Hinführung: Heilige als lebensbegleitende Mystagogen

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Epheser Kapitel 3.
Advertisements

? Meine guten Taten - was zählen sie bei Gott ? Meine guten Taten - was zählen sie bei Gott ? Meine guten Taten - was zählen sie bei Gott ? Meine guten.
1.
dass wir Gott als König sehn. Halleluja, halleluja,
Ich habe für Dich gebetet
Hast Du mich lieb? Johannes-Evangelium 21,15-17.
Nimm den besten Treibstoff
Wie man Gott kennen lernen kann Wie man mit Gott leben kann.
GZD Unsere Werte: - großzügig weitergeben - Jesus folgen - offen für Veränderung - missionarisch leben - Gottes Geist erleben - Anbetung Gottes.
Zweifeln und Staunen. Zweifeln und Staunen 1. Wer nicht wagt zu glauben, wird noch staunen. Unverhofftes wartet längst auf ihn. Gott ist nah in allen.
Zweifeln und Staunen. Zweifeln und Staunen 1. Wer nicht wagt zu glauben, wird noch staunen. Unverhofftes wartet längst auf ihn. Gott ist nah in allen.
Der Deutschen Evangelischen Allianz Impulstour 2004 EiNS Aufbruch zur EINheit …. damit die Welt glaube!
___________________ {Trage hier bitte deinen Namen ein !}
Ein tolles Team – Sei dabei!
von Loïc Terrens, Joël Martins, Michelle Beringer
Das Leben des geistes in uns
Die mutige Antwort. Die mutige Antwort Schlüssel zum Verständnis: Apg 4,20 Die mutige Antwort Apg 3,1-9 Schlüssel zum Verständnis: Apg 4,20 “Wir können's.
WORT DES LEBENS Februar 2009.
GNADE – LIEBE – GEMEINSCHAFT Trinitarisch glauben und leben 2 Korinther 13,13.
Wort des Lebens Dezember
Leben wie es Gott gefällt Sind wir auf dem richtigen Weg?
Seid vollkommen Matthäus 5,17-48 (48).
Wort des Lebens September 2010.
Eine sehr wichtige Person!
Wahre Werte Gedanken zum Schulfanfang.
Hoffnung für alle – Die Vision des Paulus
Auf Gottes Wort hin bekennen wir unseren christlichen Glauben mit den Worten des apostolischen Glaubensbekenntnisses: Alle: Ich glaube an Gott, den Vater,
Angela di Foligno und Dölpopa Sherab Gyaltsen. Angelas Leben Geboren 1248 in Foligno, 1309 dort gestorben Kind wohlhabender Eltern Führte bis zu ihrer.
Älteste und Leiter in der Gemeinde
Meine Schafe hören meine Stimme
Repetition Fundament und Bau
Fundament und Bau Jesus ist sichtbar durch die Gemeinde
Jesus der Auferstandene
Repetition Fundament und Bau Jesus ist sichtbar durch die Gemeinde
Beherzt – Am Puls des Lebens
Jetzt aber komme ich zu dir
Gehört Mein Ohr an Gottes Herz.
Du fühlst Dich schuldig?
Jünger sind entschieden!
Die Berufung der Gemeinde Teil 1
5Grundwerte CHRISTUSKIRCHE.
Die Taufe schließt den Himmel auf
Leben mit Vision III.
Gefühlswelt
Rechtfertigung verstehen und fühlen
Ich bin das Brot des Lebens!
Ich bin die Auferstehung und das Leben!
Nachtschicht: Von Herz zu Herz am
Auf das Ziel konzentriert!
Von göttlichen Treuhändern und biblischem Finanzausgleich
Habe ich den Heiligen Geist?
Wir feiern ein Freudenfest
Glücks- und Lebensgefühle
LICHT - BLICKE - hoffnungsvolle Gedanken zum Leben.
Predigtreihe: Nebenrollen in der Apostelgeschichte Kaum bekannt und trotzdem nicht bedeutungslos.
Lebt Gott in mir? 1.Johannes-Brief 4,11-16.
Theologie der Verbände
An die Gemeinde in Weingarten: Der, der die sieben Sterne in seiner rechten Hand hält und zwischen den sieben goldenen Leuchtern umhergeht, lässt ´der.
Zuversicht in CHRISTUS 11: Anwendung Teil 1: „halb“ voll.
Zuversicht in Christus 4: Wer sich rühmen will . . .
Erziehung in der Gnade 5: Anleiten statt Anpredigen.
Was ist Gott wichtig? (8) Das zweite/ andere ist dies:
Was ist Gott wichtig? (3) Eins aber ist Not.... Täter, nicht Hörer – aber Moment...
Zuversicht in Christus 2: Nicht fleischlich; in der Gnade!
Brich es herunter – mach es praktisch!
Zuversicht in CHRISTUS: Mit Zuversicht das Evangelium weitergeben.
Alister McGrath, Der Weg der christlichen Theologie Kapitel 5 Ausgangspunkt - Vorbemerkungen © Brunnen Verlag 2013.
Lebt Gott in mir? 1.Johannes-Brief 4,11-16.
Gemeinde … Gott … wir … wollen:
Leben aus der Fülle Predigt am Bibeltext: 2. Korinther 8,9
 Präsentation transkript:

Hinführung: Heilige als lebensbegleitende Mystagogen Heilige sind Menschen, die Aspekte der Nachfolge CHRISTI individualisieren Mystagogen sind Menschen, die zur Mystik (Geborgenheits- und Einheitserfahrung mit GOTT) hinführen (agogein) Sie sind daher Leitbilder der CHRISTUS-Nachfolge für uns und unsere SchülerInnen

Das anspruchsvolle Bild vom Leib CHRISTI Kirche als Gründung des Auferstandenen Kirche als Kontrast-gesellschaft Mögliche Aufgabe für Kirche heute Geschichtliche Offen-barung erfordert eine Gemeinschaft, die sie in der Geschichte in Wort und Tat lebendig hält  Man kann CHRISTUS nicht ohne Kirche haben Jede Form von Kirche muss sich am Ideal des „Leibes CHRISTI“ messen lassen Die Anziehungskraft der frühen Bekenner-kirche bestand darin, dass sie Nachfolge CHRISTI lebte – dies ging in der Staats- und Machtkirche ab dem 4.Jh. verloren und wurde nur mehr von Sondergruppen, bes. den Orden, gelebt, die sich schon im MA auch für Laien öffneten (Ritter- und Bettelorden) Auf dem Rückweg zur Bekennerkirche, ja, Liebeskirche erhalten religiös engagierte Menschen, allein und in Gemeinschaft, eine klare neue Aufgabe: Wegweiser und Wegbegleiter zu sein auf dem (Rück-) Weg zur Liebeskirche. Hier kommt Religions-lehrernInnen eine ganz große Bedeutung zu !!!

PAULUS, AUGUSTINUS und DOMINICUS – die „Traummänner“ von ReligionslehrernInnen Alle drei stellten ihr Leben in den Dienst der Verkündigung des Evangeliums Totale Umkehr  Umakzentuierung der theologischen Schwerpunkte   Martyrium für die Verkündigung Riskierte Martyrium für die Verkündigung

PAULUS und AUGUSTINUS als Verkündiger PAULUS und AUGUSTINUS machten vor ihrer Verkündigugns-tätigkeit einen längeren Prozess der Wahrheitssuche durch Beide wurden durch eine besondere religiöse Erfahrung „bekehrt“ (zu GOTT hingekehrt) PAULUS durch die bekannte Vision vor Damaskus, AUGUSTINUS durch einen Bibeltext und das mystische Erlebnis in Ostia. Beide änderten dadurch ihre theologischen Schwerpunkte total: PAULUS verkündete die Erlösung nicht durch Gesetzes-einhaltung, sondern durch den Glauben an CHRISTUS, und zwar an CHRISTUS als dem Kreuzesmessias AUGUSTINUS betonte gegen die manichäische und neu-platonische Selbsterlösung die Heilsnotwendigkeit der Gnade; vom Dualismus der Manichäer und Neuplatoniker konnte er sich aber zeitlebens nicht ganz befreien

DOMINICUS – Verkünder unter Extrembedingungen Die geschichtliche Situation zur Zeit des hl. DOMINICUS: Eine Zeit voller Gegensätze: Arm  reich (auch innerhalb des Klerus), Papst  Kaiser, Christentum  Islam Entstehung von Armuts- bewegungen außerhalb (Katharer) und innerhalb (OP, OFM) der Kirche Das Leben des hl. DOMINICUS (*nach 1170, + 1221): Geboren in Caleruega in Spanien, studierte er Theologie und wurde CanReg. Auf einer Reise lernte er die Katharer (Albigenser) kennen und begann seine Predigt, gestützt auf sein theologisches Wissen und seine zeichenhafte Armut, mitten in den Kriegswirren des Albigenserkreuzzuges – es sammelten sich Gefährten um ihn, die Basis des OP (Ordo Prae- dicatorum)

Charakteristika von Orden Bete und arbeite ( AUGUSTINUS, BENEDICT): Die Arbeit soll aus der Verbindung mit GOTT herauswachsen Gemeinschaft: Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter (Mk 3,35) – der Mensch wird umso mehr mit sich selbst identisch, je mehr er in eine Gemeinschaft hineinwächst Gelübde: Dadurch, dass man auf die Grundsehnsüchte des Menschen nach Geborgenheit, nach Liebe und Freiheit freiwillig einschränkt, will man sich selbst für eine absolute Geborgenheit, Liebe und Freiheit freihalten und andere daran erinnern, dass es „mehr“ gibt, als wir auf Erden erlangen können

Zusätzliche Charakteristika des OP Akzentuierung der Kontemplation: Contemplari et aliis contemplata tradere Betonung einer Verkündigung, die nicht überredet oder gar zwingt, sondern überzeugt durch einfaches Leben ( Bettelorden) und wissenschaftliche Bildung. Angliederung eines Laienordens, damit auch Menschen in Beruf und Familie CHRISTUS konsequent nachfolgen können  die Familia Dominicana umfasst bis heute Brüder / (beschauliche) Nonnen / (aktive) Schwestern / Laien Konkretisierung des Ordensideals in Heiligen: THOMAS v.A. war „der“ große Theologe des MA, verwirklichte also die wissenschaftlich fundierte Verkündigung. ECKHART, SEUSE und TAULER gelten als das große mystische Dreigestirn. Und KATHARINA v.S. wurde, geleitet durch ihre Visionen, zur Kirchenreformerin, obwohl sei eine einfache Frau war.

Reflexion der eigenen Berufung Du hast uns auf Dich hin ge- schaffen und unruhig ist unser Herz, bis es ruht in Dir (AUGUSTINUS)  GOTT hat von jedem / jeder von ein Idealbild – je mehr wir auf GOTT hinhören („Ge-hor-sam“), desto näher können wir diesem Bild kommen – je näher wir diesem Bild kommen, desto mehr finden wir unsere Identität und desto zufriedener werden wir