Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Zeitpolitik für Familien Zur Idee einer Familienarbeitszeit -Adressaten, Begründungen, Ausgestaltung - 20..05.2016.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Zeitpolitik für Familien Zur Idee einer Familienarbeitszeit -Adressaten, Begründungen, Ausgestaltung - 20..05.2016."—  Präsentation transkript:

1 Zeitpolitik für Familien Zur Idee einer Familienarbeitszeit -Adressaten, Begründungen, Ausgestaltung - 20..05.2016

2 Die Geforderte Generation Die Geforderte Generation sind Männer und Frauen  mit Kindern unter 18 Jahren,  im Alter zwischen 30 und 55 Jahren. Sie erziehen die Kinder. Sie stellen den Kern der Erwerbstätigen. Sie werden sich später um die Pflege ihrer Angehörigen kümmern. Sie stärken den sozialen Zusammenhalt, auch durch freiwilliges Engagement. Zu den 12,9 Mio. Müttern und Vätern der Geforderten Generation gehören 12,5 Mio. Kinder unter 18 Jahren (Basis SOEP/FiD 2012). 2 Quelle: SOEP v.29; FiD v4.0 (Welle 2012), gewichtet. Eigene Berechnung Prognos AG. 12,9 Millionen Personen 52% haben zwei oder mehr Kinder 31% haben einen Migrationshintergrund 55% sind Mütter 45% sind Väter Die geforderte Generation

3 Zeitmangel 3 Quelle: Allensbacher Archiv (2014), AWA. Fehlende Angaben zu 100%: „Unentschieden“. Die Geforderte Generation hat mehr als alle anderen das Gefühl, dass es ihr an Zeit mangelt. Mehr als die Hälfte aller Mütter und Väter gibt an, „viel zu wenig“ Zeit zu haben. (Allensbacher Archiv 2014: AWA)

4 Erwartungsdruck 4 Ansprüche der Gesellschaft Eltern können bei der Erziehung vieles falsch machen, daher müssen sie sich gut informieren. 83% Eltern sollten ihre eigenen Bedürfnisse für ihre Kinder komplett zurückstellen. 45 % Ansprüche an die eigene Elternschaft Kinder werden sowieso groß, da muss man sich keine Gedanken machen. 12% Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2015): Familienleitbilder in Deutschland. Eigene Darstellung Prognos AG.

5 Auch Geldsorgen 5 Im Mittel liegt das Nettohaushaltseinkommen von Familien der Geforderten Generation bei 2.900 € (Median). Von den alleinerziehenden Müttern haben rund 40 Prozent weniger als 1.300 Euro netto monatlich zur Verfügung. Fast ein Viertel der Geforderten Generation (23%) macht sich große Sorgen um die eigene wirtschaftliche Situation. Besonders häufig machen sich Mütter und Väter aus Haushalten, die ein vergleichsweise niedriges Nettohaushaltseinkommen haben, große Sorgen. (SOEP/FiD 2012)

6 Ungleiche Zeitbudgets und Zeitwünsche der Eltern 6 Mütter wollen meist mehr Zeit für den Beruf: Mütter der Geforderten Generation arbeiten durchschnittlich 27 Wochenstunden. 48% wünschen sich eine längere Arbeitszeit. (SOEP/FiD 2012). Alleinerziehende arbeiten genauso häufig und im Durchschnitt sogar länger als Paarmütter; ein Viertel würde die Erwerbstätigkeit gern ausweiten (Prognos AG 2015: Im Blickpunkt). Mütter verbringen doppelt so viel Zeit mit der Betreuung der Kinder wie Väter. Väter wollen meist mehr Zeit für die Familie: Jeder dritte Vater empfindet die Zeit für seine Kinder als nicht ausreichend. 88% arbeiten Vollzeit mit einer tatsächlichen Wochenarbeitszeit von 45 Stunden; zwei Drittel wünschen sich eine geringere Arbeitszeit. 79% der Väter wünschen sich mehr Zeit für die Familie (StaBu 2015: Zeitverwendungserhebung); jeder dritte Vater würde in TZ arbeiten (Eltern, 2014)

7 Gemeinsamer Nenner: Gleiche Zeitaufteilung Junge Eltern wünschen sich eine gleiche Zeitaufteilung von Familie und Beruf. 60 % der Eltern mit jüngstem Kind zwischen einem und drei Jahren wünschen, dass beide Partner in gleichem Umfang erwerbstätig sind und sich gleichermaßen um Haushalt und Familie kümmern (DIW- Wochenbericht 46/2013). Die Wünsche sind weitgehend unerfüllt. Nur eine Minderheit lebt diese Modell, die meisten von ihnen in doppelter Vollzeit. 7

8 Erwartungen an Politik 8 Zustimmung zur Aussage: „Ich finde, die Politik sollte Eltern unterstützen, die beide gleich viel arbeiten und sich die Kinderbetreuung gleichermaßen aufteilen“: Eltern insgesamt 50% Eltern mit (annähernd) gleicher Aufgabenteilung von Berufsarbeit und Kinderbetreuung 66% Eltern, die eine solche Aufteilung befürworten, ohne sie schon zu realisieren 81% Übrige Eltern 38% Quelle: Allensbacher Archiv, IfD-Umfrage 7208 (2014).

9 Zeitpolitik: kein Wohlfühlthema, sondern drängend 9 …bei einer Erwerbstätigkeit von Vollzeit Plus x von Vätern.

10 Erfolgsfaktor für eine faire Zeitpolitik: eine kluge Familienleistung! 10 Partnerschaftlichkeit braucht die individuelle monetäre Familienleistung und ein angepasstes Elternzeitrecht. Erfahrungen mit dem Elterngeld / EG Plus zeigen: -mehr Väterbeteiligung in der Familie, mehr Müttererwerbstätigkeit -mehr Zeit von Kindern mit beiden Eltern -mehr Partnerschaftlichkeit und gegenseitige Unterstützung Erfahrung mit arbeitszeitrechtlichen Angeboten zeigen: -Mütter und Väter sind von fifty-fifty in Zeit- und Einkommensverteilung weit entfernt. -Mütter verbleiben in der Teilzeitfalle, Väter in der Vollzeitfalle. -die ökonomische Logik „deine Erwerbstätigkeit lohnt sich weniger als meine“ bleibt zu oft zulasten der Frauen erhalten. Moderne Familienleistungen können die ökonomische Logik brechen und einen Beitrag zu einer gendergerechten Umverteilung der Zeit leisten.

11 Ziel und Gestalt Die Familienarbeitszeit – Grundüberlegungen: 11 -gleichzeitige vollzeitnahe Erwerbstätigkeit beider Elternteile - um individuelle Existenzsicherung zu ermöglichen. -flexibler Korridor, der unterschiedliche tarifliche Vollzeiten berücksichtigt. -Geldleistung als konkret erfahrbare Ermutigung - Mütter und Väter werden individuell adressiert: transparent und gut kalkulierbar, unbürokratisch und von Vorteil gerade auch für Eltern mit kleinen Einkommen.

12 Weitere Maßnahmen nötig….  Vereinbarkeit für Eltern mit Schulkindern verbessern: insb. Rechtsanspruch auf Nachmittagsförderung / Hausaufgabenbetreuung, Ganztagsschulen  Erweiterung einer Pflege-Familienzeit (ggf. analog Familienarbeitszeit)  Neue Philosophie für ehebezogene Leistungen, die Partnerschaftlichkeit und Verantwortung für Kinder besonders beachtet 12

13 Vielen Dank! 13 Petra Mackroth Abteilungsleiterin Familie im BMFSFJ Kontakt: petra.mackroth@bmfsfj.bund.de

14 Egalitäre Einstellungen gerade in Geringverdienerfamilien 14 Stimme voll zu Stimme eher zu Stimme eher nicht zu Stimme überhaupt nicht zu Bis unter 1.000 € 34%30%28%8% 1.000 € bis unter 2.000 € 41%30%20%9% 2.000 € bis unter 3.000 € 34%28% 10% 3.000 € und mehr 23%35%29%13% Gesamt 35%30%25%9% Zustimmung zu einer egalitären Arbeitsteilung: Erwerbstätige Eltern, nach Netto-Einkommen Zustimmung zum Item „Am besten ist es, wenn der Mann und die Frau beide gleich viel erwerbstätig sind und sich beide in gleichem Maße um Haushalt und Familie kümmern.“ Quelle: FiD v4.0, Welle 2010, gewichtet. Bezogen auf Eltern mit Kindern zwischen 1 und 4 Jahren im Haushalt.


Herunterladen ppt "Zeitpolitik für Familien Zur Idee einer Familienarbeitszeit -Adressaten, Begründungen, Ausgestaltung - 20..05.2016."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen