Duo- und Quad Prozessor-Architektur

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
CPI Der einzelne Befehl braucht immer noch 5 Zyklen (stimmt nicht ganz, einige brauchen weniger!) Was verbessert wird, ist der Durchsatz = #Befehle /
Advertisements

Leistung.
Computer Von Alexander Wild.
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Agenda Die Hardwearkomponenten und ihre Funktionen - Mikroprozessor
Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
On a Buzzword: Hierachical Structure David Parnas.
WS 2009/10 1 Systeme 1 Kapitel 1 Aufbau von Rechnern.
Funktionsmerkmale und Vorteile Die Intel Core i7 Prozessoren der zweiten Generation verfügen über folgende Funktionsmerkmale: Die Intel® Turbo-Boost-Technik.
Neumannrechner.
Betriebssysteme für mobile Endgeräte
SciAgents - Eine agentenbasierte Umgebung für verteilte wissenschaftliche Berechnungen Alexander StarkeSeminar Software Agenten
OpenMP Präsentation im Rahmen des Seminars
Rechneraufbau & Rechnerstrukturen, Folie 10.1 © W. Oberschelp, G. Vossen W. Oberschelp G. Vossen Kapitel 10.
Aufbau und Funktionsweise von Prozessoren
Studiengang Informatik FHDW
2.5. Mikrocontroller-Komponenten
von Dennis Braun Till Meyenburg Marvin Barghorn
Vorlesung 2 Rechnerarchitektur Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung 3: Verschiedenes Universität Bielefeld – Technische Fakultät AG Rechnernetze und verteilte Systeme Peter B. Ladkin
Vorlesung, Wintersemester 2009/10M. Schölzel 1 Optimierungstechniken in modernen Compilern Einführung.
4. Mikrocontroller-Komponenten
Inhalt Der Cell Prozessor Aufbau des Cells Platine Block Diagramm
Matrix Multiplication on CUDA
Der Prozessor - zentraler Bestandteil eines jeden Computers
EDO-RAM,SDRAM,RDRAM,DDR2-SDRAM.
So arbeitet ein PC.
Name des Vortragenden Klasse Ort / tt.mm.jjjj Beschreibung Zentraleinheit CPU, Motherbord, RAM.
Aufbau und Funktionsweise
Präsentation von Alexander Schönfeld
Aufbau eines von-Neumann- Rechners Marcel Waldvogel.
INTEL Pentium 4 Prozessor
Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Softwaretechnologie II (Teil I): Simulation und 3D Programmierung Prof.
3.4 CPU-Chips und Busse CPU-Chips
Computerarchitektur AMD Athlon und Multikernprozessoren
Computerarchitektur AMD Athlon und Multikernprozessoren
Multiprozessoren: Herausforderung für die Software
Systemsoftware und Betriebssysteme
Eine Übersicht von Margarete Streitwieser
Verarbeitung und Computerinneres
Parallelisierung für Multiprozessor-Maschinen
Johann Baron von Neumann
Central Processing Unit von David Kleuker und Thomas Auner
Arbeitsspeicher Eine Präsentation von - Namen wurden entfernt -
Autor: Timo Pagel Nutzung: Diese Lernkarten sind für die Nutzung mit OpenCards gedacht Siehe dazu
Aufbau, Funktion und Grundzusammenhänge
Universität zu Köln Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Softwaretechnologie II (Teil I): Simulation und 3D Programmierung Prof.
Software Engineering SS04 Paralleles Programmieren FH Aachen, Prof. Dr.-Ing. Michael Trautwein Andrej Kühnal, Perez-Otuno Rodrigo.
Der Prozessor Von Stephan Blum.
Funktionsweise und Aufbau einer CPU & der zeitliche Ablauf des x86
WINDOWS 2003 Server. Standart Varianten für 32 Bit: Web Edition: Unterstützt Single(1)- oder Dual(2)-Prozessor-Systeme und bis zu 2 GB RAM 32-Bit Standard.

Distributed Database Systems Parallele Datenbanksysteme von Stefan Schneider.
Lernfeld 4: Informationstechnische Systeme Bereitstellen
Aktueller Stand der Technik. Auf dem Markt sind heute bereits 64-Bit Mikrocontroller. Die meiste Verwendung finden allerdings noch immer die 8-Bit Modelle.
© Andreas Dirnberger Referat Intel-Prozessoren Intel-Prozessoren Gliederung: Prozessoren: CentrinoCentrino, CeleronCeleron, Pentium 44, Pentium.
Der Prozessor (CPU) Eine Produktion von Stefan Rüf.
INTEL im vergleich mit AMD
Der Taskmanager ist Bestandteil des Betriebssystems, der als Prozessmanager Prozessmanager unter anderem die aktuell laufenden Programme und Prozesse.
Fragen.  Hardwarekomponenten sind die Bestandteile eines Computers, die Sie sehen und anfassen können.
Prozessoren Ein Referat von Maximilian Reisner. Inhalt  Erklärung  Grundbestandteile  Prinzipielle Arbeitsweise eines Prozessors  Werkstoffe  Umweltfreundliche.
Multiprocessing mit OpenMPI Marius Albath. Vorlesung Betriebssysteme, Was ist OpenMPI Was ist OpenMPI OpenMPI Standard Setup OpenMPI Standard.
Hardware / Software Codesign Hardware versus Software.
Vorgestern, gestern und heute
CPU Furkan Dogan.
Vom HW-Automaten zum Prozessor
Shared Memory Programmierung: Grundlagen
 Präsentation transkript:

Duo- und Quad Prozessor-Architektur Ein Vortrag von Roman Funk und Stefan Landsiedel Rüsselsheim, 13. Januar 2010

Was sind Duo- bzw. Quad-Core-Prozessoren? Duo-Core-Prozessor Quad-Core Prozessor

Gründe für die Multikern-Prozessor-Technologie Leistungssteigerungen sind mit bloßer Taktfrequenzssteigerung nicht mehr realisierbar Die Multikern-Prozessor-Technologie bietet den Vorteil von weniger Wärmeentwicklung bei niedrigerem Stromverbrauch Mehrere Befehle können gleichzeitig abgearbeitet werden in einem realen Mehrkernprozessor im Gegensatz zum Hyper-Threading „Es stehen mehrere Prozessoren zur Verfügung“

Sinn und Zweck Kosten für den Einsatz eines einzelnen Chips mit mehreren Ressourcen häufig geringer als bei mehreren einzelnen Chips Mit Mehrkernprozessoren deutlich flüssigeres Arbeiten möglich, da ein weiterer Kern für neue Aufgaben bereit steht und das System dann nicht erst warten muss, bis Ressourcen verfügbar sind. Wärmeabgabe geringer als bei Zwei separaten Prozesskernen.

Wie ist ein Prozessor aufgebaut? Beispiel: Einfache logische Schaltungen UND-Schaltung ODER-Schaltung Durch Millionenfache Verknüpfung dieser und anderer logischer Schaltungen, Speichereinheiten, Bussen, Taktgebern, … erhält man einen Prozessor

ALU

Schaltbild mit Prozessor-Komponenten Bench-Performed Unit Programm Cache Data Cache Akkumulator ALU FPU Register Bus

NetBurst Archtitektur Prinzipiell: Hohe Taktrate und lange „Pipelines“ Pipelining:

Was ist ein Prozessorkern? Ein Prozessorkern besteht aus: - ALU - Adress-Decoder - Instruction-Decoder - Akkumulator - Registern - Bussen

Multikern-Prozessoren Die Duo-Core-Prozessoren bestehen aus eben zwei solcher Prozessorkerne Die Quad-Core-Prozessoren bestehen aus vier solchen Prozessorkerne Die einzelnen Prozessorkerne können dabei völlig unabhängig voneinander arbeiten so als ob in zwei bzw. vier echte Prozessoren eingebaut wären.

Voraussetzung für die Nutzung von Mehrkern-Prozessoren Auf Multi-Core-Prozessoren laufen prinzipiell alle Software Programme Doch um die Vorteile des Multi-Core auszunutzen müssen die Programmteile tatsächlich auf mehrere Prozessorkerne aufgeteilt werden. Andernfalls ist wie „früher“ eben nur ein Prozessorkern mit der Abarbeitung des Programms beschäftigt. In der Zukunft wir die Software immer mehr an Multi-Core-Technologie angepasst sein, weil es diese Technik schon seit 2004 gibt. Und natürlich muss auch die restliche Hardware darauf ausgerichtet sein.

Der Duo-Core-Prozessor - Besteht aus zwei Kernen Geringere Taktung = weniger Stromverbrauch Zwei Prozesse gleichzeitig Schnellere Ausführung dank Parallelisierung Abschaltung von CPU Komponenten 45 nm Fertigung 291 Millionen Transistoren

Der Quad-Core-Prozessor - Besteht aus vier Kernen Geringere Taktung = weniger Stromverbrauch Vier Prozesse gleichzeitig Schnellere Ausführung dank Parallelisierung Abschaltung von CPU Komponenten 45 nm Fertigung 582 Millionen Transistoren

Shared-Memory Programmierung Parallelisierung durch Compiler-Optionen oder direkt mit Parallelisierungs-Direktiven bzw. mit Verwendung von parallelen mathematischen Bibliotheken in der Anwendung. Beispiel OpenMP-Standard definiert spezielle Compiler-Direktiven, die diesen dann anweisen z. B. die Abarbeitung einer for-Schleife auf mehrere Threads und/oder Prozessoren zu verteilen. Vorteil: bessere parallele Effizienz durch schnellen breitbandigen Datenbus Nachteil: große Shared-Memory-Parallelrechner relativ teuer Prozessoranzahl begrenzt

Message-Passing Programmierung Standard, der den Nachrichtenaustausch bei parallelen Berechnungen auf verteilten Computersystemen beschreibt. Festlegung einer Sammlung von Operationen und ihre Semantik, also eine Programmierschnittstelle, aber kein konkretes Protokoll und keine Implementierung. Das Rechengebiet (Domain) wird zerlegt und auf alle Prozessoren verteilt (Domain-Decomposition) Jeder Prozessor rechnet lokal und kommuniziert über optimierte MPI-Funktionen mit den anderen Prozessoren. Vorteil: Kostengünstige Hardware, theoretisch unendliche Prozessoranzahl Nachteil: Geringere Effizienz, bei steigender Prozessoranzahl

Ausblick Da derzeit die Multi-Core-Technologie die einzige Möglichkeit der Leistungssteigerung darstellt wird auch dahingehend entwickelt. AMD hat 2008 die Lücke mit Dreikernprozessoren geschlossen Heute gibt es schon Prozessoren mit bis zu 64 Kernen. Diese haben aber eine andere Busbreite und können daher nur von speziellen OS gesteuert werden.