Copyright: Steffen Kaupp Jugendliche:wahrnehmenverstehenbegegnenbewegen Einblicke aus einem Feldprojekt im Distrikt Nord des KBZ Marbach.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Verknüpfung Konfirmandenarbeit und Jugendarbeit Eine Präsentation erstellt von Karin Schlenker-Gutbrod, ejw und PTZ.
Advertisements

Wie Ihre Gemeinde Jugendarbeit an Schulen anbieten kann...
Mein Kind… … weiß ganz genau, was es werden will. zu Eltern_de/Was möchte Ihr Kind/ weiß genau, was es werden will … hat noch keinen konkreten Berufswunsch.
Methodik und ausgewählte Ergebnisse
Wer sind Ranger und Rover?
Ergebnisse der Fragebogen – Aktion des AK „Elternarbeit“
Netzwerk JUGEND für Europa.
Infos zur Projektstelle % 2. Vernetzungsprojekte KA-JA initiieren (Konzeptionsentwicklung vor Ort + im Distrikt) start up-Prozess 1. bestehende.
Konzeptionelle Verknüpfung KA-JA Der start up-Prozess Ein Projekt zur Verknüpfung der Konfirmanden- und Jugendarbeit vor Ort und im Distrikt Projektinitiative:
Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderungen
Die Tore stehen offen Wolfgang Ilg Ergebnisse aus den Studien zur Konfirmandenarbeit im Blick auf die Verknüpfungs-Chancen von KA und JA.
Hier ist die automatische Flugauskunft des Flughafens München. Wie kann ich Ihnen helfen?Eine Auskunft bitte. Ist der Flug LH 225 pünktlich?Ist der Flug.
Ab heute ist morgen!.
Konfirmandenzeit auf dem Prüfstand Berlin, [ausgewählte Folien]
Aufsuchende Jugendarbeit
oder warum Sven kein Star wird sondern schon einer ist
Pfarrgemeinderatswahl Pfarrgemeinderat Wer ist das? Der Pfarrgemeinderat besteht aus gewählten Frauen und Männern und dem Pfarrer sowie anderen.
Die Straubinger Spieletage sind die größte Jugendaktion Straubings Eine Woche lang stehen für alle von 0 – 99 Jahren weit.
Entwurf für einen Lehrplan Konfirmandenarbeit
ein neues Unterrichtsfach
“Ein Genius verabschiedet sich”
Blondine(n) an der Tankstelle ....
Wie Sie Ihn abblitzen läßt…...
Die erfolgreiche Pfadfindergruppe Ein Bericht über erfolgreiche Pfadfindergruppen Die Untersuchung wurde in den Jahren durch das Bertungsunternehmen.
Foto-Love-Story.
Die Bibel > Lesen > erleben > weitergeben
Vor Kurzem stellte mein Arzt die Diagnose: Vor Kurzem stellte mein Arzt die Diagnose:D.S.G.A.A. -defizitäre Störungen des -defizitäre Störungen des Gedächtnisses.
„Hast Du gehört? Unser Chef ist verstorben."
Heft Heften Hefter LeitHeftfaden zur Heftführung: Vertiefung _3 Gestaltung heftig Heftklammer Heftpflaster So führst du erfolgreich dein Heft, deinen Schnellhefter.
Beruf PastoralassistentIn
Gemeinde Bordesholm.
Für diejenigen, die sagen wir mal schon über 30 sind...
Vor kurzem stellte mein Arzt die Diagnose D.S.G.A.A.
..
Für diejenigen, die sagen wir mal schon über. 30 sind.
Die etwas andere Art der Wohnungsbesichtigung Oder Miau … miau … wuff.. wuff WhaiChris 2010.
Wanderung im Siebentischwald und Erstellen eines Fühlweges
im CVJM-Landesverband Baden
im CVJM-Kreisverband Dillkreis
Wie viele Beine hat dieser Elefant?
Helpdesk: Wie kann ich Ihnen helfen?
HipHop Projekttage mit Pyranja
Programm: - Plenum: Überblick über die wichtigsten Ergebnisse - Arbeitsgruppen A bis F: Handlungsvorschläge - Plenum: Kurze Zusammenfassung der Gruppenarbeit.
MODAL-PARTIKELN.
So funktioniert EUROPA.
im CVJM-Landesverband Baden von Do So und von Do So im Schloss Unteröwisheim.
Workshop II Auf dem Weg zu einer inklusiven Grundschule Workshop II Auf dem Weg zu einer inklusiven Grundschule.
Evangelische Schule im Zabergäu Warum eigentlich?.
D.S.D.G. Defizitäre Störung des Gedächtnisses. © Für.
Visionswerkstatt für das ABC des guten Lebens.
die frühen Jahre Dargestellt in Bild und Ton Walter K. M. J.
So funktioniert EUROPA.
Grammatikalische Begriffe im Unterricht
Aber ich will Dir noch schnell die Lösung sagen...
Der Hamburger Ausbildungspreis möchte Schüler/innen der 9
Kooperation zwischen Vereinen und Gemeinde(n) Bernhard Possert.
Partizipation junger MigrantInnen gestalten
Methodik Repräsentative Stichprobe Qualitative Vertiefungsstudie
Ein Kooperationsprojekt mit Herrn Bastakar, Haarstudio Mr. No und der Schule Hegholt.
im CVJM-Landesverband Baden von Fr Mo und von Do So und von Di Fr im Schloss Unteröwisheim.
Geistliche Begleitung Eine Einführung. Eine Entdeckung Peter in der 3. Grundschulklasse hat mir geholfen, Begleitung zu verstehen. Am Schluss der Religionsstunde.
Erstelle deinen Avatar von Doktor-Conversion. Inhalt Was ist ein Avatar?...…………………………………………………………….. Was ist ein B-Vatar? ……………………………………… ………
Ein Quiz schreiben, Motive, Thema 4.  Aufgabe  Sie erarbeiten in einer Kleingruppe ein Quiz über den Inhalt von Franz Fühmanns Erzählung „Das Judenauto“
OFFENE KIRCHLICHE JUGENDARBEIT MACHT MUT. JUGENDLICHE SUCHEN ANTWORTEN, WOLLEN SICH WEITERENTWICKELN UND MÖCHTEN VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN.
Tagung SAGW Generationenfreundliche Gemeinden 6. Mai 2010 Information | Förderung | Politik Partizipation in der Gemeinde - Jugend Mit Wirkung Yvonne Polloni.
PartnerKraft Das Programm der Landwirtschaftskammer Niederösterreich für kraftvolle Partnerschaften am Land.
Workshop 1: „Instrumente für nachhaltige Erfolge bei der Integration in Arbeit“ Moderation: Frau Gesa Sternkopf (DE) und Frau Seija Aalto (FI)
Ich habe heute zum ersten mal am Girls‘ Day teilgenommen und war ganz begeistert!
 Präsentation transkript:

Copyright: Steffen Kaupp Jugendliche:wahrnehmenverstehenbegegnenbewegen Einblicke aus einem Feldprojekt im Distrikt Nord des KBZ Marbach

Copyright: Steffen Kaupp U 18 ist eine 2012 veröffentlichte, im Jahr 2011 durchgeführte qualitative empirische Studie, die nach Wertorientierungen und ästhetischer Orientierung (Mode, Medien etc.), Formen der Vergemeinschaftung und des Engagements, Zukunftsentwürfen und Sehnsüchten sowie religiösen und kirchlichen Einstellungen bei Jugendlichen fragt. Theoretische Hintergründe „B&B“ ist eine 2013 veröffentlichte, im Jahr 2012 durchgeführte qualitative empirische Studie, die danach fragt, welche Brücken und welche Barrieren beim Übergang von der Konfirmanden- in die Jugendarbeit bestehen und wie diese jeweils zu optimieren bzw. zu reduzieren sind. Sie bietet u.a. eine Motivationstypologie evangelischer Jugendlicher.

Copyright: Steffen Kaupp Synopse der Studien „Brücken & Barrieren“ und „Sinus u18“ und Reduzierung komplexer Erkenntnisse mithilfe eines Achsenkreuzes mit 4 Polen bzw. 4 Quadranten

Copyright: Steffen Kaupp Menschen, Milieus, Treffs bei uns? Die Region im Überblick Gymnasium am Ort, urbaner Jugendkreis vor Ort starke Entwicklung, größter Ort Jugendarbeit sucht neuen Schwung sehr dörflich, mit Prevorst zusammen Traditionen in Offener Arbeit

Copyright: Steffen Kaupp Gespür für die differenten Lebenswelten in der Konfi-Gruppe mit Hilfe eines lebensweltsensiblen ans Achsenkreuz angelehnten Fragebogens zu Beginn des Konfis 2012/13

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp Umfelderkundung: Auch Milieudaten der Erwachsenen in den 3 Kommunen wurden herangezogen, analysiert und auf das reduzierende Achsenkreuz projiziert.

Copyright: Steffen Kaupp Sozial gehobene MilieusMilieus der Mitte KET – Konservativ-etabliertes MilieuBUM – Bürgerliche Mitte LIB – Liberal-intellektuelles MilieuPRA – Adaptiv-pragmatisches Milieu PER – Milieu der Performer SOK – Sozialökologisches Milieu EPE – Expeditives Milieu Milieus der unteren Mitte / Unterschicht TRA – Traditionelles Milieu PRE – Prekäres Milieu HED – Hedonistisches Milieu Milieuverteilung je in %

Copyright: Steffen Kaupp Zusammenführen und Veranschaulichung der erhobenen typensensiblen Lebenswelt-Daten

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp Gesamter Distrikt Soziale Verortung der Konfis in „nackten Zahlen“

Copyright: Steffen Kaupp Typensensible Programmkarte Distanzierung vom eigenen Geschmack und evtl. verengten Horizont durch diese typensensible Programmkarte aus B&B

Copyright: Steffen Kaupp liturgische Nachtwanderung Mr. X in der Großstadt digitaler Passionskalender Aktionstag mit Klostermühle an verschiedenen Orten mit verschiedenen Teamern synergetisch, Vermeidung von extra- Arbeit Haupt- und Ehrenamtliche Ziele: -> Zusammenwachsen der Konfi-Gruppen (als auch Teamer) durch typendifferenzierte Aktionen -> Neustart einer distriktsorientierten Jugendarbeit Vor Ort kam es so zu folgenden Aktionen und Projektaspekten:

Copyright: Steffen Kaupp Aktionstag mit Klostermühle liturgische Nachtwanderung Mr. X in der Großstadt Eindrücke…

Copyright: Steffen Kaupp 10´23 konfi-aktion vom 8. – 30. märz beilstein – oberstenfeld – gronau - prevorst Erstmalig: der „digitale Passionskalender“… - 10 Minuten an 23 Tagen…

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp

Copyright: Steffen Kaupp Vorderseite Hin zur Konfirmation ein hochdifferenzierter lebensweltsensibler Fragebogen, wie´s weitergehen könnte…

Copyright: Steffen Kaupp Rückseite

Copyright: Steffen Kaupp Bisher vor Ort unbekannte Möglichkeiten…

Copyright: Steffen Kaupp Die Infos kurz dazu…

Copyright: Steffen Kaupp Ab und an wäre ich dabei – bei: / Künstlerisches) Konfisabgeg./Name O‘feld3817/17 (3 Ju) Beilstein22mündl. Abfrage Gronau-Prevorst9 (10)7/6 Ergebnisse des Fragebogens

Copyright: Steffen Kaupp Intensiver wäre ich dabei – bei: Ergebnisse des Fragebogens

Copyright: Steffen Kaupp Mitarbeiten ab und an – bei: Ergebnisse des Fragebogens

Copyright: Steffen Kaupp Mitarbeiten regelmäßig / intensiv – bei: Ergebnisse des Fragebogens

Copyright: Steffen Kaupp Facebook-Connection Faktisch abgegebene Voten: mehr „Neins“!! Ergebnisse des Fragebogens

Copyright: Steffen Kaupp Teilnahme Mitarbeit Ergebnisse des Fragebogens im Überblick

Copyright: Steffen Kaupp Gesamter Distrikt Konfirmierte: Wünsche typensensibel Konfiaktionen/ -freizeiten Offener Treff Musikteam für GD, Feste, etc. Trainée-Kurs einjährig Jugendgruppe Konfiaktionen/-freizeiten (z.T. auch Küche) Kinderbibelwoche Aktionen/Events (Filmabende, Künstlerisches) Unsere Entschlossenheit & unsere Ressourcen? Was wollen/können wir davon starten? Womit? (Wer?, Wie?, Geld?, Räume?) Wo? Sind Vernetzungen möglich? Wie? Jetzt wird´s ernst: die entscheidenden Fragen…

Copyright: Steffen Kaupp Angesichts der Konfi-Wünsche die eigenen Ressourcen klären - eine Checkliste

Copyright: Steffen Kaupp … Unser erstes Ziel, Jugendliche milieusensibel wahrzunehmen, hat zum Erfolg geführt. Gronau und Oberstenfeld gehen ein Jugendcafé an, in Beilstein hat mit den „Pragmatikern“ ein Traineekurs unter meiner Leitung begonnen. Von den 22 Beilsteiner Konfis sind 8 dabei, dazu noch 3 Konfis aus dem letzten Jahrgang. Größter Motivationsfaktor für den Kurs ist das Zertifikat und die Aussicht auf Mitarbeit bei der kommenden Konfirmandenfreizeit. Das halte ich für einen Erfolg und ich kann mir vorstellen, dass Trainee zu unserem Standardangebot nach der Konfirmation avancieren wird. Den Anstoß dazu haben wir Dir zu verdanken! Unser zweites Ziel, Kooperationen im Distrikt aufzubauen, haben wir wohl verfehlt. Aus Gronau und Oberstenfeld kommt niemand zum Traineekurs, aus Beilstein dürfte der Zulauf auf das Jugendcafé ähnlich aussehen. Das Vorhaben, die Mitarbeiterkreise zu einem gemeinsamen Treffen zu laden, scheiterte. Zu stark sind die Veränderungen in den Kreisen. Die Pfarrer sind dazu im Moment stärker mit den Kirchenwahlen in Beschlag genommen und dann steht ja auch schon bald an, sich mit dem Pfarrplan auseinanderzusetzen und die Kürzung vorzubereiten. So sehe ich im Moment im Kollegenkreis weder Kapazität noch Interesse am Kooperieren. Schauen wir mal, ob die Not uns nicht doch noch zusammenschweißt. … Zeilen eines Weggefährten zum Schluss

Copyright: Steffen Kaupp Einsichten & Fragen…  wichtig: Verantwortliche, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende müssen einbezogen sein.  kritisch: Lässt das Alltagsgeschäft uns noch Freiraum für konzeptionelle Planungen und Versuche? Kämpfen wir ihn uns frei? Was motiviert uns dazu?  inspirierend: eigene Perspektivweitung, indem wir die Konfis lebensweltsensibel wahrnehmen (Subjekt- bzw. Lebensweltorientierung)  entscheidend: Ressourcenorientierung, an dem, was vor Ort (schon da) ist, ist grundsätzlich zwingend. Neue Inhalte, Einsichten, Aktionen sind einzuknüpfen und nicht noch obendrauf zu satteln…  herausfordernd: Wie fähig sind Mitarbeitende/Verantwortliche, WIR selbst zur Differenzsensibilität? Wie sehr finden wir Mut zu neuen Wegen bzw. einem „fremden Projekt“?  erhellend: Unsere eigene Milieubeheimatung spielt in jedem Fall eine Rolle, z.B. bei dem Aspekt, ob wir überhaupt eine regionalisierte Jugendarbeit bejahen können.  hilfreich:neue Tools wie vereinfachendes handhabbares Achsenkreuz, Passionskalender, Fragebögen, etc. Weitere Infos und Unterstützung bei