Zielgruppengerechte Risikokommunikation zum Thema „Nahrungsergänzungsmittel“ Sitzung des Projektbeirates BfR Berlin 7.7.2009.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Projekt Grundtvig Bewertung des Fragebogens. Inhalt Wie alles geschah Wie alles geschah Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit Ergebnisse der Umfrage.
Advertisements

Qualitative Marktforschung
Bezirksleitung NRW IG Metall Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen Arbeit menschlich gestalten - Gesundheit im Betrieb fördern Betriebsrätetagung IG Metall.
1. 2 Untersuchungsdesign Zielgruppe:Bevölkerung ab 14 Jahre Befragungsgebiet:Land Brandenburg Stichprobe:Soll:3.000 Befragte Ist:3.052 Befragte Auswahl:telefonische.
Bewegung ist Leben Informationsmaterial zu Bewegung und Sport für die Migrationsbevölkerung in der Schweiz , Wien Jenny Pieth.
des Rebound-Effekts (REBOUND)
Untersuchungsarten im quantitativen Paradigma
Der Stellenmarkt im Focus
Kapazitätsentwicklung in der Lenzsiedlung Ergebnisse der Folgebefragung von professionellen Akteuren aus dem Gesundheits- und Sozialbereich (Juni.
MädchenSportMobil Anlässlich der 2.Schnittstellenkonferenz Sport(pädagogik)- Jugendhilfe 17.September 2003 Projektpräsentation :
Verhaltensprävention: Was kann sie leisten?
Fritz Gempel Personalmonitoring Sozialwissenschaftliche Methoden zur Unterstützung der Personalentwicklung.
Versand der Arzneimittel
Seminar Sport und Gesundheit I
Analyse der Beschwerden am Muskel-Skelett-System
Ungesunde Ernährung Gruppe 2 Klasse VIII Sc. Gimnaziala Nr.2, Sarmasag
Aus dem Blickwinkel niederschwelliger Suchthilfe
Gliederung Überblick zur Evaluation Auswertung
Umweltqualität, Lebensqualität und Umweltverhalten
Relevanz von Gutscheinen im E-Commerce Marktforschung im Rahmen einer Bachelorarbeit Stand: März 2011.
Gesundheitsreform: Eine Herausforderung für die IT Mag. oec. Beate Hartinger-Klein Hartinger-Klein Consulting GmbH.
Ein wunderbares Gefühl.”
HOW - Health Out of Work. Gesundheitsförderung in der Arbeitslosigkeit
Großstadtfaktor WIEN Demographische, soziale Ungleichheiten bei selbstberichtetem Gesundheitsverhalten, Gesundheitsstatus, Konsum medizinischer Leistungen.
Netzwerk Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegration
Metabolic Test in nur 5 Minuten
Bevölkerungsstudie – Gesundheitsreform Eine Studie von GfK Austria im Auftrag vom Hauptverband Growth from Knowledge GfK Austria GmbH.
Der effektive Einsatz von neuen Medien in der Lehre: Die Durchführung eines empirischen Projektes in der Soziologie mit dem ReaderPlus Kajetan Hinner (Institut.
Ausgangslage Mangelhafte Führungs-kompetenz Schlechtes Betriebsklima
Gesunde Ernährung & Lebens- mittelqualität Ernährungskongress Qualität schafft Vertrauen Salzburg, 13.Oktober
AGES-Allianz-Lebensstilstudie 2009
Dem Krebs davonlaufen? Ist das möglich?
Dokumentation der Umfrage
Vorbeugen ist besser als heilen
ÖSV-Gesundheitsstudie 2009/2010 Martin Burtscher.
Juice PLUS+ ® Childrens Health Study Zur Verbesserung der Ernährungsweise von Kindern.
Inter- und Intra-Generationen-Unterstützungen
GESUNDHEIT PYRAMIDE Was sollen wir essen, gesund zu sein
Lebensqualität von Lymphödem – Patienten
Bekanntheit und Wissen über COPD
Südwind Ethischer Konsum Auswahl
Arbeitskreis für Soziales Der Zukunft auf der Spur.
IFES - Institut für empirische Sozialforschung GmbH Teinfaltstraße Wien Lehramts-Studierende Online-Befragung 2009.
Patientenorientierte QS/Patientenerwartungen
Südwind Ethischer Konsum / Spielzeug
Catherine Comte Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Arbeitsbewältigungsfähigkeit bei Mitarbeiterinnen erhalten und fördern
Gemeindezentrierte gesundheitsfördernde Alterspolitik
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
Die Bedeutung der Bewegung in einer guten und gesunden Kita
Wir helfen Menschen, wie Ihnen ein glückliches und vitales Lebensgefühl zu erreichen. Sie sind auf der Suche nach Ihrer Wunschfigur und Sie haben den Glauben.
© Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Rostock e.V. Familienbildungsstätte, Rostock, E.-Andre-Str – ,
Patientenbefragung Wien1 Patientenbefragung Wien April 2004 OGM Österreichische Gesellschaft für Marketing ; Fax - 26
Planspiel „Fläche nutzen statt verbrauchen“
Evaluation Seite Mai 2014Rückenschule Refresher Nicole Kuttner Evaluation.
Wirkung, Wechsel- und Nebenwirkungen
Fachtag „Armut und Gesundheit“ Neudietendorf,
„Stoff“ aus der Apotheke - Arzneimittelmissbrauch, Arzneimittelsucht
JRK-Bundesausschusssitzung, 17./18.November 2007 Aktion: Blutspende 2009/2010 Idee Eine gemeinsame Aktion des JRK und der DRK-Blutspendedienste !?!
Projekt „Projektname“ Alternativszenario
„keine Freizeit, Scheidung“
Konzeption Erwachsenensport Schweiz esa
I. Schulgemeinschaft leben II. Persönlichkeitsentwicklung fördern
Fragestellungen der Studie  Welche Effekte werden durch die Intervention hinsichtlich folgender Parameter/ Endpunkte erreicht? Lebensqualität und subjektive.
Betriebliches Gesundheitsmanagement . . .
Empirische Sozialforschung am Beispiel der Limburger Nordstadt
Genuss und Lebensqualität im Alter
Ein Kooperationsprojekt mit Herrn Bastakar, Haarstudio Mr. No und der Schule Hegholt.
European Patients’ Academy on Therapeutic Innovation Spezielle Bevölkerungsgruppen.
Daily digital facts AGOF e.V. Dezember 2017.
 Präsentation transkript:

Zielgruppengerechte Risikokommunikation zum Thema „Nahrungsergänzungsmittel“ Sitzung des Projektbeirates BfR Berlin 7.7.2009

Sitzung des Projektbeirates TOP 2 Stand des Projektes TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen

TOP 2 Stand des Projektes Zielsetzung Stärker an Zielgruppen orientierte Risikokommunikation, die effektiver über mögliche gesundheitliche Risiken des NEM-Konsums informiert und Dazu erforderlich sind: Erkenntnisse zu den Nutzergewohnheiten (Empirie 1, 2 und 3; E1, E2, E3)

Geplanter Projektablauf

Stand des Projektes

Empirie 1: Analyse vorhandener Nutzerdaten TOP 2 Stand des Projektes Empirie 1: Analyse vorhandener Nutzerdaten Statt Integrierte Auswertung NVSII Nationale Verzehrsstudie, Max Rubner Institut Medic*scope ® Customer- und Patienten-Behavior Panel GfK Health Care Federführung bei Schnittstellendefinition, Datenfusion und Auswertung GfK Health Care Sachstandsanalyse Medicscope Panel Ernährungseinfrage Medicscope Panel Nach fünf Monaten Wartezeit auf Datenfreigabe im Februar Vorlage eines Konzepts zur Reorganisation der Empirie, Umwidmung Mittel Fusion  Neuerhebung

Ernährungseinfrage Medicscope Panel TOP 2 Stand des Projektes Ernährungseinfrage Medicscope Panel Entwicklung eines Fragebogens zu den Themenfeldern Körperliche bzw. sportliche Aktivität (Regelmäßigkeit, Gründe, Aktivitätsgruppe) Ernährungsgewohnheiten (Mahlzeiten, Lebensmittel / Speisen, Getränke) Diät Kochkenntnisse Rauchen

Ernährungseinfrage Medicscope Panel TOP 2 Stand des Projektes Ernährungseinfrage Medicscope Panel Vorteil Single-Source Nachteil keine Daten zur Nährstoffversorgung Zeitverzögerung Ins Feld Mai 2009 Auswertung bis August/September 2009

Empirie 2 Fokusgruppen TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Qualitative Erhebung mit NEM-Nutzern in Fokusgruppen (ggf. Tiefeninterviews) zur Ermittlung des weiteren Erhebungsbedarfs bzgl. der Analysedimensionen Motivation Konsumverhalten Informationsverhalten, Informationswünsche Risikowahrnehmung Federführung GfK Health Care

Stichprobe und Quotierung TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Stichprobe und Quotierung Durchführung von 4 Fokusgruppen (Kreativworkshops) von drei Stunden Dauer Insgesamt wurden 40 Personen befragt, davon 60% Frauen, 40% Männer 10 Personen im Alter von 20 – 39 Jahre 20 Personen im Alter von 40 – 59 Jahre 10 Personen im Alter von 60 – 70 Jahre Kaufhäufigkeit > 6 mal/Jahr Selbsteinschätzung Aktivitätslevel, soziale Kontakte, Konzentrationsfähigkeit, Erinnerungsvermögen > 6 (Auf einer Selbsteinschätzungsskala von 1 bis 10) 10

TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Filmausschnitt zu den Dimensionen Verständnis NEM Nahrungsergänzung versus gesunde Ernährung 3. Einnahmegründe - Erwartungen 4. Kauforte 5. Informationsquelle - Informationsbedarf

TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen NEM eindeutig positiv konnotiert förderliche Effekte auf Gesundheit & Lebensqualität Verwenderlogik Präventiv Stärkung Immunsystem / Vitalität, Schutz vor gesundheitlicher Belastung, altersbedingten Effekten Kurativ Mangelerscheinung, Beschwerden – Krämpfe Wellness Wohlbefinden bei Jüngeren dominiert Prävention mit Alter zunehmende Bedeutung symptomspezifische Wirkung, therapeutischer Charakter

TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen

Herausragendes Motiv „Ausgleich / Entlastung“ TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Herausragendes Motiv „Ausgleich / Entlastung“ Ständige Thematisierung: befürchteter Mangel (‚Vitamin- und Vitalstoffmangel‘) Beruhigung schlechtes Gewissen - Ausgleich „Sünden“ (-> latente Schuldgefühle) Verunsicherung angesichts moderner Landwirtschaft und Ernährungsweise

Arzt / Apotheker (mit Alter zunehmende Bedeutung) TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Hohe Glaubwürdigkeit Arzt / Apotheker (mit Alter zunehmende Bedeutung) nahestehende Personen

TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Informationsquellen persönliches Gespräch Arzt / Apotheker ( Ältere) Informations-/Kenntnisstand  Detailliert / umfangreich präventive und kurative Effekte (Erwartungen) Produktkenntnisse  gering (Halbwissen) Einnahme und Dosierung Nebenwirkungen und Risiken ( Risikowahrnehmung)

Wirkungsweise  Altersübergreifend TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Informationswünsche Dosierung/Risiko: Beipackzettel (symbolische Repräsentanz Sicherheit und Qualität, reglementierte Produktinformation zu Dosierung, Einnahmevorschriften, Wechselwirkungen, Risiken)  Ältere Wirkungsweise  Altersübergreifend

TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen Informationswünsche Vergleichbarkeit / Verrechnungslogik (symbolische Veranschaulichung)  Jüngere

Kaufprozess TOP 3 Ergebnisse der Fokusgruppen wenig kognitiv und stark habitualisiert nebenbei („Gelegenheitskauf“) ritualisiert („Gewohnheitskauf“), Preiskriterium überwiegt das Qualitätskriterium, Drogeriemärkte, Discounter und Internetapotheken erste Anlaufstelle Apotheke bei gezieltem Einsatz und hoher Wirkungserwartung

Empirie 3 Repräsentativbefragung Repräsentativbefragung über Einfrage in das Customer- und Patienten-Behavior Panel GfK medic*scope® (postalisch), Stichprobengröße (netto) von n= 4.000 Käufern von NEM Kombination Repräsentativbefragung mit tatsächlichen Kauf- bzw. Nutzungsdaten Einfrage in Panel effizienter als Ad-hoc-Befragung Ausweisung verschiedener Verbrauchertypen durch Integration GfK Roper Consumer Styles (RCS), die Lebensstiltypologie der GfK-Gruppe auf Basis von Wertorientierungen und Konsumpräferenzen

Aufbau Fragebogen Vorstellbarer Einsatzbereich der NEM 1a, 1b Einkaufsstätten 2 Einstellungen 3a Verantwortung Gesundheit, 3b Anlässe NEM-Einnahme Risiko 4a NEM–Arzneimittel Vergleich 4b NEM Einnahmegründe 4c NEM Einschätzungen 4d NEM Gefahrenpotenzial

Aufbau Fragebogen Erfolgte Anwendung 5a 5b Information Aktive/passive Informationsnachfrage 6a, 6b, Informationsquelle: Glaubwürdigkeit 6c , Hierarchie 6d Informationsstand 7, 8 Informationsbedarf 9 Transparenz / Zielgruppenansprache 10

GfK HealthCare