17. Europäischer Verwaltungskongress 2012 Stadtrendite: Wert einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft für die Stadt. Daniel Smuda Weitere Ansprechpartner:

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17. Europäischer Verwaltungskongress 2012 Stadtrendite: Wert einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft für die Stadt. Daniel Smuda Weitere Ansprechpartner: Prof. Dr. Joachim Schwalbach, Dr. Anja Schwerk 15. März 2012 Warum präsentiert ein Institut für Management das Thema Stadtrendite? Forschungsschwerpunkt CSR Gesellschaftliche Verantwortung in öffentlicher Diskussion Staat zieht sich zurück Gesellschaft wird aufmerksamer Neben ökonomischen Leistungen tritt ökologische und soziale Verantwortung in den Mittelpunkt Stadt als soziales Gefüge hat besondere Ansprüche an „ihr“ Unternehmen, sie vertritt eine ganzheitliche nachthaltige und damit langfristige Sichtweise; nachhaltige Ziele der Stadt sind z. B. Schaffung einer sozialen Infrastruktur, ansprechende Quartiere, Partizipation der Bewohner, tolerantes Zusammenleben, hohes Sicherheitsempfinden der Bürger, Wohnungsangebot auch für sozial Schwächere und ein unterstützendes Sozialgefüge. Projekt: Stadtrendite

Stadtrendite In der Stadtrendite spiegeln sich die ökono-mischen, sozialen und ökologischen Leistungen eines Wohnungsunternehmens für die Stadt wider. Mit der Stadtrendite verbindet man eine nachhaltige Bewirtschaftung des Wohnungsbestands Der Renditebegriff verlangt, diese Leistungen in eine Relation zum eingesetzten Kapital zu setzen.

Warum Stadtrendite? Zunächst: Versachlichung der Diskussion zur Effizienz kommunaler und privater Wohnungsunternehmen vor dem Hintergrund: Massiven Engagements internationaler Finanzinvestoren im Markt für öffentliche Wohnungen in Deutschland. Privatisierung kommunaler Wohnbestände aufgrund angespannter öffentlicher Haushalte Eines hohen Mietwohnungsbestands bei relativ geringen Mieten.

Eigenschaften einer Immobilie Ortsgebunden: Standortdynamik und Image Zeitverzögerter Marktausgleich von Angebot und Nachfrage Mittel- bis langfristige Marktanpassungen Lange Lebensdauer von Immobilien Begrenzte Substitutionsfähigkeit

Gesellschaftliche Dimension von Wohnungen Wohnen ein soziales Grundrecht Wohnung als Lebensmittelpunkt Intakte Kommunen und Quartiere bilden Grundlage für hohe Lebensqualität Marktkräfte allein können die gesellschaftliche Dimension von Wohnungen nicht sicherstellen Sozialverträgliche Entwicklung von Wohnquartieren muss langfristig ausgelegt sein Kommunen müssen eigene Kriterien für eine ‚soziale Kommune‘ entwickeln und die Wohnungsunternehmen als Partner für die Umsetzung dieser Kriterien gewinnen

Welche relevanten Ziele hat die Stadt Berlin? Übergeordnete Zielebenen u.a. Verbesserung der Lebensqualität Handlungsfelder des Programms „Quartiersmanagement“ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen des Programms "Die Soziale Stadt“ u.a. Beschäftigung, Qualifizierung, lokale Wirtschaft Stadteilkultur, Integration und Zusammenleben Strategische Ziele u.a. Toleranteres Zusammenleben Unterstützendes Sozialgefüge Mehr Partizipation der Bewohner Leistungsbausteine des Wohnungsunternehmens

Konzept: Stadtrendite Methodisch basiert die Stadtrendite auf der Idee, neben den finanzwirtschaftlichen, die sozial und ökologisch nachhaltigen Leistungen des Unternehmens zu bewerten. Grundlage bilden Konzepte der Corporate Social Responsibility bzw. der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen.

Stadtrendite als Indikator für die gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen = Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen Gemessen durch Stadtrendite Ökonomie Soziales Ökologie Beispiele der Wohnungs-wirtschaft: Beispiele der Wohnungs-wirtschaft: Beispiele der Wohnungs-wirtschaft: Gewinn Auslastung Rendite auf das eingesetzte Kapital Nachhaltige Existenz-sicherung Zufriedenheit der Mieter Sicherheits-gefühl im Quartier Förderung nachbarschaft-licher Strukturen Ressourcen-sparendes Wohnen Ausreichende Grünflächen + + Triple Bottom Line

Definition der Stadtrendite Bewertung der Unternehmensleistung Ansprüche einer Stadt Fehlende Übereinstim-mung von Anforderungen und Messgrößen Soziale Ansprüche Soziales nicht berücksichtigt Ökonomische Ansprüche Ökonomische Rendite Ökologische Ansprüche Ökologie nicht berücksichtigt Stadtrendite als Maß der Erfüllung der Ansprüche der Stadt In der Stadtrendite spiegeln sich die Leistungen eines Unternehmens in den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales für die Stadt wider. Der Renditebegriff verlangt, diese Leistungen in eine Relation zum eingesetzten Kapital zu setzen.

Von der Ökonomie zur gesellschaftlichen Verantwortung Berechnung der Stadtrendite als Maß der gesellschaftlichen Verantwortung Ökonomische Sicht Jahresüberschuss Rentabilität des eingesetzten Kapitals X 100 = Durchschnittlich eingesetztes Kapital Von der Ökonomie zur gesellschaftlichen Verantwortung Formel zur Berechnung der Stadtrendite Konzernergebnis + Leistungen der DEGEWO für betriebswirtschaftlich langfristig begründbare Stadtprojekte (angesetzt als Kosten der DEGEWO) + nicht in der GuV erfasste Erträge für die Stadt durch DEGEWO-Leistungen Was empfindet die Stadt als wichtig? Welche Ziele X 100 Eingesetztes Kapital* *Von der Stadt eingesetztes Kapital gemessen an den Opportunitätskosten durch alternative Verwendung des Marktwertes des Unternehmens Projekt: Stadtrendite

Unterscheidung zw. Stadtrendite 1 und 2 Gesellschaftspolitische Maßnahmen, die das Wohnungs-unternehmen anstelle der Stadt ergreift. (Kostenersparnis bzw. -vermeidung für die Stadt) Ansatz mit Kosten, die tatsächlich entstanden sind Stadtrendite 2 Effekte aus gesellschaftspolitischen Maßnahmen des Wohnungsunternehmen, die als Erträge der Stadt zugute kommen und nicht in der Stadtrendite 1 berücksichtigt werden. Ansatz der (geschätzten) Erträge Eindeutige Werte aus Kostenrechnung Abgeleitete Schätzwerte Unmittelbare Erträge Mittelbare Erträge Folge-Erträge* Weniger öffentliche Ausgaben durch auf das Wohnungs-unternehmen transferierten Aufwand, z.B.: Durch Förderung gesellschaftspolitischer Zielsetzungen z.B. Jahresüberschuss/ Dividendenzahlungen weniger Schulschwänzer, mehr Schulabschlüsse erhöhtes Lebenseinkommen erhöhte Standortattraktivität mehr Zuzüge, Tourismus erhöhte Lebenszufriedenheit erhöhtes wirtschaftliches Wachstum steuerliche Mehreinnahmen weniger Polizeieinsätze Warum Unterscheidung in SR 1, SR 2? -Unterschiedliche Belastbarkeit der Zahlen (Buchhaltung vs. Schätzung auf Grundlage von Sekundärstudien zu bestimmten Effekten), also -Was bringt ein neuer Haushalt bzw. ein nicht weggezogener Haushalt? -Was bringt ein neuer Arbeitsplatz? -Was bringt ein Tourist? -Was bringt ein verbessertes Bildungsniveau? -Bereits angefallene Kosten vs. zukünftige erwartete Erträge weniger Personal-/ Koor-dinationskosten für Stadtplanung, Bildung und Arbeitsmarkt-förderung weniger Ausgaben für Pflege von Grünflächen Projekt: Stadtrendite *Ziel ist Quantifizierung der Folge-Erträge

Folge-Erträge für die Stadt Unmittelbare und mittelbare Erträge Bausteine der Stadtrendite Folge-Erträge für die Stadt Folge-Erträge Stadtrendite 2 Kosten für städtebauliche Aufgaben, Maßnahmen zur Marktbereinigung und unrentable Quartiere Kosten für Belegungsrechte Unmittelbare und mittelbare Erträge Stadtrendite 1 Kosten für Entlastungen der Mieter (inkl. Studenten) (Mietnachlässe und entgangene Zinsen für Mietstundungen) Kosten für „Bürgerprojekte“ und Fördermaßnahmen in den Bereichen Arbeit, Bildung, Soziales, Kultur und Sport Jahresergebnis (Basis für „herkömmliche“ ökonomische Renditeermittlung)

Ertragseffekte für die Stadt Originär ökonomische Effekte Folge-Erträge Unmittelbare Erträge der Wohnungsgesellschaft Mittelbare Erträge (Kostenvermeidung der Stadt*) Einnahmen-erhöhung Kosten-vermeidung*** Direkte Kosten der WB Ges. Reduzierte Einnahmen der WB Ges. durch Berliner durch „Auswärtige“ Präven-tionskos-ten Behe-bungs-kosten Jahresüberschuss Sanierung/ Wärmedämmung** Stadtteilmanager Spenden Marktbereinigung etc. Mietverzichte Verbilligter Gewerberaum etc. Bsp. Polizei-einsätze Bsp. ALG oder Sozial-hilfe Brutto-wert-schöpfung Bildung Zuzug Touris-ten Einnah-meneffekt aus Brutto-wert-schöpfung je (zusätz-lich) Be-schäftigter Bessere Bildung -> mehr Lebens-einkommen -> höhere Einnahmen Einnahme je Tourist Norma-le HH Studen-ten Einnahme je neuer HH Einnahme aus Finanz-ausgleich je zuziehen-der Student Jahreswerte Barwertberechnung der dauerhaften Mehreinnahmen der Stadt Jahres-wert Jahres-wert Barwert dauerh. Einspa-rung „Stadtrendite 1“ „Stadtrendite 2“ * Kosten wären potentiell 1 zu 1 bei der Stadt angefallen ** Bewertung der CO2-Einsparung via Emissions-Zertifikate *** Vermeidung anders gelagerter und höherer Kosten bei der Stadt Projekt: Stadtrendite

Beispiel für Stadtrendite 1 Projekt: Big Steps Vorbereitung arbeitsloser Erwachsener und Jugendlicher auf den Arbeitsmarkt Wiedereingliederung straffälliger Jugendlicher und Erwachsener Ziel Job-Coaching: Begleitung zu Behörden, Hilfe bei Bewerbungen etc. Beschäftigung: Instandsetzungen, Mängelfeststellungen „Kiezläufer“: Nachbarschaftshilfe im Kiez Projektinhalt Zielgruppe Straffällige Jugendliche (Teilnehmer der Jugendgerichtshilfe) Straffällige Erwachsene (Teilnehmer von sozialen Diensten) Vertrag mit „Jugendwohnen im Kiez e.V.“ Stellung von Räumlichkeiten Finanzierung Lohnkosten für Koordinationskraft Stellung von Material, Übernahme Sachkosten Leistungen DEGEWO Kosten: 150.000 € / Jahr

Beispiel für Stadtrendite 2: Schulprojekt Ziel Verbesserung der Situation der Schulen im Brunnenviertel Verbesserung der Bildungschancen der Schüler im Brunnenviertel Durch empirica moderierte Treffen von Vertretern des Senats, des Bezirks, der Schuldirektoren Erarbeitung von Modulen z.B. zu Motivation der Schüler, Motivation der Lehrer, Abbau von Schulschwänzern etc. Projektinhalt Zielgruppe Alle 5 Schulen des Brunnenviertels (3 Grundschulen, 1 Gymnasium, 1 Gesamtschule) Alle Schüler dieser Schulen Geschätzte Folgeerträge für die Stadt durch höherwertige Abschlüsse auf Grund besserer Bildung: 1,54 Mio. € (aus allen Bildungsprojekten) Leistungen DEGEWO Initiierung des Projektes Begleitung des Projektes Finanzierung des Projektes

Berücksichtigung ökologischer Effekte in der Stadtrendite Von 119 kg/m2 auf 56 kg/m2 Die Co² Reduzierung durch Maßnahmen der degewo wurde neu in die Stadtrenditeberechnung aufgenommen. Die Ökologischen Effekte sind Bestandteil der Stadtrendite I. Die Reduzierung des CO²-Ausstoß von 2004 auf 2005 bewertet mit durchschnittlichem Spot-Wert der CO2-Zertifikate im Jahr 2005 an der EEX (CO² Zertifikatbörse) Reduzierte Menge (normiert auf 2004er qm): 25.275 Tonnen Durchschnittspreis Spotmarkt EEX: 20,61€, Barwert diskontiert: 20.610€ Die Normierung der Flächen auf den Ausgangswert 2004 erfolgt, um die Effekte von Ankauf und Verkauf aus der Berechnung heraus zu bekommen. Dadurch ist jetzt entscheidend der CO ² Ausstoß pro m² nicht mehr der absolute Ausstoß an CO². Absolut: -343.439 Tonnen p.a. Projekt: Stadtrendite

Projekt: Stadtrendite

Projekt: Stadtrendite

Schlussbemerkung Das Konzept Stadtrendite ermöglicht die Ermittlung des Werts eines Wohnungsunternehmens für die Stadt Der GdW hat basierend auf dem vorgestellten Konzept eine Arbeitshilfe zur Ermittlung der Stadtrendite erarbeitet Kommunale und private Wohnungsunternehmen haben begonnen, ihre Stadtrendite zu ermittelt Kommune und Wohnungsunternehmen müssen eng zusammenarbeiten, um der gesellschaftlichen Dimension von Wohnraum gerecht zu werden Nachhaltiges Management muss Vorrang vor kurzfristigem, spekulativem Immobilienmanagement haben