IRIS_2008_JB_0.1.ppt Internationales Rechtsinformatik Symposion IRIS , Universität Salzburg Das EUR-Charts-Projekt oder: The making of EC Law in Charts Visualisierung eines Rechtsgebietes am Beispiel des Rechts der Europäischen Union (EU) Rechtsanwalt Jacques Beglinger, D.E.S.S. (Zürich) Prof. Dr. Christa Tobler, LL.M. (Basel und Leiden) Rämistrasse 7, Postfach 519, 8024 Zürich, T: F: EUROPAINSTITUT der Universität Basel
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 1 I.Einführung 1.Das Projekt EUR-Charts EUR-Charts als Projekt zur Rechtsvisualisierung. Siehe Das Konzept der blueprints:Visualising law, as we are attempting to do in this project, gives one a very different perspective. It gives you some idea of what the blueprint of the edifice of Community law would look like. Not unlike architecture, the basic concepts seem misleadingly simple. The challenge lies in making the right connections, and that is in essence what this project hopes to do. At the same time - like real blueprints - any visualisation of the law is an abstract simplification, and no substitute for conventional methods of study.
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 2 I.Einführung 2.Tafeln zum EG-Recht Tafeln zum EG-Recht: Erster konkreter Anwendungsfall der Rechtsvisualisierung im Rahmen des EUR-Charts-Projektes. Publikation in Buchform: Christa Tobler/Jacques Beglinger, Essential EC Law in Charts, Budapest: HVG-Orac 2007.Essential EC Law in Charts Inhalt: –Darstellung der Grundzüge des Rechtes der Europäischen Gemeinschaft (bis zu einem gewissen Grade auch der Europäischen Union) mit Elementen der Rechtsvisualisierung. –Elektronisches Zusatzkapitel über den Vertrag von Lissabon; siehe Weiterführende Pläne: –Zweite, überarbeitete Auflage des Buches im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon. –Elektronische teachers edition für den Unterricht. –Elektronische Gesamtausgabe mit Links zu den Materialien.
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 3 I.Einführung 2.Tafeln zum EG-Recht Europa ü berspannende Projektorganisation: –Project Chair: NL (Univ. Leiden) / CH (Univ. Basel) –Autorin/Autor: NL (Univ. Leiden) / CH (Univ. Basel) / CH (Zürich) –Konzeptuelle Mitarbeit / Mitarbeit am Kapitel über Sozialrecht: PT ( University of Fernando Pessoa, Porto) –Mitarbeit am Kapitel über Wettbewerbsrecht: NL (Europainstitut Leiden) –Verzeichnis der Materialien: LT / CH –Language check / editing: EI (Dublin) –Technische Administration: CH (Zürich) –Layout / Druck / Verlag: HU (Budapest)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 4 I.Einführung 2.Tafeln zum EG-Recht
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 5 II.Bedürfnis 1.Ausbildung Langjährige Lehrerfahrung: Bedürfnis nach Anschaulichkeit in sowohl juristischen wie auch anderen Ausbildungen. Klassische juristische Ausbildung: Bedürfnis nach Anschaulichkeit angesichts z.B. der gehobenen englischsprachigen Standardlehrbücher zum Europarecht mit über 1000 Seiten reinem (Fliess-)text. Ähnlich für andere Ausbildungen, wo das Recht in sich schon eine besondere Herausforderung darstellt: –Gemischte Ausbildungen mit Recht als Nebenfach (z.B. Hauptfach Philosophie, Nebenfach internationales Recht) –Interdisziplinäre Ausbildungen (z.B. interdisziplinär angelegte Studiengänge über die europäische Integration) –Nicht-juristische Ausbildungen mit Recht als integriertem Fremdfach (z.B. Wirtschaft, internationale Beziehungen)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 6 II.Bedürfnis 2.Praxis (1) Langjährige Praxiserfahrung: Bedürfnis nach sprachferner Darstellung juristischer Inhalte in Kursen, Konferenzen, Besprechungen usw. Im juristischen Berufsumfeld: –Juristinnen und Juristen im Allgemeinen –Nichtspezialisierte Firmen- oder Verwaltungsjuristinnen und -juristen –Anwältinnen und Anwälte Im fachfremden Berufsumfeld: –Z.B. Ingenieurinnen und Ingenieure –Z.B. Betriebswissenschafterinnen und Betriebswissen- schafter Im Verhältnis zu Klientinnen und Klienten.
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 7 II.Bedürfnis 2.Praxis (2) Beispiel: Konzern-Weisung in essentiellem Bereich
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 8 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (1) Grundidee: Aufzeigen logischer Strukturen und Zusammenhänge im Recht. Mittel: Kombination des klassischen Elementes der Sprache zur Darstellung von juristischen Inhalten mit Elementen der sprachfernen Darstellung. Insbesondere: –Strukturtafeln (Topic charts) –Ablaufdiagramme (Decision Trees) –Verzeichnisse
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 9 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (2) Topic charts und decision trees : Hauptelemente der logischen Darstellung. Aus dem Vorwort zu Essential EC Law in Charts : The overall structure of this book is designed to guide the (uninitiated) reader towards a specific legal issue through topic charts and decision trees. In this way, the core of the vast body of primary EC law, secondary EC law, and case law of the European Court of Justice and the Court of First Instance becomes accessible in a quick and practical way. For academics and practitioners who possess specialised knowledge of EC law, the decision trees provide a comprehensive checklist.
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 10 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (3) Strukturtafeln (topic charts)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 11 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (4) Strukturtafeln (topic charts)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 12 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (5) Ablaufdiagramme (decision trees)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 13 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (6) Ablaufdiagramme (decision trees)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 14 III.Ausführung 1.Logische Strukturen (7) Klassische Verzeichnisse ergänzen den inhaltlichen Teil der Tafeln. Aus Note to users in Essential EC Law in Charts: [I]n order to gain maximum benefit [...], the charts should be read in conjunction with the relevant legislative provisions and case law as mentioned therein. All of these materials are easily available on the internet. [...] Throughout the charts, cases are referred to merely by case name, and secondary legislative measures only by the measures number. Following the charts, this book contains a list of legislative and other measures as well as of cases. In this list, further information is provided which can be used for finding the measure or case on the internet.
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 15 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (1) Grundidee: Erreichen von Anschaulichkeit durch die Verwendung graphischer Elemente in den Tafeln. Design Guidelines: –Erstellen von Richtlinien zur graphischen Gestaltung und im Hinblick auf Konsistenz. –Entpuppte sich als work in progress...
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 16 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (2) Auszug aus den Design-Guidelines:
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 17 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (3) Einsatz unterschiedlicher Gestaltungsformen, insbesondere: –Merk-Bilder –Piktogramme –Relevanzmarkierung mit grafischen Mitteln
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 18 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (4) Merk-Bilder zu besonders wichtigen Aspekten. Z.B.: Änderungen in der Struktur der Europäischen Union durch die Vertrags- revision im Rahmen des sog. Reformvertrages bzw. des Vertrages von Lissabon (am 13. Dezember 2007 in Lissabon unterzeichnet, Ratifikationsverfahren läuft).
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 19 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (5) Piktogramme: Erwägung des Einsatzes von Piktogrammen während des Prozesses der Erstellung der Tafeln. Einsatz von Piktogrammen aber letztlich verworfen: unruhiges Satzbild; Studenten/Berufsleute nehmen unterschiedlich wahr. Z.B. besondere Markierung von Leitentscheiden: Z.B. besondere Markierung von Merksätzen: [Landmark Cases!] [Memorize!]
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 20 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (6) Relevanzmarkierung mit grafischen Mitteln (Nomenklatur) Denkbares Konzept: Funktionsstufen werden konsequent graphisch abgegrenzt Themenblock Thementitel Wesentliche Aussage Obersatz Varianten Beispiele
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 21 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (7) Grenzen der grafischen Darstellung
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 22 III.Ausführung 2.Graphische Gestaltung (8) Grenzen der grafischen Darstellung: Entscheidung für schlanke Prosa-Darstellung
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 23 III.Ausführung 3.Referenz zu Internet-Technologien (1) Zentrale Rolle von Internet-Technologien. In Bezug auf den Inhalt der Tafeln: –Anlehnung an Web-Aufbau –E-readiness
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 24 III.Ausführung 3.Referenz zu Internet-Technologien (2) Zentrale Rolle von Internet-Technologien. In Bezug auf den Inhalt der Tafeln: –Anlehnung an Web-Aufbau –E-readiness –Web-Companion
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 25 III.Ausführung 3.Referenz zu Internet-Technologien (3)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 26 III.Ausführung 3.Referenz zu Internet-Technologien (4) Zentrale Rolle von Internet-Technologien. In Bezug auf den Inhalt der Tafeln: –Anlehnung an Web-Aufbau –E-readiness –Web-Companion In Bezug auf die praktische Ausführung/Umsetzung: –Einsatz von Entwicklungs-Programmen aus dem IT-Umfeld Formate: EPS, PDF, MS Word Plattformen: Apple Macintosh OS X (Erstellung) / Windows (Druck-Vorstufe) Programme: OmniGraffle, OmniOutliner, MS Word, Adobe Illustrator, Adobe PageMaker –Kooperation mit dem Verlag Datenaustausch über dedizierte Web-Plattform (FTP-Upload / FTP-Download) Herausforderung: Juristische Verlage sind nicht unbedingt auf effizientes Handling graphischer Inhalte vorbereitet
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 27 IV.Anwendung In der akademischen Lehre: –Als ergänzendes Lehrmittel (Lehrbuch + Tafeln) –Für Vorträge (Graphikelemente in Powerpointpräsentationen) –Illustrationen in Veröffentlichungen –In Auftragsarbeiten (z.B. Bestellung eines Themaberichtes durch die Europäische Kommission) In der Praxis: –Erkennen der Strukturen in einem in Ansätzen bekannten Themengebiet –Brush up: berufliche Weiterbildung –Erläuterungen an Nicht-Juristen (Klienten, Entscheidträger)
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 28 V.Thesen Generation Internet: Die Generation Internet ist darauf eingestellt, die wesentlichen Informationen auf einer einzigen Seite (page) dargestellt zu finden und tendenziell chaotisch Hyperlinks zu folgen. Generation iPod: Lernende der Generation iPod erfassen und memorisieren grafische Strukturen schneller als Prosatexte. Generation Management Summary: Die Geschäftswelt ist darauf eingestellt, die wesentlichen Informationen in überschaubarer Kurzform dargestellt zu finden (+ Organigramme/Excel-Charts). Generation Global Village: Grafische Darstellungen sind spracharm und deshalb über Sprachgrenzen hinweg einfacher kommunizierbar.
IRIS_2008_JB_0.1.ppt 29 Besten Dank für die Aufmerksamkeit! EUROPAINSTITUT der Universität Basel