Abteilung Produktionssysteme

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 Präsentation transkript:

Abteilung Produktionssysteme Kurzbericht ProGRes Gestaltungswissen für betriebliche Reorganisationsprozesse Quatro-Transfer-Projekt 01/1999 - 11/2000 11.08.2000

These aus den Projektergebnissen Die erfolgreiche Gestaltung von Veränderungsprozessen basiert auf der Integration von 1. Methoden und Instrumenten der Prozeßgestaltung z.B. dem ProGRes-Phasenmodell und 2. Qualifizierungsmaßnahmen z.B. der Personalentwicklung der Akteure zum Prozeßgestalter Prozeßgestaltung Durchführung von Prozeß- gestaltungen nach dem ProGRes-Phasenmodell Qualifizierung zur Durchführung von Prozeßgestaltungen nach dem ProGRes-Phasenmodell

Beschreibung der Ergebnisse ProGRes Professionelle Intuition oder erlernbare Handlungskompetenz? Das Quatro-Transfer-Projekt ProGRes am Institut Arbeit und Technik entwickelte ein Phasenmodell und Qualifizierungskonzept für die Gestalter von Veränderungsprozessen Bevor der Unternehmensberater mit dem Beraten anfängt, ist er selbst gut beraten, wenn er sich woanders "guten Rat" einholt. Das soll künftig das Qualifizierungskonzept ProGRes ermöglichen, das am Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) zur Unterstützung von Akteuren, die in Betrieben Reorganisationsprozesse verantwortlich vorantreiben, entwickelt wurde. Die Organisation von Veränderungsprozessen im Unternehmen erfordert von den Prozessgestaltern umfangreiche fachliche und soziale Kompetenzen. Für den Beruf des "Beraters" gibt es allerdings keine formalen Qualifikationskriterien, geschweige denn Ausbildungsgänge mit standardisierten Prüfungsabschlüssen. Die Entwicklung der Kompetenzen zur Gestaltung von Veränderungsprozessen zu unterstützen und das Lernen zielgerichtet und systematisch zu gestalten ist die Aufgabe des vom Land NRW geförderten Projektes "Gestaltungskompetenz für betriebliche Reorganisationsprozesse: Entwicklung eines Qualifizierungskonzeptes für Prozessgestalter". Als Basis der Projektarbeit wurde ein 4-Phasen-Modell entwickelt, das Veränderungs-prozesse idealtypisch widerspiegelt, ohne jedoch einen "one-best-way" vorzugeben. Leitbild ist dabei eine arbeitsorientierte und partizipativ ausgerichtete Modernisierung von Unternehmen. Das Qualifizierungskonzept berücksichtigt die Interessen und Rollen sowohl der - internen und externen - Prozessgestalter wie auch der Auftraggeber.

Beschreibung der Ergebnisse ProGRes - Das Phasenmodell - Das Phasenmodell und das daraus abgeleitete Qualifizierungskonzept entstanden nicht am Schreibtisch, sondern in konkreter Zusammenarbeit mit Praktikern - Geschäftsführung, Managern und Betriebsräten von Unternehmen in Reorganisation, sowie nicht zuletzt mit Unternehmens- und Organisationsberatern. Dabei wurden auch die Ergebnisse aus abgeschlossenen und noch laufenden Projekten der Landesprogramme QUATRO und ADAPT ausgewertet und weiterentwickelt. Veränderungsprozesse „vor Ort“ zu begleiten, zu gestalten oder zu beraten ist das Ziel des Phasenmodells. Es bietet ein umfassendes Konzept zur Gestaltung von Veränderungs-prozessen. Je nach Bedarf in einem spezifischen Veränderungsprozess kann auf dieser Basis eine individuelle Zuschneidung und Gestaltung durch die Auslassung oder das Überspringen einzelner Tätigkeiten, durch die Auswahl aufgezeigter Alternativen, die Veränderung der Abfolge sowie die Auswahl der Instrumente und Methoden entstehen. Die Anwendung und Nutzung des Phasenmodells ermöglicht somit eine systematisierte Unterstützung zur Entwicklung einer individuellen Vorgehensweise für den spezifischen Veränderungsprozess. Zudem können Anwender, die nach dem ProGRes Phasenmodell arbeiten und qualifiziert wurden, vor Ort unterstützt werden, indem sie bei Bedarf fachlich und konzeptionell begleitet und beraten - ggf. auch über eine Hotline - sowie in Bezug auf ihre Rolle als Prozessgestalter „gecoacht“ werden. Erfahrungskreise der Akteure dienen dem Austausch sowie der Sicherung der Aktualität und Qualität des Phasenmodells.

Die Projektergebnisse: Grundverständnis und Konzept des ProGRes-Phasenmodells Prozeßgestaltung Klare Zielvereinbarung Auftrag - top down - Vertikale Integration - bottom up - Information - Kommunikation - Partizipation Phase der Motivation: Sensibilisierung und Konkretisierung von Reorganisations-bedarfen Kontraktphase Durchführung des Reorganisations-prozesses Nach-betreuung: Auswertung, Stabilisierung, Transfer und Kundenpflege Normative Ebene Strategische Ebene Operative Ebene

Beschreibung der Ergebnisse ProGRes - Das Qualifizierungskonzept - Der ausgearbeitete "Stundenplan" des Qualifizierungskonzeptes umfasst ca. 45 Qualifizierungstage, die in anderthalb Jahren zu bewältigen sind. Dabei sind Konzeptanpassungen, die auf die Bedarfe der Zielgruppen ausgerichtet sind, jederzeit möglich. Die Teilnehmenden lernen Wissen über Organisationen und deren Veränderungen, im Projektmanagement befassen sie sich mit Planung, Steuerung und Controlling von Veränderungsprozessen, Fachthemen wie Recht, Qualitätsmanagement, Finanzen und Personal stehen auf dem Stundenplan ebenso wie Information und Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung und immer wieder: "die Rolle des Prozessgestalters". Während der gesamten Maßnahme werden die Teilnehmenden begleitet und betreut - bzw. "gecoached". Zum Abschluss - nach Präsentation der Hausarbeit, Darstellung der Eigenpositionierung einschließlich Stärken- und Schwächenanalyse und weiteren Fähigkeitsnachweisen gibt es ein Zertifikat. Die Teilnahme an Erfahrungskreisen während der Qualifizierung dient dem Austausch sowie der Sicherstellung der Aktualität und Qualität des Qualifizierungskonzeptes. Das Projekt tritt jetzt in die Umsetzungsphase. Zusammen mit interessierten Partnern soll das Qualifizierungskonzept in der Praxis erprobt und bei Bedarf weiterentwickelt werden. Geplant ist auch der Aufbau und die Pflege eines Erfahrungsaustausches für alle Akteure von Reorganisationsprozessen im Sinne einer kollegialen "Lernplattform", um die Projektergebnisse langfristig sichern und weiterentwickeln zu können.

Beschreibung der Ergebnisse ProGRes - Die „Meta-Ebene“ zur Weiterentwicklung und Pflege - Auf der „Meta-Ebene“ geht es um die Pflege, kontinuierliche Anpassung und Verbesserung des erarbeiteten Gestaltungswissens über Reorganisationsprozesse. Hier werden die beiden Teildienstleistungen integriert betrachtet und weiterentwickelt. Im Sinne einer Produktpflege werden die Anwendungen der Produkte evaluiert, Verbesserungspotentiale erhoben und aufbereitet. Dazu dienen die Evaluation über durchgeführte Veränderungsprozesse, die Anwendung des Phasenmodells und eine (Lern-) Erfolgskontrolle der Qualifizierungsmaßnahmen. Außerdem werden (neue) Bedarfe und Tendenzen erfasst und als Trends der Reorganisation präventiv aufbereitet und den Zielgruppen zur Verfügung gestellt. Dadurch kann ein konkreter Bedarf an Wissen über Reorganisation abgedeckt werden. Ein Instrument ist der Aufbau und die Pflege eines Erfahrungsaustausches für alle Akteure von Reorganisationsprozessen im Sinne einer kollegialen "Lernplattform" auf einer neutralen Meta-Ebene (Informationsdrehscheibe / Forum), wodurch die langfristige Sicherung und Weiterentwicklung der Projektergebnisse gesichert wird. Diese könnte auf die regionalen (Ruhrgebiets-/NRW-) Bedürfnisse zugeschnitten sein. Angedacht wurden bisher die Modelle einer "Netzwerkorganisation zum kollegialen Erfahrungsaustausch und der kollegialen Praxisberatung", sowie die Erarbeitung und Pflege einer "Prozeßgestaltungs-Landkarte NRW", die es ermöglicht, Kontakte aufzubauen, um Kompetenzen und Dienstleistungen "vor Ort" kennen lernen zu können.

Das Dienstleistungspaket ProGRes Das Phasenmodell META-Ebene: ERFA-Kreise, Koordination, Evaluation, Qualitätssicherung und Verbesserungen, ... Marketing Qualifizierungsleistung: Konzeptanpassung für Zielgruppen Koordination der Qualifizierung Trainertätigkeiten Coaching von PG / AG Zertifikat Beratungsleistung: Durchführung von Prozeßgestaltungen Konzeptgeschäft für Zielgruppen oder Themen Begleitung und Beratung Hotline Qualifizierung nach dem Qualifizierungs- konzept Beratungs- dienstleistung nach dem Phasenmodell Interne Prozeßgestalter u. externe Berater Auftraggeber Verbände, Kammern, etc. Zielgruppen:

Die Zielgruppen ProGRes Prozeßgestaltung Qualifizierung zur Durchführung von Prozeßgestaltungen nach dem ProGRes-Phasenmodell Prozeßgestaltung Durchführung von Prozeß- gestaltungen nach dem ProGRes-Phasenmodell Interne Prozeßgestalter u. Berater Auftraggeber Verbände, Kammern, etc. ProGRes META-Ebene: ERFA-Kreise,Koordination, Evaluation, Verbesserungen,... Betriebe