Sprachstandserfassung, Sprachförderung

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 Präsentation transkript:

Startfolie GS-Info 19/20-04-2007 Sprachstandserfassung, Sprachförderung und Elternarbeit zwei Jahre vor Schulbeginn Lilian Fried und das DELFIN 4-Team

Sprache als Schlüsselkompetenz „Ich habe nicht schön ... keinen Freunde zu haben hat Sprachfehler spielen... ganz allein in Hort hat keine Freunde wegs… wegen Sprachfehler eine habe in der Schule habe ich schön noch keine Freunde.“ (Dannenbauer 2001)

Konstruktionsperspektiven Sprachentwicklungs- psychologie Sprachentwicklungs- forschung Sozialpädagogik Sozialisationsrisiken Delfin 4 Praxistauglichkeit Förderrelevanz Elementarpädagogik Curriculumrelevanz

Konstruktionsverlauf Sprachvermögen von ca. Vierjährigen indizierend risiko- Sozialisationsrisiken entwicklungssensitiv Entwicklungsaufgaben curriculumrelevant Bildungsaufgaben Wortebene Satzebene Lautebene Textebene

Sprachentwicklungstheoretische Basis Phonembewusstheit Artikulation Lexik Morpho-Syntax Sprach- struktur Sprach- funktion Narration

Relevanzkriterien WS Lexik Wortschatz hängt zusammen mit Lebens- welt und kognitiven Fähigkeiten Kinder mit Migrationshintergrund oder Kinder aus sozioökonomisch benachteilig- ten Familien oft beeinträchtigt Bei Wortschatzproblemen häufiger Pro- bleme in der Sprachwahrnehmung, im Sprachgedächtnis

Relevanzkriterien MOS Morpho-Syntax Die grammatischen Kenntnissysteme hängen eng mit anderen zentralen Sprachfähigkeiten, wie Wortschatzent- wicklung und Phonembewusstheit zu- sammen Irreguläre morphosyntaktische Entwick- lungen gelten deshalb als zentraler Indi- kator von Sprachentwicklungsstörungen.

Relevanzkriterien PB Phonembewusstheit phonologisches Arbeitsgedächtnis ist zen- trale Basis der Sprachentwicklung Zweisprachige können Einsprachigen überlegen sein mangelndes Phonembewusstheit kann drohende Lese-Rechtschreibschwäche anzeigen

Relevanzkriterium AR Artikulation Artikulation und Phonemdiskrimination hängen zusammen Artikulationsprobleme gehäuft bei Sprach- entwicklungsstörungen Artikulationsprobleme ziehen Folgepro- bleme nach sich

Relevanzkriterien BE Narration Schriftsprache Kontextfreie S. Sprachstörung Narration

Aufgabenschwierigkeitsstufen Spontan Aktiv Imitativ Passiv

Itemtypen Bildmaterial Sprachmaterial Begriffsdarstellung identifizieren Sätze nachsprechen Begriffsdarstellung benennen Kunstwörter nachsprechen Unterbegriffe zu vorgegebenen Oberbegriffen identifizieren Bilderfolge als Erzählanlass

„Besuch im Pfiffikus-Haus“ (BiP) Ziele Durch dieses Verfahren wird differenziert ermittelt: ob die Sprachentwicklung eines Kindes altersgemäß entwickelt ist ; in welchen Bereichen der Spra- che ein Kind besonderer Unter- stützung bedarf bzw. wie eine adaptive Sprachförderung für das Kind gestaltet werden kann.

Stufe 2: BiP + + Handanweisung Materialien Protokollheft Ergebnisbogen (mit Theorierahmen) Protokollheft Ergebnisbogen Bestätigung + + im Testkasten getrennte Lieferung

Materialien Stufe 2 „Spielplan“ 3 Bildbände 18 Memory-Karten 2 Fingerpüppchen

Durchführungsbeginn Stufe 2 Ringbuch Tischkalender Memory-Karten Bilderbuch L - Protokollheft - ggf. Fingerpüppchen K

Untertests Stufe 2 Untertest (1): Wortschatz (WS) Untertest (2): Phonemgedächtnis (PG) Untertest (3): Morpho-Syntax (MOS) Untertest (4): Bilderzählung (BE)

Aufgabenbereiche Stufe 2 (1) Wortverständnis (WV) (2) Begriffsklassifikation (BK) (3) Kunstwörter nachsprechen (KN) (4) Sätze nachsprechen (SN) (5) Pluralbildung (PB) (6) Wortproduktion (WP) (7) Bilderzählung (BE)

Aufgabenbearbeitung Stufe 2 Raum rechts unten: Wortverständnis Raum links unten: Begriffsklassifikation, Kunstwörter nachsprechen Raum rechts oben: Sätze nachsprechen, Pluralbildung Raum links oben: Wortproduktion, Bilderzählung

Aufgabenbereich (1) Wortverständnis Stufe 2 Bildauswahlverfahren: Überprüfung von Nomen, Verben, Adjektiven und Präpositionen

Beispiel Stufe 2 Aufgabenbereich (1) Zeige mir das T-Shirt!

Aufgabenbereich (2) Begriffsklassifkation Stufe 2 Sortieraufgabe: Zuordnung von Unterbegriffen zu Oberbegriffen

Aufgabenbereich (3) Kunstwörter nachsprechen Stufe 2 Nachsprechaufgabe: Imitation von mehrsilbigen, unbekannten Lautfolgen

Aufgabenbereich (4) Sätze nachsprechen Stufe 2 Nachsprechaufgabe: Imitation von Sätzen unterschiedlicher Länge und Komplexität

Aufgabenbereich (5) Pluralbildung Stufe 2 Ergänzungssatz-Aufgabe: Vervollständigung eines vorgegebenen Lückensatzes

Beispiel Stufe 2 Aufgabenbereich (5) Hier siehst Du eine Hose. Und hier sind zwei … ?

Aufgabenbereich (6) Wortproduktion Stufe 2 Bildbenenn-Aufgabe: Überprüfung von Nomen, Verben, Adjektiven und Präpositionen

Beispiel Stufe 2 Aufgabenbereich (6) Was ist das?

Aufgabenbereich (7) Bilderzählung Stufe 2 Erzählaufgabe: Ausgestaltung und Strukturierung einer Erzählung zu einer Bildgeschichte

Auffälligkeiten im Sprachgebrauch Stufe 2 Aufgabenbereich BE/ gesamtes Verfahren Das Raster „Auffälligkeiten im Sprachgebrauch“ ist optional und dient bei einzelnen Kindern dazu, ggf. beobachtete Auffälligkeiten zu markieren. Das Feld „Sonstige Beobachtungen“ sollte genutzt werden, um das Verhalten des Kindes während der Durchführung zu kennzeichnen.

Spiel- und Übungskiste Ideen, Anregungen . . . Laute Texte Wörter Sätze Auswählen Modifizieren ...

bereichsübergreifende Sprachfördertools KG/GS Integration Kommunik. Mittel Prävention Bildung Linguist. Mittel Förderung bereichsübergreifende Erziehung/Bildung

Sprache im Dialog Baby-Talk Scaffolding Motherese Einfache Laute, Betonung, Übertreibung, Wiederholung, Verkleinerung... Scaffolding Fokus, Einführung von Worten, Formate, Routinen... Motherese Herausforderung, Korrektur, Fragen...

Internationale Elternarbeit Ansatzpunkte Aspekt 1 Modelle Häufigkeit Klarheit Adaption Videografien ... Aspekt 4 Symbolsprache Dialogisches Bilderbuchlesen Bücherei, Theater „Sprachquatsch“ ... Aspekt 2 Strategien Kommentieren Dingen auf den Grund gehen Fragetechniken ... Aspekt 3 Konzepte Spielnachmittage Hospitationen Eltern-Kind-Gr. Interkulturelle Projekte …