Vorschriften, welche das Fortkommen erschweren. Der Staat hat die Aufgabe Gesetzeswerke zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Unternehmen zu erlassen. Swissmem Halbjahresmedienkonferenz, 27. August 2013, G-RSo

Einkommensverteilung Der Arbeitsmarkt bestimmt die Einkommensverteilung Swissmem Halbjahresmedienkonferenz, 27. August 2013, G-RSo

Einkommensverteilung Die Löhne sind sehr gleichmässig verteilt Swissmem Halbjahresmedienkonferenz, 27. August 2013, G-RSo

Fazit Nein zur 1:12 Initiative Ein Unternehmen wird vom Unternehmer geführt. Ein internationales Technologieunternehmen ist keine «geschützte Werkstätte». Um auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, bedingt es als «Unternehmer» die richtigen Entscheidungen zu treffen. Andernfalls kostet es das Unternehmen Geld, den Mitarbeitenden Arbeitsplätze und den Staat Steuereinnahmen. Die Verantwortung liegt beim Unternehmen/Unternehmer und soll auch dort bleiben. Der Staat soll ermöglichen – nicht behindern! Woher nimmt sich jemand das Recht über andere zu bestimmen? Swissmem Halbjahresmedienkonferenz, 27. August 2013, G-RSo