Ganzheitliches Fußballtraining

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 Präsentation transkript:

Ganzheitliches Fußballtraining Tag der Nachwuchstrainer Samstag, 25. August 2007 Ganzheitliches Fußballtraining Der internationale moderne Fußball wird immer schneller besser organisiert taktisch komplexer Aber - eine Ballberührung, eine Bewegung oder ein kreativer Moment kann entscheidend sein! Spielintelligenz

Ganzheitliches Fußballtraining Tag der Nachwuchstrainer Samstag, 25. August 2007 Ganzheitliches Fußballtraining Trainingskonsequenz nicht nur Technik – Taktik – Kondition sondern ständig Schwerpunkte im Bereich Kreativität und Variation den Spielern „schnelleres Handeln“ antrainieren Spielintelligenz

Training - Plyometrie Was? Muskel wird gedehnt, dann kontrahiert Wieso? Weil wenn gezielt/geplant durchgeführt sicher und höchst effektiv Wann? Nach dem Aufwärmen/Koordination – 2-3 mal die Woche Wie? Aufbau: vorbereitende (auf etwas springen), einfache (über etwas springen), echte Plyometrie (über etwas springen mit geringst möglicher Bodenkontaktzeit)

Training - Plyometrie Methodische Reihe(nfolge) auf Plyobox springen über MiniHürden springen – auch seitlich über Hürden mit geringstmöglicher Bodenkontaktzeit

Training – „klassische“ Übungen (Hauptteil) Es ist zu beachten, dass ein Fußballer beschleunigt, abbremst und die Richtung wechselt Sprintdistanzen kurz halten Mit oder ohne Ball? Unterschiedliche Meinungen, Wahrheit liegt wohl in der Mitte (Momente mit Ball oft spielentscheidend – Spieler nur ca. 1 min. pro Spiel am Ball)

Training – „klassische“ Übungen (Hauptteil) mit Ball 1:1 mit Balleinrollen und Abschluß Trainer spielt Ball ein, der Spieler der zuerst den Ball berührt ist Angreifer und versucht ein Tor (Minitor) zu erzielen 1:1 in verschiedensten Variationen 1 gegen 1 Ball über die Linie 1 gegen 1 mit Tormann 1 gegen 1 im Viereck mit Punkten

Training – „klassische“ Übungen (Hauptteil) mit Ball Staffeln Dribbelparcours Hindernislauf mit Ball

Training – „klassische“ Übungen (Hauptteil) ohne Ball U-Lauf Sprints aus verschiedenen Startpositionen Spiegelläufe

Schnelligkeitstraining im Rahmen von Fußballspezifischen Spielformen Spielfeldgröße: Erwachsene - pro Spieler 5m in der Breite und 10m in der Länge Kinder – pro Spieler 5 (Spieler-)Schritte in der Breite und 10 Schritte in der Länge Alter, Trainingsalter, Qualität der Spieler berücksichtigen!

Schnelligkeitstraining im Rahmen von Fußballspezifischen Spielformen Spielzeiten: 1gegen1 – 10 bis 15 Sekunden 6 Whg – 2 Serien möglich – 8/10 Spieler - Pausen ergeben sich durchs Wechseln 2gegen2 – 20 bis 30 Sekunden 3gegen3 – 30 bis 60 Sekunden 4gegen4 – 40 bis 75 Sekunden 6 Whg – Pause 80 bis 150 Sekunden – max. 2 Serien Alter, Trainingsalter, Qualität der Spieler berücksichtigen!

Fußballspezifische Spielformen 1 gegen 1 plus 6 Der Angreifer in der Mitte hat die Aufgabe so viele Bälle von außen zu fordern, wie möglich, Er wird dabei von einem Abwehrspieler (zunächst teilaktiv) gestört. Den zugespielten Ball nimmt er kurz zur Seite mit, spielt einen Außenspieler an und fordert den nächsten Ball (schnelle Richtungsänderungen, ein Rückspiel zum Passgeber ist nicht erlaubt). Die Außenspieler haben zusätzlich noch 2-3 weitere Bälle, die sie nicht länger als 3 Sekunden in ihrem Besitz halten dürfen, sondern zu einem anderen Außenspieler oder zum Angreifer in der Mitte spielen. Spielzeit – 15 bis 20 Sekunden

Fußballspezifische Spielformen 3+1 gegen 3+1 Spieleröffnung erfolgt stets durch den Tormann kein Eckball, kein Einwurf!   Variation 1 Bei Torerfolg bleibt die erfolgreiche Mannschaft im Ballbesitz - wiederum erfolgt die Spieleröffnung durch den Tormann Variation 2 2 Mannschaften zu 3 Spielern + 1 Tormann + 1 Neutraler Spieler Niederlande (Christian Stoff)

Spielform Robert Galle Es wird 1 Minute mit zwei Teams - 3 gegen 3 - normal gespielt. Wenn der Ball über eine Linie, also ins Aus, gespielt wird, muss der Spieler, der den Ball zuletzt berührt hat, den Ball holen. In dieser Zeit kann das Team in Ballbesitz überall einen Ball von einer der Mulbenscheiben nehmen und das Spiel weiter führen. Der Spieler, der den Ball holt, muss den Ball auf das Hütchen legen, von dem der Gegner den Ball genommen hat. Dazu muss er außen um das Spielfeld herum laufen. Während dieser Zeit entsteht also ein Überzahlspiel.

Anhaltspunkte 10 m Sprint – 1 min. Pause 2-3 x 7 Sprints mit 3 min. Serienpause 110% einfordern (Wettkampf) Übungen mit Ball/ohne Ball im Wechsel Jede TE sollte einen Beschleunigungsreiz beinhalten

Training – Ansatz Kraft 2. Gesetz Newton F=m*a => mehr F ist mehr a Krafttraining ist für Kinder nicht schädlich, wenn gewusst wie! Unilaterales (einbeiniges) Krafttraining ist dem Bilateralen (zweibeiniges) vorzuziehen, weil laufen unilaterale Tätigkeit

Einbeinig? Zweibeinig? Funktionell?

Anhaltspunkte Einbeiniges Training ist zu forcieren Körpergewicht ist vollkommen ausreichend Tiefenmuskulatur der Körpermitte als Bindeglied verstehen und auch so trainieren Oberkörper nicht vergessen

Dehnen Ja – Nein? Statisches Dehnen vor dem Training - nein Dynamisches Dehnen vor dem Training - ja Statisches Dehnen nach dem Training – eher nein (widersprüchliche Studienlage)

Tests im Nachwuchsbereich: Ja/Nein? Zur Eigenüberprüfung für mich als Trainer Zur Motivationssteigerung für die Kinder Zur Individualisierung des Trainings (schwer umsetzbar, ich weiß….)

Test – Welche, Wie? Welche? 5 m bis 20 m Sprints Wie? Am besten mit Lichtschranke; für Reproduzierbarkeit sorgen, also wenn im Freien gemacht Zustand des Untergrundes, Temperatur, Schuhwerk, etc. notieren und natürlich den Startabstand zur Lichtschranke

Gutes Schnelligkeitstrainingstraining =Verletzungsvorbeugung Verletzungsprophylaxe steht über allem Leistungsoptimierung kommt erst an zweiter Stelle

„Wir sind nicht jung genug, um alles zu wissen!“ DANKE! „Wir sind nicht jung genug, um alles zu wissen!“ RKM

Leistungsentwicklung und Belastbarkeit im Kindes – und Jugendalter Konsequenzen für den Nachwuchssport 06.05.2011 19.00 NMS1 Wörgl