Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!

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Mehr als 450.000 Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben! Gute Arbeit und gute Rente in den Ergebnissen aktueller Umfragen

IG Metall-Beschäftigtenbefragung 2009 89,1 Prozent für einen sicheren Arbeitsplatz 84,3 Prozent fordern Arbeit, die nicht krank macht 83,3 Prozent fordern eine Rente, mit der sie im Alter gut auskommen können 80,9 Prozent fordern, dass die Rente mit 67 zurückgenommen wird Anzahl Befragte Gesamt: 450.000 Prozentwerte für „Sehr wichtig“

Gute Arbeit: Für die Beschäftigten „sehr wichtig“: Sehr wichtig für die Beschäftigten: Sichere und Gute Arbeit! Gute Arbeit: Für die Beschäftigten „sehr wichtig“: Bei der Leiharbeit: Gleiche Arbeit – gleiches Geld! Gut vom Einkommen leben zu können Arbeit, die nicht krank macht sicherer Arbeitsplatz - keine Entlassung in der Krise % Die Ergebnisse der größten Umfrage der IG Metall zeigen: Das Thema „Gute Arbeit“ ist den Beschäftigten sehr wichtig. Gesundheitsschutz und Arbeitsgestaltung ist nach der Arbeitsplatzsicherheit das wichtigste Thema für die Beschäftigten. Prozentwerte für „Sehr wichtig“ 3

Alterssicherung: Die Beschäftigten sehen Handlungsbedarf Sehr wichtig für die Beschäftigten: Im Alter mit der Rente gut auskommen! Alterssicherung: Die Beschäftigten sehen Handlungsbedarf % Nach sicherer und gesunder Arbeit ist den Beschäftigten vor allem die Alterssicherung „sehr wichtig“ Die Beschäftigten fordern: eine Rente, mit der man im Alter gut auskommen kann Die Rücknahme der Rente mit 67 Eine gerechtere Renten- versicherung, bei der Beamte und Selbständige mit einbezogen werden. Fordern, dass sie mit ihrer Rente im Alter gut auskommen Fordern, dass die Rente mit 67 zurückgenommen wird 2. Die Menschen wollen Arbeit – sicher und fair! Die Befragten wollen sichere Arbeitsplätze: jetzt, in der Krise, wollen die Befragten nicht für die Fehler anderer und das Versagen des Marktes bezahlen. Das ist nicht nur Folge der Wirtschaftskrise, sondern ein Grundbedürfnis. Die Befragten wollen „Gute Arbeit“, Arbeitsbedingungen, die ihre Gesundheit nicht gefährdet und ein auskömmliches Einkommen. Die Menschen wollen, dass auch die Leiharbeitnehmer und Leiharbeitnehmerinnen gerecht entlohnt werden und unterstützen die Forderung der IG Metall nach „Gleicher Arbeit – gleiches Geld“. Es wird deutlich, dass die Erwerbstätigkeit in unserer Gesellschaft bestimmend für die Menschen ist. Der Weg hin zu atypischen und unsichereren oder prekären Beschäftigungsformen, ist deshalb der verkehrte Weg. Auch immaterielle Aspekte sind den Menschen wichtig: Knapp 76% der Befragten halten auch für „sehr wichtig, dass die Leistungen der Arbeitnehmer anerkannt werden und für 67 % ist auch „sehr wichtig“ dass ihre Arbeit ihnen Spaß macht. Fordern eine gerechtere Rentenversicherung Prozentwerte für „Sehr wichtig“ 4

DGB-Index Gute Arbeit bestätigt Ergebnisse der IG Metall-Umfrage Mittelmäßige Arbeit Schlechte Arbeit Der Anspruch nach guter Arbeit genießt hohe Priorität. Ein Drittel der Beschäftigten und fast die Hälfte der prekär Beschäftigten hat „schlechte Arbeit“. 40 Prozent der Beschäftigten befürchten, nicht von ihrer Rente leben zu können. Private Vorsorge sehen die Beschäftigten als nicht geeignet an, um eine sichere Rente zu erhalten.

Mehr als 40 % werden von ihrer Rente nicht leben können

Entwicklung des Rentenniveaus vor Steuern Anmerkung: Das prozentuale „Rentenniveau vor Steuern“ entspricht der Bruttostandardrente eines sog. Eckrentners (45 Arbeitsjahre bei durchschnittlichem Jahreseinkommen) abzüglich des durchschnittlichen Eigenanteils der Rentner an der Kranken- und Pflegeversicherung im Verhältnis zum durchschnittlichem Jahreseinkommen der Aktiven abzüglich ihres durchschnittlichen Beitrags zur Sozialversicherung und zur zusätzlichen Altersvorsorge (Riester-Rente). Nicht enthalten sind die Verschlechterungen durch „Rente mit 67“ und den Ausgleichsfaktor. 7

Fünf-Punkte-Programm der IG Metall „Für einen Neuen Generationenvertrag“ Alle rein ins Solidarsystem – Für eine solidarische Erwerbstätigenversicherung! Lebensstandardsicherung und Armutsvermeidung – beides muss drin sein! Betriebsrenten für Alle! Flexible Übergänge in den Ruhestand - statt „Rente mit 67“! Gute Löhne für gute Renten!

Sofortpaket Beschäftigungsbrücke Maßnahmen: Abschlagsfreier Rentenzugang nach 40 Versicherungsjahren ab dem 60. Lebensjahr Aussetzung der ab 2012 beginnenden Anhebung der Regelaltersgrenzen Wiederaufnahme der öffentlichen Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit Verlängerung der Bezugsdauer des Arbeitslosengeld I für ältere Arbeitslose auf bis zu 36 Monate Die Maßnahmen sollen zunächst auf fünf Jahre befristet werden. Anschließend soll geprüft werden, ob eine Aufhebung „unter Berücksichtigung der Entwicklung der Arbeitsmarktlage sowie der wirtschaftlichen und sozialen Situation älterer Arbeitnehmer vertretbar erscheint und die getroffenen gesetzlichen Regelungen bestehen bleiben können.“

Handlungsauftrag Gute Arbeit Notwendig sind: Notwendig sind: eine umfassende Initiative zur Humanisierung der Arbeit. Die Zermürbung des Arbeitsvermögens – insbesondere durch zunehmende psychische Belastungen durch die Krise – muss gestoppt werden. Die Politik muss die Voraussetzungen für gute Arbeit schaffen: Dazu zählen Mindestlöhne und eine Regulierung der Leiharbeit, die tatsächlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit garantiert. Nur so kann der wachsende Druck prekärer Arbeit auf die Standards guter Arbeit verhindert werden. Gute Arbeit ist auch unter Krisenbedingungen unverzichtbar. Wir fordern: „Arbeiten bis zum Umfallen“ muss als Motto der Krisenbewältigung geächtet werden. eine umfassende Initiative zur Humanisierung der Arbeit. Die Zermürbung des Arbeitsvermögens – insbesondere durch zunehmende psychische Belastungen durch die Krise – muss gestoppt werden. Die Politik muss die Voraussetzungen für gute Arbeit schaffen: Dazu zählen Mindestlöhne und eine Regulierung der Leiharbeit, die tatsächlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit garantiert. Nur so kann der wachsende Druck prekärer Arbeit auf die Standards guter Arbeit verhindert werden. Gute Arbeit ist auch unter Krisenbedingungen unverzichtbar. Wir fordern: „Arbeiten bis zum Umfallen“ muss als Motto der Krisenbewältigung geächtet werden.