Klaus Pielert Karikatur zum Lambsdorff-Papier, 1982

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Klaus Pielert Karikatur zum Lambsdorff-Papier, 1982 hdg.de Köhler Bank Reformation pfohlmann.de

Die Kirche war um 1500 von Dekadenz, Macht- und Geldgier geprägt. Quelle: http://www.heiligenlexikon.de Die Kirche war um 1500 von Dekadenz, Macht- und Geldgier geprägt. Zwischen dem gepredigten Wort und dem vorgelebten Beispiel öffnete sich eine ungeheure Kluft. Wer die Missstände offen anklagte oder Reformen vorschlug, wurde exkommuniziert (= aus der Kirche ausgeschlossen) oder gar auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Quelle: http://www.heiligenlexikon.de welt.de

Das Leben der Geistlichen war verweltlicht. Hohe Kirchenämter wie das des Bischofs oder des Vorstehers eines vornehmen Klosters wurden nur an Adlige vergeben. Auf diese Weise kamen Personen mit zweifelhaftem Lebenswandel und geringem Bildungsstand zu hohen kirchlichen Würden.

Geweihte Priester konnten die Einkünfte von mehreren Pfarreien gleichzeitig beziehen. Die Pfarreiarbeit selbst überließen sie schlecht bezahlten, mangelhaft ausgebildeten Vikaren. Sowohl die niederen wie die hohen Geistlichen unterhielten zu Konkubinen und Mätressen Beziehungen, aus denen Kinder hervorgingen. Umsonst versuchte die Obrigkeit, mit Bußgeldern Ordnung zu schaffen. Diese sog. Dispensgebühren, die solches Tun kurzfristig duldeten, entwickelten sich zu einer Sondersteuer, die den Erlass der Sünde gleich miteinschloss.

Daher waren oft Laien in kirchlichen Ämtern kathpedia.com oceansbridge.com Die rasch wechselnden Päpste waren eher Politiker als von Gott auserwählte geistliche Führer. Papst Leo X. förderte enorm den Ablasshandel, da er den Petersdom bauen wollte. Kirchliche Ämter wurden gekauft und verkauft (Reliquien, Geld, Ländereien,…) Vetterleswirtschaft - ist die Besetzung von Posten und Arbeitsplätzen an Familienangehörige bzw. mit Familienmitgliedern bzw. Verwandten, womit man sich große Vorteile verschaffte. Daher waren oft Laien in kirchlichen Ämtern

Bald entwickelte sich damit ein schwungvoller Handel. Kostas Koufogiorgos rgs-stadthagen.de An die Stelle von Bußübungen traten gegen Ende des 15. Jahrhunderts immer häufiger Ablässe, die zunächst in Gebeten, später in Geldgaben bestanden. Bald entwickelte sich damit ein schwungvoller Handel. Herumziehende Geistliche verkauften wie Straßenhändler Ablässe für die täglichen Sünden, und Kirchherren erteilten gegen klingende Münze im voraus Ablässe für Betrug und Mord.

So auch der Dominikaner Tetzel, der im Auftrag des Erzbischofs von Mainz durch das Land reiste und Ablassbriefe verkaufte. Er erweckte dabei den Eindruck, dass der Geldbetrag das Wichtigste sei. Er predigte: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer (= Fegfeuer) springt." (Luther - der Film) klosterkirche.de de.wikipedia.org

Steuerfreiheit des Adels Ohnmacht des Kaisers(Karl V) in Deutschland: Die Kaiser waren schwach und finanziell von den Fürsten abhängig. So wuchsen Macht und Einfluss der Fürsten und es kam zu einer Vielzahl von kleineren und kleinsten Herrschaftsgebieten. Gegensätze der Stände (der Ritterstand verlor durch die agermanhistorydocs.ghi-dc.orgufkommenden Söldnerheere an Bedeutung.. Steuerfreiheit des Adels salzburgcoins.at

Bedeutung des Handels. Kaufleute und Händler kamen zu immer mehr Geld und Ansehen. Große Handels- und Bankhäuser (Fugger) entstanden. Bauernunterdrückung; Bauernunruhen (Den Missernten, steigenden Pachtzinsen und fallenden Preisen für landwirtschaftliche Erzeugnisse standen teure gewerbliche Güter gegenüber.) Die Pest schwächte die Länder Die Türken versuchten den Westen zu erobern. salzburgcoins.at germanhistorydocs.ghi-dc.org