Männerbilder im Wandel

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 Präsentation transkript:

Männerbilder im Wandel Männer in Bewegung

Männerstudien 1998 „Männer im Aufbruch – Wie Deutschlands Männer sich selbst und wie Frauen sie sehen“ Rainer Volz und Paul M.Zulehner 2008 „Männer in Bewegung – Zehn Jahre Männerentwicklung in Deutschland“ Rainer Volz und Paul M.Zulehner

Die Studie Veränderung der Rollenbilder über 10 Jahre Befragung (1470 Männer / 970 Frauen) Lebenswelt Arbeit Familiale Lebenswelt (Ehe, Kinder, Pflege, Freundschaften, Freizeit) Innenwelt (Gesundheitsbewusstsein, Sexualität, Leid, Tod, Gewalt) Spiritualität, Religion, Kirche „Was ist ein Mann?“

Anteil der Typen

Rangordnung der Lebensbereiche Hochrangig (2008) Familie, Freunde, Freizeit An Bedeutung sehr gewonnen Religion: + 12% Kirche: + 08% Dagegen hat der Lebensbereich „Arbeit“ für Männer an Bedeutung verloren: Arbeit: - 08 %

Zentrale Aussagen zur Ehe Ehe wird… Partnerschaftlicher Überromantisierter Instabiler

Zentrale Aussagen zur Ehe

Zentrale Aussagen zur Ehe Moderne Männer mit einem partnerschaftlichen Ehebild halten die Ehe für eine Institution mit Zukunft. Wo das Bild der Ehe am traditionalen Modell familialer Arbeitsteilung orientiert ist wird die Zukunftsfähigkeit der Institution Ehe skeptisch beurteilt. Die moderne Ehe als rechtlich verbindliche Form gleichberechtigter Partnerschaft ist keinesfalls überholt, sie wird weiter als ein zukunftsfähiges institutionelles Angebot angesehen.

Frauen als Mütter und Ernährerinnen „Frauen sind von Natur aus besser geeignet Kinder aufzuziehen“ 1998: 65 % Zusage von Männern und Frauen 2008: - 10 % (Männer: - 11 %, Frauen: - 8 %) „Mann und Frau sollten zum Haushaltseinkommen beitragen.“ 1998: 54 % Zusage von Männern und Frauen 2008: Frauen 67 %, Männer 58 %

Erwerbsarbeit und Haushalt „Am besten ist, wenn Mann und Frau beide halbtags erwerbstätig sind und sich beide gleich um den Haushalt kümmern.“ Zustimmung 1998: Männer 27 %, Frauen 31 % Zustimmung 2008: Männer 33 %, Frauen 42 % 2008 befürworten fast ¾ der modernen Frauen und Männer dieses Modell. Nach wie vor gering ist die Zustimmung zu diesem Modell bei den „teiltraditionellen“ Frauen (15 %). Sich „gleich kümmern“ heißt nicht „das Gleiche tun“.

Berufstätigkeit der Ehefrau „Die Berufstätigkeit der Frau wirkt sich auf die Ehe positiv aus“ 1998: Männer 34%, Frauen 42% 2008: Männer 58%, Frauen 68% Bei den modernen Frauen und Männern ist diese Aussage inzwischen eine Selbstverständlichkeit

Elternzeit „Für einen Mann ist es eine Zumutung, zur Betreuung seines kleinen Kindes zuhause zu bleiben.“

Moderne Männer machen mehr mit ihren Kindern

Beitrag der Kirchen zur Neugestaltung der Männerrolle Der Anteil jener, die von den Kirchen eine Stabilisierung der traditionellen Männerrolle erwarten, hat sich in den letzten 10 Jahren deutlich reduziert.Gewachsen ist dagegen der Anteil jener, die sich von den Kirchen einen Beitrag zur Neugestaltung der Männerrolle erwarten.

Gemeinsame Entwicklung der Geschlechter Die Zukunft liegt in einer gemeinsamen Entwicklung der Geschlechter. Die Spannungen liegen weniger zwischen Männer und Frauen, sondern zwischen „Teiltraditionellen“ und „Modernen“. Es gilt, ein einem konstruktiven Mit- und Nebeneinander Polarisierungen zu überwinden („Miteinander sprechen und voneinander lernen“)

Männer in Bewegung Berufstätigkeit der Frau, Vaterschaft, Pflege, Religion und Kirche: Die wichtigsten Ergebnisse der empirischen Männerstudie 2008

Männer in Bewegung Positive Bewertung der Berufstätigkeit von Frauen Zustimmung der gemeinsamen Haushaltsführung um 5% gestiegen Vaterrolle wird wichtiger und aktiver Pflege (k)ein Thema für Männer Männer, Glaube, Kirche: Das Verhältnis entspannt sich