Ist er wirklich unvermeidlich? Peter Stiegmaier, Petra Taucher

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wer wird sie Euch schenken, wenn nicht Ihr selbst?
Advertisements

Soziale Dienste in Afrika – Problem oder Chance für die TZ ?
Wertstoff statt Reststoff
Tank oder Teller Chancen und Risiken von Agrosprit
Von Sarah, Patrick, Tim und Max
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme LE 3.2- LM 8 - LO 9 Definitionen zu LM 8.
Kapazitätsentwicklung in der Lenzsiedlung Ergebnisse der Folgebefragung von professionellen Akteuren aus dem Gesundheits- und Sozialbereich (Juni.
Forum 2 Herbstveranstaltung des LAK Bremen
Beurteilung der Arbeitsbedingungen
2050 Perspektiven der EU Energiepolitik
Den Armen Gerechtigkeit. © 2008 "Brot für die Welt" I.Die Aktion Brot für die Welt II.Die Ziele III.Maßnahmen und Instrumente.
Dipl. Volkswirt, Dipl. Jurist Felix Probst, Universität Passau,
Einführung in die Abfallwirtschaft
Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Förderschule?
Marktanalyse nach PEST und Porter
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
ATOMMÜLL Atommüll – Wo kommt er her ???
Energievorräte Gliederung: ● Allgemeines zu Energievorräten
sportinfra Fachtagung 14. und 15
End of Millenium Kapitel 3 und 4 Manuel Castells
Zur Geschichte des Abfalls
Alkopops.
Fair Trade.
Eines unserer wertvollsten Güter ist eine saubere Umwelt
Balanced Scorecard Knut Hinkelmann
10 Jahre Berichterstattung Die Massnahmen zahlen sich aus
IM STRATEGISCHEN MANAGEMENT
Mobilität für lokale und regionale Arbeitsmärkte 20 Dezember 2007 GTZ, Eschborn Denis Drechsler OECD Entwicklungszentrum Chancen und Risiken in den Partnerländer.
Präsentation im Beirat Informationsgesellschaft
Warum es Sinn machen könnte, unseren Lebensstil zu ändern
Gefährliche Chemikalien
Altlasten und Abfallrecht
JUGEND-STRATEGIE DER EUROPÄISCHEN UNION: INVESTITIONEN UND EMPOWERMENT
EINFÜHRUNG RTM Zentrum, Olympos, April 2013.
© Statistisches Landesamt Berlin /19 1. Nationalität - Überblick (absolut) Migranten Deutsche Andere GUS Staaten Asien (darunter Vietnam.
Die Pharmaindustrie durchquert heutzutage ein Meer an Veränderungen.
Förderungsmaßnahmen der Europäischen Union für die Stadtgebiete
Text zusammengestellt aus Wikipedia
Atommüll.
EU – Klimapolitik nach 2012 Andrea Herbst Karoline Gstinig Michael Schöndorfer Gerald Feichtinger.
Diskussionsbeitrag: Ausländische Direktinvestitionen aus der Sicht der Staaten: Slowakei, Ukraine, Tschechien, Kroatien Andrea Hoisová, Ondrej Mäsiar,
Globalisierung und Internationale Verantwortung
Schutz der Umwelt МБОУ «Ульяновская СОШ» Зубцовский район
Index der industriellen Produktion (%)
Die DaimlerChrysler AG
Quo vadis in der elektronischen Beschaffung
Wer zahlt den Preis für unsere Kleidung?
KERNENERGIE Jana Nová ZČU, FAV.
Kernenergie.
Atommüll 1. Was ist Atommüll ? 2. Wie entsteht Atommüll ?
Verkehr zwischen Klimaschutz und Rohstoffkrise Ulla Rasmussen VCÖ-Mobilität mit Zukunft Wels, 10. Oktober 2014 sozialwort 10+
Der Ökologische Fußabdruck Methode, Ausblick, Forschungsbedarf
Was ist nachhaltiger Konsum?
Drei Teilnehmer der Konferenz „Entwicklungschancen für Entwicklungsländer“ treffen sich … Rombach, angenehm Guten Tag, ich heiße Sommer! Mein Name ist.
Nationalparks und Ressourcen in Österreich
Mülltrennung Andrè Wild Christoph Zambanini Norbert Brunner Simon Tamerl Von :
Michael Hügi Bundesamt für Umwelt STEO 2015, Brünn 16. September 2015
Bevölkerung in der 3. Welt
Misereor Projekt Afghanistan Die Projekt macht in Afghanistan, in Asien. Misereor hilft ihnen.
DHBW MOSBACH – CAMPUS BAD MERGENTHEIM
Referat zum Thema: Umweltschutz.
Forschungsverbund Agrar- und Ernährungswissenschaften Niedersachsen Georg-August Universität Göttingen Nachhaltige Verwertung von Rest- und Abfallstoffen.
Wahlpflichtfach Gesellschaftswissenschaften. Module 1.Einführung – Gesellschaft denken (Pflicht) 2. Individualisierung als gesellschaftlicher Trend 3.Kommunikation.
Projekt LA-G 21 Soziologische Untersuchung Telč Petr Holý.
2003/2004 Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft Referat für Gesundheit und Umwelt.
Peter O. Kölle A member of HVB Group Unternehmerische Chancen in Russland – Erfahrungsbericht aus dem Finanzsektor Wirtschaftliche.
Demographiefeste Steuerung EUREGIA Bodensee/Kongress Bertram Roth Kommunalentwicklung LEG Baden-Württemberg GmbH Dienstag, 11. Oktober 2005.
VERBUND-Umwelttechnik GmbH Umsetzung der WEEE-Richtlinie ”Waste Electrical and Electronic Equipment” aus Sicht eines Behandlers VERBUND-Umwelttechnik GmbH.
Warum Abfall? Eine Präsentation zu Konsum, Littering, Abfall und Recycling.
Einführung Sustainable Development Goals
 Präsentation transkript:

Ist er wirklich unvermeidlich? Peter Stiegmaier, Petra Taucher Müll Ist er wirklich unvermeidlich? Peter Stiegmaier, Petra Taucher

Konsum- und Wegwerfgesellschaft Neue Lebensstile Erhöhte Konsumansprüche Verschwendung Müllaufkommen wächst mit Wirtschaft Neu kaufen billiger als Reparatur Umweltverschmutzung Vor allem in Asien große Probleme

Probleme Nutzung unsicherer Mülldeponien Gefährdung der Gesundheit Elektroschrott macht größten Teil aus Menge auf Konsumverhalten zurückzuführen Müll wird in ärmere Länder exportiert 90% des weltweiten Elektroschrotts landen in Asien! Entsorung gefährlich Exkurs: Make the Apple greener

Maßnahmen Basler Konvention Lokale Maßnahmen oft erfolgreicher Umsetzung jedoch schwierig Lokale Maßnahmen oft erfolgreicher BSP Eco Labelling, eigene Programme Millenium Development Goals Erkennung der Potentiale Armut vermindern Arbeitssituation verbessern Umweltverschmutzung verringern Gesundheit der Menschen verbessern.

Allgemeine Trends und Statistiken

Arten und Entstehungsort

Städtischer Müll

Gefährliche Abfälle

Müllbestände Gefährliche Abfälle in der ehemaligen Sowjetunion keine rechtlichen Besitzer keine Möglichkeit zur Beseitigung Zentralasien radioaktiven Abfällen Schwermetalle (Kadmium, Blei, Zink, Sulphate) Bemühungen zur Lösung Moldawien Armenien

Müllvermeidung Reduktion von Emissionen Reduktion von gefährlichen Stoffen Erhöhung der Effizienz in den Ressourcen Veränderung in der Produktion Veränderung im Konsum

Bewältigung städtischen Mülls

Reduktion von gelagertem Müll

Städtisches Müllmanagment Müllaufkommen in EECCA und SEE gleicht sich an Deponierung großes Problem Kiew Konferenz nur wenig Effekt Geld und andere Maßnahmen fehlen BSP Tashkent/Usbekistan

Sondermüll Entsorgung in EECCA und SEE billiger Transporte schwer nachzuweisen Technische Möglichkeiten fehlen Basler Konvention hilft bei Fortschritten BSP für gutes Management – Mazedonien Technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen

Planung im Müllmanagement Stakeholder und Öffentlichkeit in Prozess einbeziehen Ziele für den Wirtschaftssektor, spezielle Stoffströme und Müllbehandlung festlegen Statistiken verbessern Definitionen über die Verantwortung Beschreibung wie man neue Wege beschreiten kann

Müll als wertvolle Ressource EU Recycling birgt große Potentiale Recycling, Wiederverwendung, thermische Verwertung Indirekte Wirkung durch Preisenänderung Nachfrage aus Asien erhöht Preise Handel wird sehr attraktiv 1998: 4,3 Pfund/t Altpapier 2005: 20-30 Pfund/t Altpapier

Müll als Ressource in EECCA + SEE Recyclingrate noch sehr gering Wirtschaftliche Vorteile werden noch nicht genutzt Eher noch Fokus auf industriellem Müll Zukünftige Herausforderungen bewältigen Verstärkt die Haushalte bearbeiten BSP Russland 2004: Wert des gesammelten Mülls = 70 bis 80Mio USD = 7% bis 8% des Potentials!

Danke