Atemschutzüberwachung

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 Präsentation transkript:

Atemschutzüberwachung Weitere Hilfsmittel: Lageplan, Notizblock, Melder, Hydrantenplan Created by Markus Ketterer & Sven Patzwald

Grundsätze zur Atemschutzüberwachung Die Aufgaben aller verantwortlichen Führungskräfte ist, die ihnen zugewiesenen Kräfte im Rahmen eines sicheren Einsatzes zu überwachen. Hierzu sind geeignete Hilfsmittel zu verwendet. Teile der Aufgaben (z.B. führen der Überwachungstafel) können delegiert werden. Die Führungskraft trägt aber die Verantwortung Alle eingesetzten Trupps müssen überwacht werden.

Grundsätze zur Atemschutzüberwachung Die Überwachung geschieht truppweise. Einzelpersonen werden durch Plaketten an den Atemschutzgeräten registriert Die Atemschutzüberwachung erfolgt auf der Ebene der Gruppe bzw Staffel. Verantwortlich sind die jeweiligen Gruppen-/Staffelführer. Der Standort der Überwachung soll möglichst nahe am Einsatzbereich sein Die Atemschutzüberwachung muss für jeden Atemschutzeinsatz von Beginn an durchgeführt werden. NAHE: Wenn das Fahrzeug in der nähe ist, kann die ASÜ auch der machen der am Funk sitzt. Kontakt zum Gruppenführer muss gewährleistet sein. Möglichst ohne Funk!

Daten die erfasst werden müssen Verantwortlicher Gruppen-/Staffelführer Funkrufname der Atemschutztrupps Name von Truppführer und Truppmann Druck und Zeit bei Einsatzbeginn Druck, Zeit und Standort bei Lageänderung (Auch bei Rückmarsch) oder Erreichen des Ziels. Abfrage nach spätestens 10 min Druck und Zeit bei Rückmarsch Druck und Zeit bei Einsatzende Lageänderungen: TÜBINGEN – Geschosswechsel !!! Heisse Türe Raumwechsel Bei Erkennen, dass der Rückzugsweg nicht gleich Angriffsweg ist

ACHTUNG: Uhr erst voll aufziehen und dann auf Zeit zurückstellen Wie geht`s? Fahrzeugrufname, 2 m Funkkanal, Gruppenführer u. Überwacher notieren Funkrufname des Atemschutztrupps, sowie Namen (Klett) und Anfangsdruck eintragen Kurzzeitwecker auf 10 Min. Einstellen. Uhrzeit notieren, Einsatzauftrag und- ort eintragen. Druck und Zeit eintragen Soll Rückmarschdruck und -zeit aus Tabelle ablesen, eintragen und an Atemschutztrupp durchgeben Wecker auf Rückmarschzeit stellen. Nicht mehr als 10 Min. Ist Rückmarschdruck u. -zeit eintragen Druck und Zeit notieren Kappel 47 53 Reimund Ruf Norbert Weißer Atemschutztrupp 1 Sicherheitstrupp Atemschutztrupp 1 beginnt Rückmarsch Erste Lagemeldung und Druckkontrolle abwarten. Spätestens nach 10 Min. nachfragen. 13:30 Atemschutztrupp 1 beginnt Einsatz = Schließt Lungenautomat an 190 200 Atemschutztrupp 1 beendet Einsatz Brandbekämpfung 1. OG 13:38 160 13:51 80 13:45 120 13:52 80

Merke! Die Atemschutzüberwachung ist ein taktisches Hilfsmittel für den Gruppen-/Staffelführer. Der Atemschutzüberwacher trifft keine Entscheidungen. Entscheidungen werden vom Gruppen-/Staffelführer und vom Truppführer des Atemschutztrupps getroffen. Die Atemschutzüberwachung befreit den Atemschutztrupp NICHT vor der eigenen Drucküberwachung. Für den Rückmarsch muß die doppelte Luftreserve des Anmarschweges sichergestellt sein. Taktisches Hilfsmittel: zur Planung des Einsatzes AT muss Druck selbst überwachen (Kann sich nicht auf ASÜ verlassen und Druckkontrolle vernachlässigen

Einsatzszenario 1 Auftrag: Brandbekämpfung im EG Lage: Ausgangsdruck 190 bar. Druck bei erreichen des Brandherds 150 bar (Rückmarschdruck: 80 bar). Frage: Bei welchem Druck muss die Ablösung losgeschickt werden? Antwort: 120 bar ??? Rückmarschdruck: 80 bar Antwort: 120 bar Anmarschweg des ersten Trupps 40 bar verbraucht Den brauch der zweite Trupp dann wohl auch!!! Tübingen: Erst als die ASÜ den Rückzug errechnet hatte wurde der nächste Trupp reingeschickt!!!

Einsatzszenario 2 Auftrag: Personensuche im 1. OG Lage: Ausgangsdruck 200 bar. Druck bei erreichen der ersten Tür im OG 170 bar (Rückmarschdruck: 60 bar). Druck nach durchsuchen des ersten Raums: 140 bar (Rückmarschdruck: 120 bar). Frage: Welches ist der korrekte Rückzugsdruck? Frage: Wie sieht es beim zweiten Raum aus, wenn der Druck beim erreichen der zweiten Tür 120 bar beträgt? ??? ??? Antwort Frage 1: 60 bar da Weg bis zu diesem Punkt 30 bar benötigt hat (2 * 30 bar) Antwort Frage 2: Theoretisch: Verbrauch Anmarschweg = 30 bar Eingang bis Tür 1 + 20 bar Tür 1 bis Tür 2 = 50 bar -> bei 100 bar Rückmarsch ABER: reichen die 20 bar zur Raumdurchsuchung?

Einsatzszenario 3 Auftrag: Spielt keine Rolle Lage: Zugang ist NICHT gleich Ausgang. Frage: Welches ist der korrekte Rückzugsdruck? KEINE ANTWORT Lagebedingt – Einschätzung vom Truppführer und lt. Den Meldungen des Trupps auch natürlich der Gruppenführer Lage Touratech?