Dr. med. Thomas Stamm Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie

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 Präsentation transkript:

Pflegenetzwerke Eine regionale Antwort auf die Zunahme Pflegebedürftiger Dr. med. Thomas Stamm Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Schlaganfallmedizin Westküstenklinikum Heide 1

Demographische Zahlen 2

3 Kristina Schuhoff, Abteilung Landesplanung, 17.11.2004 Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein 3 Kristina Schuhoff, Abteilung Landesplanung, 17.11.2004

Ausgaben im Gesundheitswesen in 2001 in Mrd Ausgaben im Gesundheitswesen in 2001 in Mrd. € Quelle: Statistisches Bundesamt 2003 4

Krankenkosten nach Altersgruppe in Mrd. € Quelle: Stat. Bundesamt 2004 5

Krankenkosten je Einwohner in € Quelle: Stat. Bundesamt 2004 6

In Millionen Leistungsempfänger Prognosen des Pflegebedarfes in Deutschland Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft (DIW) 2001 In Millionen Leistungsempfänger 7

Beschäftigte im Gesundheitswesen Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2004 (http://www.pallas.iab.de/) 8

Leistungsempfänger der SPV zum Jahresende Quelle: BMGS Die Soziale Pflegeversicherung in den Jahren 2001 und 2003, Bonn 2004 9

Pflegebedarf 10

Laien/ Familie Versorgungspyramide Kosten 68% Leistungserbringer Universität Kosten 0.05% 1% 125 Mrd. Euro Klinik 7% Facharzt 24% Hausarzt 68% Laien/ Familie Leistungserbringer 11

Was ist Pflegebedürftigkeit? Pflegebedürftigkeit nach § 14 SGB XI wird bejaht, wenn die Person wegen einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens auf Dauer voraussichtlich für mindestens 6 Monate in erheblichem oder höherem Maß bedarf. 12

Was ist Pflegebedürftigkeit? Die Feststellung der Pflegebedürftigkeit erstreckt sich auf vier Bereiche: die Körperpflege die Ernährung die Mobilität die hauswirtschaftliche Versorgung 13

Leistungsumfang und Pflegestufen Je nach Pflegeeinstufung bekommt der Pflegende wahlweise Pflegeleistung, Geldleistung oder eine Kombination aus Pflege- und Geldleistung . 14

Leistungsumfang und Pflegestufen Die Pflegekassen übernehmen bei einer vollstationären Pflege die monatlichen Kosten für die Pflegestufe 1: 1.023 Euro für die Pflegestufe 2: 1.279 Euro für die Pflegestufe 3: 1.432 Euro Zusätzlich kann bei Vorliegen der Anspruchs-voraussetzung ein Pflegewohngeld von maximal 466 Euro gezahlt werden. 15

Pflegestufen – Übersichtstabelle Täglicher Mindestbedarf an Hilfestellung Bei Verrichtungen des tägl. Lebens Bei hauswirtschaftl. Hilfe Gesamter Hilfebedarf Pflegestufe I im Tagesdurchschnitt mind. 46 Min., wenigstens 2 Verrichtungen täglich 45 Min. bei mehrfachem Bedarf in der Woche Durchschnittlich 90 Minuten Pflegestufe II 2 Std., wenigstens 3x zu verschiedenen Tageszeiten 1 Std. bei mehrfachem Bedarf in der Woche Durchschnittlich 3 Stunden Pflegestufe III 4 Stunden bei einem Bedarf „rund-um-die-Uhr“ 1 Stunde bei mehrfachem Bedarf in der Woche Durchschnittlich 5 Stunden 16

Prognosen des Pflegebedarfes in Deutschland 2000 ? 1,955 Mio Quelle: BMG; SPV 2000 Quelle: DIW 2001 17

Häufigkeit (Prävalenz) von Pflegebedürftigkeit unter den sozialen Pflegeversicherten in Deutschland 1999 nach Alter und Geschlecht Pflegebedürftigkeit nach Pflegestufen 14 % Pflegebedürftigkeit nach Geschlecht 47 % Männer 32 % 68 % 32 % 68 % 39 % Pflegebedürftigkeit nach Versorgungsstufen 30 % Vollstationäre Versorgung Frauen 70 % Quelle: Dr. Horst Bickel, Gesundheitswesen 2001; Thieme Verlag ambulant/ teilstationäre Versorgung 18

Pflegebedürftigkeit im Alter in Prozent Daten der SPV 1999 19

Shift in die Heimpflege Quelle:Erlanger Schlaganfallprojekt 2001 20

Wege in die Pflege- und Hilfsbedürftigkeit Chronischer Verlauf z.B. Demenz Akuter Beginn z.B. Insult Akutgeriatrie Rehabilitation gestufter Übergang fließender Prozeß Häusliche Pflege Service-Wohnen Laienpflege mit und ohne Pflegestufe Professionelle Pflege Pflegeheim 21

Demenzkarte: Schleswig-Holstein 2003 Absolute Zahl der Erkrankten – ökonomische Dimension Atlas der Demenz 22

Verteilung der Pflegestufen ambulant 23

Verteilung der Pflegestufen stationär 24

Entlassungsplanung 25

Kooperative Entlassung Aufnahme in der Klinik für Frührehabilitation und Geriatrie Kooperative Entlassung ja nein Fax an den Kostenträger Fax an Hausarzt und BAD/ ZAE Fax an den Hausarzt Geriatrie Multidimensionales interdisziplinäres Assessment 1.-2.Tag Hausarztkontakte Teamvisiten Umfeld Pflegemakler Pflegebe- dienst Ambulant ja ja Pflegebe- dürftigkeit Pflege- dienst Stationär Sozialdienst Hausbesuch nein nein nein ja Sozialdienst AR-AHB Antrag AR/-AHB Fähigkeit Strukturierte Angehörigenarbeit Hausbesuch Sozialdienst/ Ergotherapie ja nein Entlassungsplanung Hausarztkontakt Vorbereitung der Übergabe am Bett 7-10 Tage vor Entlassung Multidimensionales interdisziplinäres Assessment Erstellung der Persönlichen Patientenunterlagen 7-14 Tage nach Entlassung 26 Poststationäre Untersuchungen

Kooperative Entlassung Die Patientenunterlagen enthalten: Endgültige Arzt- und Pflegebriefe Hilfsmittelversorgung Therapeutische Kurzbriefe Patientenpass Einladung zur Selbsthilfegruppe Informationsmaterial zur Erkrankung 27

Pflegenetzwerk – Patient und Familie im Zentrum Kreis Dithmarschen Hausärzte Regionale Selbsthilfegruppe Landfrauen Familie Patient Ambulante Pflege Laienpflege Stationäre Pflege Diakonie z. B. DRK Regionale Reha-Sportgruppe Therapeuten Kommune 28

Angehörigenpflege Probleme der pflegenden Angehörigen 29

Wo wird gepflegt ? 30

Wer pflegt in der Familie ? 31 Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 19.03.2001

Wie alt sind die Pflegenden ? 32

Belastung durch die Pflege 33

Beeinflussende Faktoren der Pflegefähigkeit Pflegende Angehörige Pflegebedürftige Alter Gesundheitszustand Grad der Pflegebedürftigkeit Familie Pflegefähigkeit Pflegende Angehörige Infrastruktur,Wohnung Persönliche Wertigkeit Sozialer Rückhalt Materielle Ressourcen Soziale Kompetenz Rehabilitation Praktische Fähigkeiten Chronischer oder akuter Beginn der Pflegebedürftigkeit Berufstätigkeit Ursachen der Pflegebedürftigkeit 34

Beeinflussende Faktoren der Pflegebereitschaft Pflegende Angehörige Pflegebedürftige Emotionale und tragfähige Beziehung zum Pflegebedürftigen Dauer und Tiefe der emotionalen Beziehung zur pflegenden Angehörigen Wertvorstellungen Stellung in der Familie Persönliche Wertigkeit Biographie Coping, Ideelle Ressourcen Pflegebereitschaft Pflegende Angehöriger Soziale Schicht Persönlichkeit Sozialer Druck Biographie Coping, Grundstimmung Alter Berufstätigkeit, Ausbildung Entwicklung der Pflegebedürftigkeit akut/ chronisch, Klinik/ Häuslichkeit Interessen und Lebensplanung 35

Pflegende Angehörige Die Angehörigen sind durch die Pflege in besonderem Maße belastet. Häufig werden bei pflegenden Angehörigen folgende Symptome beobachtet: Schlaflosigkeit Depression und Resignation Herz-Kreislauf-Erkrankungen Erkrankungen des Skelettsystemes Soziale Isolation 36

Die wichtigsten langfristigen Belastungen aus Sicht der Partner 37 Jungbauer et al. Nervenarzt 2003 74; 1110-1117

Belastungen und Gefühle pflegender Angehöriger Bei konfliktreicher Beziehung zum Pflegebedürftigen ist die psychische Belastung des Pflegenden hoch. Bei langer Pflege ist wachsende psychische Belastung für den Angehörigen schwerer als die körperliche. Belastend ist das Gefühl der Entfremdung von der Familie. Belastend ist das Gefühl, keine Zukunft zu haben. 38

Prävalenz und Prädiktoren der Depression von pflegenden Angehörigen Prävalenz der Depression ist 3x höher als in der Normalpopulation Depression und Ängste pflegender Angehöriger sind um so ausgeprägter, je länger die Pflege dauert Subjektive Einschätzung der Stimmung des Patienten durch den Angehörigen und seine Stimmung korrelieren miteinander 39

Prävalenz und Prädiktoren der Depression von pflegenden Angehörigen 3-10 Wochen nach dem Schlaganfall ist die Schwere des Schlaganfalls der wichtigste Prädiktor für die Depression des pflegenden Angehörigen 6 Monate nach dem Schlaganfall sind Alter Einkommen Gesundheit des Angehörigen negative Persönlichkeitsveränderungen nach dem Schlagfall für das Ausmaß der Angehörigendepression entscheidend 40

Pflegeedukation 41

42

Kurse für Pflegende Angehörige 43

Gruppenarbeit Folgende Formen der Gruppenarbeit finden bei Betroffenen, Pflegenden und Kostenträgern gute Akzeptanz: Pflegekurse nach § 45 SGB XI „Pflege für Laien“ – medizinisch-pflegerische Themen Angehörigengruppen für Pflegende zur psychosozialen Entlastung - expertengeleitet - Selbsthilfegruppen - patientenorientiert, z. B. für Demenzkranke 44

Individuelles Angehörigenassessment Voraussetzungen Individuelles Angehörigenassessment Vernetzung des Krankenhauses mit den Sozialverbänden Fächerung der Versorgungsmöglichkeiten stationär, teilstationär, ambulant Arbeiten in therapeutischen Teams Präventions- und Schulungskonzepte 45

Verknüpfung über Besuche... Bis zu 4 Besuche durch Lehrpflegekräfte in der Häuslichkeit zur Pflegeberatung, Training zwischen Küche und Bett Möglichkeit der psychosozialen Beratung durch Sozialarbeiter Beratungspflege zuhause in festen Abständen bei Pflegestufen Möglichkeit zur Öffentlichkeitsarbeit 46

Ziele eines Netzwerkes Verringerung von pflegebegründeter Wiedereinweisung ins Krankenhaus Verminderung von Pflegedefiziten und gefährlicher Pflege in der Laienpflege Bestärkung der Angehörigenpflege und damit Verringerung von Heimeinweisungen Stabilisierung von häuslicher Pflegesituation und Entlastung der Pflegepersonen Vernetzung von Selbsthilfe-, Angehörigen- und Reha-Sportgruppen durch Kooperation mit den Sozialverbänden 47

Säulen des Projektes Growian in der Klinik Therapeutisches Team Mitarbeiter der Klinik und der Sozialverbände Strukturierte, kontinuierliche praktische Anleitung der Angehörigen in der Klinik In der Klinik: Kurs Pflegende Angehörige + Weitere Maßnahmen: Frühe sozialdienstliche Beratung Belastungswochenenden vor Entlassung Entlassungsmanagement (Kooperative Entlassung) Hausbesuch durch Teammitglieder (3 Besuche durch eine Lehrpflegekraft nach Abschluss des Kurses möglich in SH) 48