POCKET TEACHER Wirtschaft

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 Präsentation transkript:

POCKET TEACHER Wirtschaft So kannst du mit dem POCKET-TEACHER-Referat umgehen: 1. Verwende die Präsentation unverändert. Präsentiere das Referat im Unterricht so wie es ist und schmücke die Texte mit deinen eigenen Worten aus. 2. Verwende die Präsentation als Vorlage für dein eigenes Referat. Schreibe Texte hinzu oder ändere bestehende Inhalte. Du kannst auch andere Bilder einbauen. Wenn du etwas änderst, entferne aus der Fußzeile den Copyright- Vermerk sowie das Verlags-Logo. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft POCKET TEACHER Wirtschaft 1 / 11 Soziale Marktwirtschaft POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 2 / 11 Das System der Sozialen Marktwirtschaft Als „Väter“ des Konzeptes der Sozialen Markwirtschaft gelten der damalige Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard und der Professor Alfred Müller Armack (der auch den Begriff prägte). Beide hielten die Marktwirtschaft für das geeignetste System, um nach 1949 (schnell) Wohlstand für alle zu schaffen, und sahen die grundsätzlichen Nachteile der anderen Konzepte (liberale Marktwirtschaft und staatliche Planwirtschaft). POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 3 / 11 Soziale Marktwirtschaft – zwischen Kapitalismus und Planwirtschaft Liberale Marktwirtschaft Der Markt an sich begünstigt die Starken, die sich an ihm durchsetzen können, und benachteiligt die Schwachen, die dem Konkurrenzdruck nicht gewachsen sind. Die liberale Marktwirtschaft, in der der Staat nicht lenkend eingreift, hat daher vor allem im 19. Jahrhundert zu großem Massenelend geführt. Staatliche Planwirtschaft Staatliche Planwirtschaft ist viel zu träge und schwerfällig, um die komplexen Bedürfnisse der Bevölkerung zu organisieren. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 4 / 11 Elemente zur Regelung des Wirtschaftsprozesses Erhard und Müller Armack gingen davon aus, dass der Markt zwar das am besten geeignete Instrument zur Regelung des Wirtschaftsprozesses sei, aber durch zwei Elemente ergänzt werden müsse: durch eine vom Staat durchgesetzte und gesicherte Wettbewerbsordnung und Monopolisierungskontrolle durch das Bundeskartellamt, die Konzentrationsprozesse und Zusammenballungen wirtschaftlicher Macht wirksam verhindern soll, durch eine staatliche Sozialordnung, die ein Mindestmaß an sozialer Gerechtigkeit verwirklichen soll. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 5 / 11 Soziale Marktwirtschaft als „Dritter Weg“ Die Soziale Marktwirtschaft wird von ihren Initiatoren als „Dritter Weg“ zwischen freier Marktwirtschaft und sozialistischer Zentralverwaltungswirtschaft angesehen, der der staatlichen Sozial- und Marktpolitik die Aufgaben zuweist, die Schwachen zu schützen, Macht zu begrenzen, Spielregeln zu bestimmen und deren Einhaltung durchzusetzen. Das Ziel Freiheit und Gerechtigkeit zu verbinden, gibt der Begriff „Soziale Markt- wirtschaft“ wieder: Marktwirtschaft steht für wirtschaftliche Freiheit. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 6 / 11 Wirtschaftliche Freiheit Sie besteht in der Freiheit der Verbraucher, Güter nach beliebiger Wahl zu kaufen (Konsumfreiheit); der Produktionsmitteleigentümer, ihre Arbeitskraft, ihr Geld, ihre Sachgüter und unternehmerischen Fähigkeiten nach eigener Wahl einzusetzen (Gewerbefreiheit, Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl, Freiheit der Eigentumsnutzung); der Unternehmer, Güter eigener Wahl zu produzieren und abzusetzen (Produktions- und Handelsfreiheit); jedes Käufers und Verkäufers, sich neben anderen um das gleiche Ziel zu bemühen (Wettbewerbsfreiheit). POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 7 / 11 Wohlstand für alle Das Attribut „sozial“ soll zum Ausdruck bringen, dass die Marktwirtschaft allein wegen ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit die Voraussetzungen eines „Wohlstands für alle“ schafft und daher sozial ist. Sie soll aber bei sozial unerwünschten Ergebnissen beschränkt werden. Ludwig Erhard war davon überzeugt, dass die Marktwirtschaft allein aufgrund ihrer ungeheuren Produktivität allen anderen Wirtschaftskonzepten überlegen ist. Der Systemvergleich zwischen der Bundesrepublik und der DDR von 1949 bis 1990 hat Erhard eindeutig Recht gegeben: Die Schere der Entwicklung zwischen den beiden unterschiedlichen Systemen hat sich immer weiter geöffnet. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 8 / 11 Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft Für das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft gelten sogenannte konstituierende Prinzipien, die den Rahmen des gesamten Wirtschaftsgeschehens abstecken, und regulierende Prinzipien, die einzelne Bereiche der Marktwirtschaft im Detail regeln. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 9 / 11 Konstituierende Prinzipien Regulierende Prinzipien Herstellung eines funktionierenden Preissystems vollkommener Konkurrenz Kontrolle der Monopolbildung Währungsstabilität Verteilung des Sozialprodukts nach individueller Leistung Offenheit der Märkte Korrektur anomalen Verhaltens auf Teilmärkten, z. B. durch Mindestlöhne oder Mindestpreise Vertragsfreiheit Privateigentum an Produktionsmitteln POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 10 / 11 Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz (StWG) Diese Grundprinzipien gelten bis in die Gegenwart. Die einzige nennenswerte Änderung fand im Jahre 1967 statt, als die BRD von der ersten Nachkriegskrise gebeutelt wurde: die Verabschiedung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes. Seitdem sind die staatlichen Organe verpflichtet, lenkend in die marktwirtschaft- lichen Prozesse einzugreifen, um Krisen zu verhindern. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin

Soziale Marktwirtschaft 11 / 11 Indikatoren für ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht Bund und Länder berücksichtigen dabei vier Indikatoren, um ein gesamt- gesellschaftliches Gleichgewicht zu erreichen: angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum, Preisstabilität, geringe Arbeitslosigkeit, außenwirtschaftliches Gleichgewicht. POCKET TEACHER Wirtschaft © Cornelsen Verlag Scriptor, Berlin