Tore erzielen Erfolgreiches Abschlussverhalten

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 Präsentation transkript:

Tore erzielen Erfolgreiches Abschlussverhalten Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Zitate „Das Abschlussverhalten der Schweizer Auswahlteams ist zu unpräzise und meist aus ungünstigen Abschlusspositionen.“ Thomas Berger, Chef Nachwuchs Swiss Unihockey „Im Training wird zu oft nicht konsequent genug an den Abschlüssen gearbeitet. Die Ausbildung konzentriert sich zu einem grossen Teil das Defensivverhalten und damit auf das verhindern von Toren.“ Mark Wolf, Ausbildung/J+S-Fachleiter „In den letzte Jahren wurde viel an der Passtechnik und am Zusammenspiel gearbeitet. Nun kommen wir in die Nähe des Tores, aber dann versagen wir kläglich! Wir vergessen (in den Trainings), dass es in unserem Sport darum geht Tore zu schiessen!“ Peter Düggeli, Nationaltrainer Herren „Es fehlt oft das schnelle Erfassen der Torsituation. Es wird auch zu selten direkt abgeschlossen; wird der Ball zuerst angenommen, ist die Abschlusssituation meist schon vorbei…“ Sascha Brendler, Nationaltrainer Herren Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Facts Auswertung einer Untersuchung der Auswahlmannschaften Damen und Herren (n = 91 Spiele, Wolf 2005) Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Shots (Schüsse) Statistik Abschlüsse pro Spiel: Total 50-80 Auf dem Tor 44% Neben dem Tor 33% Geblockt 23% Torerfolge: Tor pro Abschlussversuch (aufs Tor) 21% Im Schnitt braucht ein CH-Spieler 10 Abschlussversuche für einen Torerfolg. Jeder fünfte Ball aufs Tor, landet durchschnittlich in den Maschen. Wir müssen mehr Abschlüsse aufs Tor bringen! > Gründe für Schüsse in den Block/neben das Tor? 2. Wir müssen die Effizienz steigern! > Wie können wir die Torhüter bezwingen? Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Scoring (Torerfolge) Die meisten Tore fallen nach einem Statistik Art des Angriffs: normaler Angriffsaufbau 62% Konter 14% Freistösse 6% Überzahlen 14% Unterzahlen 2% Penalty 2% Art der Torerfolge: Direktschuss 63% Ballannahme 23% Abpraller 14% Ort der Torerfolge: Slot 65% Distanz 25% Übrige 10% Die meisten Tore fallen nach einem normalen Spielaufbau durch ein Direktschuss im Slot. Wir müssen direkte Abschlüsse suchen! > Wie bringen wir ein Mitspieler in eine „Direkt-“Abschlussposition? 2. Wir müssen bessere Abschluss-Positionen suchen! > Wie können wir aus dem Slot abschliessen? Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Stufenspezifisch Wie und Wo werden die meisten Tore auf deiner Stufe/Liga erzielt? Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Kernfrage Was braucht es um ein Tor zu erzielen? Welche Kompetenzen sind notwendig? Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Koordinative Fähigkeiten Durchsetzungsvermögen Technik Wille Coolness Killerinstinkt Präzision Timing Spielverständnis Antizipieren Abgeklärtheit Koordinative Fähigkeiten Durchsetzungsvermögen Spielwitz Killerinstinkt Entscheidungsfreudigkeit Schussart Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Technik – Koordinative Fähigkeiten Technik der verschiedenen Schussarten Aus „Unihockey manual – Ausbildungskonzept für Unihockeyvereine“ Schusstechniken als „Basics“ (nicht „kopfloses“ Einschiessen) Bsp. 200 Abschlüsse/Training Direktabschlüsse!!! „Was man gut können will, muss man oft und konsequent üben/trainieren!“ Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Taktik – Kognitive Fähigkeiten Abschlusszonen „Wo und Wann schiesse ich Wie?“ (Bsp: 80% der NLA-Playoff-Tore aus nahem Slot!) Genauigkeit Aus „Unihockey manual – Ausbildungskonzept für Unihockeyvereine“ „Löcher/Netz“ sehen Zusammenspiel -> Torchancen erarbeiten, in Abschlussposition bringen Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Körperspiel – Physische Fähigkeiten Durchsetzungsvermögen im Slot Sich vom Gegner lösen / Platz für Zuspiel und Abschluss erarbeiten Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

„Killerinstinkt“ – Mentale Fähigkeiten Umgang mit Druck/Erwartungen Torriecher -> Spielsituationen (Bsp. Abpraller) antizipieren Spielwitz, Überraschungseffekt -> kreative Freiheiten Egoismus vs Verantwortung abschieben Coolness Mut „Etwas Überraschendes entsteht nur, wenn der Spieler auch Freiheiten geniesst.“ Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli

Übungsbeispiele „Quote“ (-> Mental) Vor dem Spiel notiert jeder Spieler seine Abschlussqoute auf einem Plakat. Im Training (inkl. Spiel) werden alle Abschlüsse notiert. Wer konnte sein Ziel erreiche oder sogar übertreffen? Variante: Abschlüsse, Schüsse auf dem Tor… notieren. Wer war am „effizientesten“? „Technikparcours“ (-> Technik) Verschiedene Schussstationen werden als Wettbewerb durchgeführt. Bsp. Zielschuss, Schussstärke, verschiedene Schussarten… Variante: Welcher Spieler hat den präzisesten Schuss? Wer hat den stärksten Schuss? Wer kann…? „Slotkämpfer“ (-> Physis) Ein Angreifer steht im Slot wird von einem Gegenspieler bewacht. Kann er sich vom Gegner lösen und angespielt werde? Wieviele Abschlüsse bring er aus Tor? Variante: Zweiter verteidigender Spieler -> 1:2. Er reagiert auf Abpraller des TH. „4 plus 1“ (-> Taktik) Auf jedem Eckpunkt des Torraumes liegt ein Ball. Der Spieler versucht in kurzer Zeit 4 Abschlüsse aufs Tor zu bringen (2 x dribbeln, 2 x schiessen). Erzielt er mind. 2 Tore, darf er noch ein Penalty von der Mittellinie ausführen. Swiss Unihockey 2007 M. Wolf / M. Antonelli