Příbram Die erste Urkunde stammt aus dem Jahr 1216 (Regierungszeit von Premysl Ottokar II.), in dem der Prager Bischof Ondřej das Gut Příbram kauft.
13. Jahrhundert Gemeinde mit Marktrecht Gold-, Silber- und Eisenerzförderung Wirtschaftlicher Aufschwung 1497 wurde Příbram zur Stadt erhoben, Aufschwung von Handwerk
Handwerksarten Kürschnerei Töpferei Seifensiederei Schlosserei 1579 wurde Příbram von Rudolf II. zur freien königlichen Bergmannsstadt ernannt
16.–17. Jahrhundert Handwerker schließen sich in Zünften zusammen Zünfte: o Schlachter o Bäcker o Müller o Schuster o Töpfer o Weber
Dreißigjähriger Krieg brachte 1618 – 1648 der Stadt Not und Leiden, die Einwohnerzahl sank auf die Hälfte.
18. Jahrhundert Aufschwung von Silberförderung und Hüttenwesen Hochofen gebaut Neue Handwerksarten: o Wachszieherei o Glaserei o Buchdruckerei (v.a. Druck von Gebetbüchern) o Herstellung von Fingerringen o Herstellung von Weihnachtskrippen
Herrschaft von Josef II. Abschaffung der Leibeigenschaft 1779 beginnt die Förderung im Bergwerk Vojtěch, 1789 im Bergwerk Anna Es gibt 54 verschiedene Handwerksarten Bergbau bleibt weiterhin die wichtigste Beschäftigung In der 2. Hälfte des 18. Jh. gewinnt Spielzeug- herstellung an Bedeutung (ca. 100 Familien, Spielzeug aus Holz und billigem Teig)
19. Jahrhundert Aufschwung von Bergbauindustrie 1875 wurde Vojtěch mit seiner Tiefe von m zum tiefsten Schacht der Welt Herstellung von Weihnachtskrippen-Figuren
Bergwerksunglück in Příbram 31. Mai 1892 – großes Unglück im Bergwerk Marie, bei dem 319 Bergleute ums Leben kamen Rückgang der Nachfrage nach Silber, ca Bergleute wurden entlassen Handwerk hat wieder an Bedeutung gewonnen
20. Jahrhundert Aufschwung von maschineller Förderung 1945 – Verstaatlichung der Bergwerke 1946 – Gründung des volkseigenen Betriebs Eisenerz- Bergwerke Příbram 1949 – Uranerzförderung, viele Arbeitsmöglichkeiten 1991 – Einstellung der Uranerzförderung 2001 – Einstellung der Eisenerzförderung Folge: Anzahl der Arbeitsstellen ist gesunken, viele Příbramer arbeiten in Prag
Quellen: Bergbaumuseum Příbram Text – Mgr. Jitka Matulová