Miteinander - Füreinander

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 Präsentation transkript:

Miteinander - Füreinander Beziehungen in der Gemeinde

Ihr aber seid Christi Leib, und Glieder im Einzelnen 1. Kor. 12.18

Daraus folgt: Christus ist das Haupt des Leibes (Kol 1.18) Das Verhalten der Glieder geschieht in Abhängigkeit vom Haupt (1.Kor 12.11) Die Gläubigen stehen in vertikaler und horizontalen Beziehungen:

Vertikal: Jesus Christus Christ

Beziehungen zueinander Mann/Frau Verheiratete/ Singles Jung/Alt Jung/Jung etc. Christ Geschwister im Vordergrund/ Hintergrund Hier ergeben sich jeweils Spannungsfelder: Zwischen Alten und Jungen, zwischen Männern und Frauen, zwischen den Unterhaltungstalenten und denen, die im Hintergrund stehen, mit denen keiner spricht. Vieler dieser Fragen sind in der Bibel geregelt. Wie verhält man sich zueinander? Was möchte Gott? Heute keinen Gesetzes- und Regelkatalog aufstellen, verhalte Dich so und verhalte Dich so. Vielmehr ist das Beziehungsgefüge, indem wir stehen dynamisch, die Personen sind nicht gleich, jeder hat seine Gaben und seine Schwächen familiäre… freundschaftliche… schwierige… Beziehungen

…damit keine Spaltung in dem Leib sei, sondern die Glieder die selbe Sorge füreinander hätten. Und wenn ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; oder wenn ein Glied verherrlicht wird, so freuen sich alle Glieder mit. 1. Kor 12, 25-26 Die Gläubigen stehen jedenfalls in einem Beziehungsgefüge, dass außergewöhnlich ist. Sie sollen sich füreinander sorgen, nicht in erster Linie sich selbst sehen. Sondern sich eingebunden in eine Gemeinschaft in der Christus das Haupt ist

Gottes Sicht des Leibes: Einheit des Leibes in der Vielfalt der Gaben (1.Kor 12, 12+14+27) Gleiche Zielsetzungen (= z.B. den Willen Gottes zu tun, (Rö 12.2)) Gegenseitige „Auferbauung“ je nach Gaben (Eph 4.12, Rö 14.19) In das Ebenbild Christi verwandelt zu werden (Rö 8.29, 2.Kor 3.18) … Eigentlich großartig; ein Leib, ein Haupt, eine Grundlage, trotzdem kein Einheitsbrei sondern vielfältigstes Beziehungsgefüge

„Also lasst uns nun dem nachstreben, was zum Frieden und was zu gegenseitigen Erbauung dient“. Dies ist Gottes Wunsch in jeder Beziehung: Ob Jung/Alt, Mann/Frau, etc. unser Verhalten zueinander sollte dieses Ziel haben.

Aber was ist, wenn… …keiner mit mir redet? …ich erkannt habe, dass vieles anders laufen müsste? …die Alten nicht die Jungen verstehen und umgekehrt? …wenn Streit einzieht oder andauert? = die Beziehungen nicht funktionieren, wie sie sollten?! In Echt läuft es aber nicht so.

1. Kor 8-10 Umgang mit persönlicher Freiheit und deren Auswirkung davon auf die Geschwister persönlicher Erkenntnis und die Konsequenzen daraus Recht, das man zu haben meint.  Am Beispiel vom Verzehr von Götzenopferfleisch 1.Kor 8+10

Ausgangsituation: Es war in Korinth üblich, im Tempel Götzenopferfleisch zu essen, bzw. Fleisch zu kaufen, dass von den Götzen geopferten Tieren stammte. Wie sollen sich hier die Christen verhalten? Haben einzelne Geschwister ein Recht, es zu essen, wenn sie erkannt haben, dass dies erlaubt ist? Wie geht es damit den Gemeindemitgliedern, die das nicht für richtig halten?

Und heute? Bsp. Fritz… Fritz will in den Fußballverein gehen Darf Fritz dass, wenn er an Jesus glaubt? Fritz sagt: Ja! „Ein Fußball ist nur ein in Form gebrachtes Stück Leder, und ich kann dort evangelisieren (..?)“ Was sagen die Eltern von Fritz? Die Freunde? Die Gemeinde? Verunreinigung mit der Welt

Antwort Paulus (1. Kor 8): Ja, ihr dürft Götzenopferfleisch essen, weil: Ein Götzenbild ist nichts in dieser Welt es zwar viele (vermeintliche) Götter gibt, aber nur einen wahren Gott. Götzenopferfleisch hat keine echte Bedeutung, da es toten Dingen geopfert wurde. Speise macht vor Gott nicht angenehm Vgl 1. Kor 8, 1-8

Antwort an Fritz: Fußball kann zwar ein Götze werden, ist aber an sich nur Sport, der gut tut und Spaß macht. Wir sind nicht von der Welt aber in der Welt. Fritz kann dort üben, sich als Christ zu bewähren. Vielleicht kann Fritz tatsächlich Kumpels aus dem Fußballverein mit in die Jugendstunde bringen.

2. Antwort Paulus (1.Kor 10) Ihr solltet kein Götzenopferfleisch essen, weil: … ihr sonst Gemeinschaft mit den Dämonen hättet … und diese (dämonische) Gemeinschaft nicht passt zu einem Christen, der in Gemeinschaft mit Gott ist Vgl. 1. Kor 10, 14-22

2. Antwort an Fritz Du solltest nicht zum Fußball gehen, weil du ein einzelner Christ gegenüber vielen ungläubigen Jungs bist und das Deinem Glauben schaden könnte. viele Spiele Sonntags stattfinden, da gehörst Du in die Versammlung. in der Freizeit oft viel gesoffen wird. =Sollte ein Christ solche Gemeinschaft haben?

Spannungsfeld: Einige Korinther hatten erkannt, dass sie Freiheit dazu und Recht darauf haben, Götzenopferfleisch zu essen. Paulus gibt keine einfache Antwort, wie … Götzenopferfleisch essen ist Sünde … Esst davon soviel ihr wollt … bzw. Fußallspielen ist Sünde … geht in jeden Verein, in den ihr wollt

Weitere aktuelle ;-) Varianten Warum soll ich nicht zur Feuerwehr gehen? …nicht in die Disco, Party, Stadtfest etc.? Wir sollten die Lieder mit dem Schlagzeug begleiten! Steht irgendwo in der Bibel, dass man kein Fernsehen gucken darf? Wo steht, dass Frauen sonntags Röcke tragen sollen? Darf ein Christ Weihnachten feiern? Darf man einen Weihnachtsbaum haben…?

Paulus Hilfestellung (1.Kor 9): Er hätte auf vieles ein Recht gehabt, z.B.… …zu essen und zu trinken (= damit versorgt zu werden von den Korinthern) (1.Kor 9.4) … eine Schwester als Frau mitzuführen (1.Kor 9.5) … nicht zu arbeiten (für den eigenen Lebensunterhalt) (1.Kor 9.6) … von den Korinthern finanziell unterstützt zu werden (1.Kor 9.7-12,16-18) „bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel?“ (1.Kor 9.1)

Wie ging er mit seinen Rechten um? …“wir haben von diesem Recht keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, um dem Evangelium des Christus kein Hindernis zu bereiten (1.Kor 9.12) Ich aber habe von keinem dieser Dinge Gebrauch gemacht (1.Kor 9.15)

Bsp. Erkenntnis Götzenopferfleisch Gebt aber Acht, dass nicht etwa dieses euer Recht den Schwachen zum Anstoß wird. Denn wenn jemand dich, der du Erkenntnis hast, in einem Götzentempel zu Tisch liegen sieht, wird nicht sein Gewissen, da er schwach ist, bestärkt werden, die Götzenopfer zu essen? Und durch deine Erkenntnis kommt der Schwache um, der Bruder, um dessentwillen Christus gestorben ist. Wenn ihr aber so gegen die Brüder sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus. Darum, wenn eine Speise meinem Bruder Anstoß gibt, so will ich für immer kein Fleisch essen, um meinem Bruder keinen Anstoß zu geben. 1. Kor 8,9-13

Du hast ein Recht auf… …Unterhaltung mit Gleichaltrigen Sonntags während der Pause oder mit dem Handy zu spielen. Du könntest das Recht wahrnehmen… …oder darauf verzichten und mit Geschwistern reden, die alleine stehen

Du hast ein Recht auf… die Party zu gehen, weil Du über 18 bist und sicher bist, dass Du mit Alkohol umgehen kannst. Du kannst Dein Recht wahrnehmen… … oder darauf verzichten wenn Du weißt, dass jemand aus Deiner Jugendstunde nicht mit Alohol umgehen kann, er besser keine Partys besuchen sollte und Du im daher nicht in Konflikte bringen willst.

Du hast ein Recht auf… Deine Freizeit auszufüllen mit Computer, Filme, Musik,… Du kannst Dein Recht wahrnehmen …oder darauf verzichten und Dich um andere kümmern, (Witwen/Waisen besuchen, Zuhause helfen, eine Mail schreiben an jemand, der Probleme hat…) womit Du ein besseres Vorbild bist. Betrifft häufig eher Jungs! Mädchen sind da besser drauf…

Fragen, durch die wir unsere Motivationen prüfen können: Wie gehe ich mit meiner Erkenntnis um? Habe ich den/die Schwachen im Blick? Dient mein Handeln zu Erbauung des Leibes? Welche Motivationen treiben mich? Welche Ziele habe ich? Fordere ich oder gebe ich?

Resümee Die Beziehungen sind von Gott dynamisch angelegt, entsprechend den Personenkonstellationen Gott hat durch das Gebot der Nächstenliebe und den Prinzipien des Leibes Christi die Zielsetzung festgelegt, dass das Wohl der anderen mir mindestens so wichtig sein sollte wie mein eigenes. In Verhaltensfragen hat Gott daher wenig eindeutige Gesetze festgelegt, sondern uns in ein Spannungsfeld hineingestellt, dass uns in die Abhängigkeit zu Ihm führen soll! (Bsp. Fritz)

„Also lasst uns nun dem nachstreben, was zum Frieden und was zu gegenseitigen Erbauung dient“. Dies ist Gottes Wunsch in jeder Beziehung: Ob Jung/Alt, Mann/Frau, etc. unser Verhalten zueinander sollte dieses Ziel haben.

Weitere Bibelstellen Römer 12-15 1.Korinther 1-14 Eph 5+6 1. Tim 4,11.12; 5,1.2 (auch ganzer Brief) Phil 4, 1-9 Kol 3, 18-4.6 1. Thess 2, 1-12 Tit 2 – 3.11 Philemon Hebr. 13 Jakobus 1.Pet 2.13 – 3.12; 5,1-6