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Gemeinsam(es) Lernen mit Gefühl – das erste MindMatters-Unterrichtsheft für die Grundschule Im Heft finden Sie: Erkenntnisse zum sozial-emotionalen Lernen und zur psychischen Gesundheit Ein Modell, das erklärt, wie Kinder Informationen aus der Umwelt verarbeiten und wie daraus Handlungen entstehen Modul zur Lehrergesundheit Modul zur Elternzusammenarbeit

Mit den 5 Unterrichtseinheiten fördern Sie 5 Kernkompetenzen: Konstruktivistische Didaktik Differenzierung der Übungen nach Sprachlichkeit/Nichtsprachlichkeit, Heterogenität, Achtsamkeit Kompetenzstufen und Berücksichtigung von heterogenen Lernvoraussetzungen Im Internet: Werkzeugkästen mit Instrumenten, Checklisten, Übungen, Elternbriefen und vertiefenden Infos, Schulentwicklungs-Tool

Definition „Sozial-emotionales Lernen“ Sozial-emotionales Lernen ist ein Prozess, in dem Kinder in der Auseinandersetzung mit sich selbst, mit anderen Menschen und ihrer Umwelt lernen, ihre Gefühle und Handlungsweisen zu entwickeln und wichtige Lebensaufgaben zu bewältigen. Sozial-emotionales Lernen befähigt Kinder, ihre Gefühle zu erkennen und zu regulieren, gesunde Beziehungen einzugehen und aufrechtzuhalten, sich positive Ziele zu setzen und zu realisieren, persönliche und soziale Bedürfnisse zu erfüllen und aktiv verantwortliche und ethisch vertretbare Entscheidungen zu treffen. Sozial-emotionales Lernen befähigt Kinder zum Perspektivenwechsel und zur Perspektivübernahme und damit zum achtsamen und verantwortungs-vollen Umgang mit anderen Menschen unter Berücksichtigung ihrer kulturellen und persönlichen Verschiedenheit. Sozial-emotionales Lernen ist ein Baustein zur Förderung von Selbstwirksamkeit und Lebenskompetenzen.

Evidenzbasierte Programme zum sozial-emotionalen Lernen tragen zu einer sicheren, fürsorglichen und teilhabefördernden (partizipativen) Lernumwelt bei. Wenn sozial-emotionale Kompetenzen Eingang in die Unterrichtsentwicklung finden und in der Schule gefördert werden, resultiert daraus eine unterstützende Lernumgebung. Diese Lernumgebung bietet Schutzfaktoren und fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Beteiligten. Auf der anderen Seite unterstützt eine förderliche Lernumgebung ihrerseits die Vermittlung sozial-emotionaler Kompetenzen, wie „Ich-Bewusstsein“, „Selbstmanagement“, „Mitgefühl“, „Entscheidungskompetenz“ und „Beziehungskompeten

Modell der sozial-kognitiven Informationsverarbeitung (SKI, Lemerise & Arsenio (2000) Modell, das erklärt, wie Kinder Informationen aus ihrer Umwelt verarbeiten und wie daraus Handlungen entstehen. Dieses Modell bietet gute Erklärungsansätze für sozial angemessenes und sozial nicht angemessenes Verhalten und liefert Ansatzpunkte für vorbeugendes Handeln. Das Modell dient auch dem besseren Verständnis der Unterrichtseinheiten in diesem Unterrichtsheft.

Die Verknüpfung der Teilschritte im SKI-Modell mit den fünf Kernkompetenzen für das sozial-emotionale Lernen   In dieser Tabelle soll deutlich werden, welche Fördermöglichkeiten für einzelne Kinder aus den Teilschritten des SKI-Modells abgeleitet werden können. Die Fördermöglichkeiten beziehen sich auf die den Übungen zugrunde liegenden Kernkompetenzen des sozial-emotionalen Lernens. Lehrerinnen und Lehrer können mit Hilfe dieser Tabelle im Überblick erkennen, wie die Förderung der Kernkompetenzen die sozial-kognitive Informationsverarbeitung der Schülerinnen und Schüler unterstützen kann. Mit Hilfe der Tabelle und mit Hilfe der Übungen in diesem Unterrichtheft kann es Ihnen gelingen, Ihre Schülerinnen und Schüler gezielt und individuell zu fördern.