Alternative Finanzierungsmodelle für NPOs Erfahrungen aus Europa

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die Europäische Dimension?
Advertisements

Beschäftigungsförderung zwischen Lokalisierung und Zentralisierung.
Kurzpräsentation der Bewerbung September 2005
Aspekte für die Beurteilung von innovativen Fortbildungsprojekten (in Klammern: Innovations-Bereiche, siehe Anlage) Schulinternes Fortbildungsprojekt Förderung.
Inhalte Die Gemeinschaftsinitiative EQUAL Zielsetzung und Programm Vorgehensweise Die Entwicklungspartnerschaft Berlin DiverCity Partnerinnen Zielsetzung.
Ekkehard Nuissl von Rein Erfahrungen aus dem deutschen Programm
Wirtschaftsstrategie Steiermark 2020 „Wachstum durch Innovation“
Wie kann betriebliche Gesundheitsförderung einen Beitrag zur Modernisierung des Öffentlichen Dienstes leisten? von Senatsdirektor Dr. Volker Bonorden Senat.
Corporate Citizenship – Teil 1
Medienbildungskom petenz Interactive Whiteboards in der hessischen Lehrerausbildung Ein Projekt des AfL Frankfurt in Kooperation mit SMART Manfred König.
F REISTAAT T HÜRINGEN Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie Strukturfonds - Förderperiode : Das Partnerschaftsprinzip.
1 Empowerment der EP KIT im Mainstreaming-Prozess Gabriele Marchl 1 Ziele setzen & Strategie entwickeln 2 Prozess planen & gestalten 3 Zielpublikum ermitteln.
Neue Aufgaben brauchen neue Netzwerke:
Tutorium: Wirtschaftliche Grundlagen für den Arbeitslehreunterricht
Gesundes Führen lohnt sich !
Konzept der Fort- und Weiterbildung für die SeelsorgerInnen im Bistum Münster Hauptabteilung 500, Seelsorge - Personal Gruppe 512, Fortbildung Hermann.
Finanzierung von Fundraising Wo kommt das Geld fürs Fundraising her? Referent: Kai Fischer Dresden, 9. Sept
Netzwerk Selbsthilfe Bremen e.V. Gegründet 1982 = über 25 Jahre Erfahrung in der Unterstützung von Initiativen, Vereinen und Selbsthilfegruppen aus den.
Unsere Ziele: Stabile Eigenversorgung aller Rehfelder mit Energie und Wärme Eine sozialverträgliche, preisgünstige und unabhängige Alternative zu den.
Projekt Lernende Regionen in Salzburg Projektkoordination: Salzburger Erwachsenenbildung Verein zur Förderung der Erwachsenenbildung und des öffentlichen.
"Beschäftigung in der Wachsenden Stadt – Neue Chancen für Benachteiligte" – Projekt ESF Art. 6 Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft und.
Perspektiven der TEPs im ESF OP
Controller Leitbild 2002  2013.
© 2008 STEBEP Der Steirische Beschäftigungspakt STEBEP Modellprojekte im Rahmen des ESF Schwerpunktes Integration arbeitsmarktferner Personen 3. März 2008.
DOJ-Strategie Situation heute Strategie 06 – 08 ist ausgelaufen Konsequente Weiterführung bisherige Strategie Vorbesprechung mit Netzwerkvertretern.
Netzwerk Gesundheitsförderung und Arbeitsmarktintegration
EU-Jahr des interkulturellen Dialogs Ziele des EU-Jahrs 2008 Ziele des EU-Jahrs 2008 (1) Förderung des interkulturellen Dialogs Diversität, Pluralismus,
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
Finanzierung.
Laura Antonelli Müdespacher,
IM STRATEGISCHEN MANAGEMENT
Digitalisierung der Prozesse
…eine Initiative des Fonds Gesundes Österreich
Vielfalt gestalten - Migrantenorganisationen & interkulturelle Öffnung Landesintegrationskongress Solingen, Erol Çelik.
Deutsche Digitale Bibliothek Ein großes Vorhaben nimmt Gestalt an 1.
Soziale Netzwerke: ökonomische und technische Konzepte Seminar im WS 2009/2010 PD Dr. Lilia Waehlert.
SOZIALWISSENSCHAFT FÜR DIE STADTENTWICKLUNG IN DER WISSENSGESELLSCHAFT Josef Hochgerner Zentrum für Soziale Innovation Beitrag zum Fachsymposium stadt:forschung:politik,
Stadt Weilburg Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus.
Vernetzt denken und handeln. (C) A. Emmerich Wer macht das? Akteure einer Region aus: Akteure einer Region aus: Handwerk Handwerk Industriebetrieben.
Gründung einer ökosozialen Bank Open Space Gewußt wie September 2004 Dipl.Ing.Mag.Georg Lehmann Oekosoziale Bank.
Informationsmanagement und Datenarchitekturen für LTER Beispiel Datendrehscheibe Forschungsplattform Eisenwurzen Thomas Dirnböck Johannes Peterseil Ökosystemforschung.
Vielfalt tut gut – Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie und kompetent. für Demokratie – Beratungsnetzwerke gegen Rechtsextremismus Von 2007 bis.
Die Chancen und Herausforderungen für Regionen und Gemeinden unter Berücksichtigung der Verordnungsvorschläge der Europäischen Kommission für
Begriffe und Interpretationen zu Virtuellen Organisationen
Regionale Innovationsnetzwerke in Deutschland - Allgemeine Grundlagen sowie praktische Beispiele aus Nordrhein-Westfalen Prof. Dr. Petra Moog.
Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland
Förderungsmaßnahmen der Europäischen Union für die Stadtgebiete
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
NCapital – Eigenkapital für mittelständische
Herzschlag Gottes für Geschäftsleute in Berlin
Evaluation der Lernenden Region RegioNet-OWL - Vorstellung des Evaluationskonzepts auf der Beiratssitzung am
Willkommen beim RIZ – Niederösterreichs Gründeragentur Wirtschaftszentrum Niederösterreich
Vernetzung für die offene Jugendarbeit Regional, lokal, national.
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
für den ländlichen Raum“
Hauptziel Motive Werte Finanzierung & Gewinn Kunden & Preise
Megatrends und deren Anknüpfungspunkte in der Steiermark
Partner der VC´s und Business Angels
Öffentliche Internet-Zugangs- und Lernorte als Bestandteil der sozialen Stadtteilentwicklung Olaf Schroth TU Hamburg-Harburg.
GENIAL REGIONAL! Regionale Unternehmen schaffen mehr regionalen Mehrwert, verbessern Lebensqualität und Beschäftigung in der Region.
1 Perspektiven der Elternarbeit an Musikschulen Eltern als Partner, Helfer und Mitstreiter © Bundes-Eltern-Vertretung 2009.
Bildungspolitische Baustelle 1: Umsetzung des Weiterbildungsgesetzes WeBiG DV SVEB, Bildungspolitische Tagung 5. Mai 2015 Hotel Kreuz, Bern Dr. André Schläfli,
© 2011 by Weise. SchuB IV Qualifizierungskonzept Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb 2011/2012 © 2011 by Weise.
Die Zertifizierung als “Gesunder Betrieb - Impresa Sana” Die Zertifizierung als “Gesunder Betrieb - Impresa Sana®” Workshop
Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss ● Grundsätze wirksamer und verlässlicher ● Sozialleistungssysteme (2015/SOC 520) ● Berichterstatter: Prof.
14. – 17. Mai 2008Seite 1 ATA-Tagung 2008 in Mainz: „Exzellenz braucht Freiraum - Leitlinien für die deregulierte Hochschule“ Ltd. Baudirektor Rainer Bolli.
Aktuelle Entwicklungen und Perspektiven der Jugendfreiwilligendienste auf Bundesebene Koordinierungsstelle Jugendfreiwilligendienste.
Expertenworkshop 1 18./19. September 2013 Loccum Dr. Sabine von Wirén-Lehr, European Water Stewardship (EWS)
Ganztägig bilden – Beratungsforum Salon I – Ganztagsschule im Sozialraum und in der Kommune Berlin 16. Juni 2016 |Bettina Kroh | Schulamt |
5. Kongress zu den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen der Länder
 Präsentation transkript:

Alternative Finanzierungsmodelle für NPOs Erfahrungen aus Europa Mag.a DSA Marlene Mayrhofer Symposium 2006 Dachverband Arbeitsassistenz Österreich 9. März 2006

Inhalte Hintergründe – Ausgangsproblematik Rahmenkonzepte Alternativen Modelle aus Europa Erfahrungen in Erfolgsfaktoren ummünzen

Hintergründe – Ausgangsproblematik I Struktur der Finanzierung – Diversifikation Planbarkeit der Mittel (Höhe und Fristigkeit) Kameralistik und Budgetpragmatik prägen Finanzierungsformen Veränderungen setzen komplexe Finanzierungsstrukturen von NPOs im Sozialbereich unter Druck

Hintergründe – Ausgangsproblematik II Stellenwert Finanzierung in (vor allem kleineren) NPOs Spezifika von NPOs erschweren Übertragung und Anwendung von üblichen betriebswirtschaftlichen Instrumenten von Finanzplanung und –management Liquidität und Zugang zu Kapital als Probleme

Hintergründe – Ausgangsproblematik III Herausforderungen: Finanzierungsalternativen Möglichkeiten zur Fremd- und Zwischenfinanzierung Lösungsmodelle bewerten, Erfahrungen nutzen, eigene Optionen reflektieren

Rahmenkonzepte I: PPSP Public-Private-Social-Partnerships verbinden Verantwortungen miteinander Staat als Partner, Moderator, Katalysator Sozialwirtschaft als gleichberechtigte Partnerin Institutionalisierte Zusammenarbeit in unterschiedlichen Ausprägungsformen  Fokus auf konvergierende Ziele Identität und Verantwortung der PartnerInnen bleiben bestehen Finanzierungsbeiträge/ Risikoteilung

Rahmenkonzepte II: Fundraising als Oberbegriff für Maßnahmen der Mittelakquise konkret: als Ressourcenbeschaffung, die auf allen potenziellen nichtstaatlichen Finanzierungsquellen basiert Fundraising als komplexe Managementaufgabe Beschaffungsorientierung Transaktionsaspekt

Rahmenkonzepte III: Sponsoring Sponsoring als Sonderform des Fundraising „eigennütziges Interesse“ Berücksichtigung des Sozio-Sponsoring als öffentlichkeitswirksames Geschäft Prinzip Leistung – Gegenleistung Vertragliche Fixierung zwischen PartnerInnen Secondments

Rahmenkonzepte IV: Social Banking Bankgeschäft unter Berücksichtigung sozialer Aspekte Entwicklung und Verbesserung von Finanzdienstleistungen zur Erhaltung und Förderung wirtschaftlicher Strukturen benachteiligter Gruppen und Wirtschaftsbereiche Ziel: marktübliche Rendite für das eingesetzte Kapital erfolgreiches Social Banking bleibt in erster Linie immer Banking – keine Ausklammerung von betriebswirtschaftlichen Grundlagen

Rahmenkonzepte IV: Social Banking Einsatzbereiche und Produkte Spezifische für soziale Problemsituationen geschaffene Produkte (Red-Lining, Privatbereich) Spezifische Institutionen (z.B. Finanzintermediäre schaffen in Kooperation mit Banken Angebote für NPOs) Angebote und Produkte im allgemeinen Bankalltag Allg. Leistungen wie z.B. Beratung, Konten, techn. Angebote Finanzierungsformen (Fremd-, Zwischen- und Vorfinanzierung)

Rahmenkonzepte IV: Social Banking Grundtypen Fondsmodelle: regionales Kapital für Region nutzbar machen vs. Renditeerwartung Verbesserung der Bonität: Sicherheiten, Supportmaßnahmen, Eigenkapitalerhöhung, alternative Ratingverfahren Einschub: BASEL II und die Auswirkungen Aktivierung gebundenen Kapitals: z.B. durch Sale and Lease Back Modelle

Rahmenkonzepte V: CSR Schnittmenge  Ausprägungsformen von Fundraising, Social Banking, etc. CSR als „Grundlage (für Unternehmen), auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange und in die Wechselbeziehung mit den Stakeholdern zu integrieren“ Etablierung gleichwertiger intersektoraler CSR-Beziehungen mit Vorteilen für beide Seiten

Modelle: Krekelsparen - Belgien 1984 –Trägernetzwerk/ Algemene Spaar Bank Netzwerkkontakte für Bewerbung von Produkten der Bank (Konten, Sparformen)  1 Zinsprozent für Netzwerk/ marktübliche Zinsen für KundInnen Anlage der KundInnengelder  ethische Investments Verwaltung durch Netzwerk oder Partnerkreditinstitute, Zweckwidmung für Zusatz und Fremdfinanzierung der NetzwerkpartnerInnen (2002 € 250 Mio.)

Modelle: Regionalfonds Nordthüringen Mittel: verschiedene private Quellen (Region) Einsatz als Eigenkapitalhilfen, Risikokapital sowie Mikrokredite für Gründungen Nicht Ausfinanzierung, aber meist dadurch Zugang zu traditionellen Optionen erleichtert (Bonität  Bank) Ausfallrisiken: Deckung durch Garantiefonds (Mittel der Länder, Bund und EU) Rund 500.000,- €

Modelle: Sale and Lease Back – Paritätischer Thüringen Verkauf von Grundstücken/ Objekten/ Gebäuden, die aus Landesmittel finanziert wurden an Objektgesellschaft (z.B. Pflegeheim) Erlös  Investitionen, Projektbetrieb; Bonität Objekt wird zurückgeleast (Leasingrate aus laufendem Betrieb des Pflegeheims) Sicherung: Erlös-/ Belegungsgarantien; auf Basis von langfristig planbaren Entwicklungen (z.B. demografische Entwicklung)  Landkreis/ Kommune Kooperation Bank/ Paritätischer in Entwicklung Verhandlungen Land  Belegsgarantien

Modelle: CIGALES – Business Angels I Französische Besonderheit  Erweiterung des seit den 1980ern bekannten Modells auf Organisationen aus dem Sozialsektor (NPOs) Regionaler Zusammenschluss Privater als Basis für intermediäre Netzwerke Renditeerwartungen/ Investitionskriterien Auswirkungen auf Standing gegenüber anderen AkteurInnen (v.a. Banken)

Modelle: CIGALES – Business Angels II CIGALES als Investmentklubs auf lokaler Ebene  ethische Investments Max. 5 Jahre aktiv (einmalige Verlängerungs-option) 1 Jahr Kapitalakkumulation, 4 Jahre Investition, Monitoring und Fondsausweitung Vertraglich fixierte, längerfristige Kooperation mit NPOs Supportleistungen (kaufmännisch, betriebswirtschaftlich)

Modelle: Fonds/ CSR „Mix“ NatWest and Royal Bank of Scotland Group NatWest als eine der Sozialbankpionierinnen SparerInnen können gegen einen Zinsanteil-verzicht bei gleichzeitigem Kapitalschutz zur Kapitalisierung der Fonds beitragen Bank selbst stockt Mittel über CSR Budget auf Garantiefonds: Ausfallshaftung öffentliche Hand, gekoppelt an Bedingungen  Angebot von Business Trainingskursen und finanz-technischen Supportleistungen für NPO

Modelle: Bonitätssteigerung und Zinsreduktion – Banca Etica Seit 1999 – Spezialbankpionierin in Italien; strategische Partnerschaften zu Wirtschaft und Staat unterstützen die Produktentwicklung Eigenkapitalerhöhungen Fonds Kreditvergaben soziale Anleihen Cash Advance Sparkonten Banca Populare Zinsmodelle Supportleistungen PPSP -Modelle Netzwerkaktivitäten

Modelle: Groenregeling – Triodos Das Best Practice aus Europa mit einer großen Produkt- und Tätigkeitspalette Investitionsfonds – Private und Wirtschaft speisen Fonds, plus: (teilweiser) Zinsverzicht mit Zweckbindung Günstige Kredite an Drittsektororganisationen Fondsbesteuerung in NL verhinderte billige Kredite Kooperation Triodos/ Staat  Motoren für „Groenregeling“: Abschaffung der Besteuerung von Fondsinvestitionen im Umweltbereich;

Modelle: Vorfinanzierung – Bank für Sozialwirtschaft Factoring „neu“ – via Onlinebanking Kurzfristige Vorfinanzierung von bereits in Rechnung gestellter Leistungen (bis zu 3 Mon.) Bank schreibt Betrag auf Konto gut und verrechnet selbst mit RechnungsempfängerIn Gebühren in Höhe von 1 % fallen an Keine Sollzinsen, Liquiditätsengpässe entfallen

Erfolgsfaktoren aus Europa: AkteurInnenzentrierung Involvierung unterschiedlicher AkteurInnen und vielfältige mögliche partnerschaftliche Kooperationsformen Involvierung der relevanten AkteurInnen von Beginn an Definition von klarem Nutzen für alle AkteurInnen Partnerschaftliches Prinzip Aufbauen auf bestehende Partnerschaften Unternehmen als Akteure, Expertise der Banken einbinden, BürgerInnen aktivieren; (Re-) Definition der Kompetenzen und Rollen

Erfolgsfaktoren aus Europa: Lokaler oder Regionaler Bezug Gemeinsames Merkmal: Lokaler oder Regionaler Bezug Inhaltlich - zielorientierten regionalen Bezug als Handlungshintergrund schaffen Beteiligung der relevanten lokalen AkteurInnen am Prozess – Initiative von bereits bestehenden Partnerschaften Regionalen Nutzen erkennbar machen Strategie der einzelnen Schritte Kooperation mit regionalen Unternehmen und Banken erweitern

Erfolgsfaktoren aus Europa: Handlungskompetenz Sicherstellung ausreichender Handlungskompetenz und Weiterentwicklung Verortung der Finanzierung in NPO-Hierarchie Professionalisierung des FR-Einsatzes durch Sicherstellung ausreichender Ressourcen sowie Institutionalisierung Integration der „sozialwirtschaftlichen“ und „bankwirtschaftlichen“ Realitäten fördert Social Banking Möglichkeiten Bedarfsorientierte Weiterbildung (AkteurInnen) Supportleistungen sicherstellen Secondments

Erfolgsfaktoren aus Europa: Antizipation von Veränderung Abfederung der Veränderungen (z.B Basel II) Trialogische Erarbeitung von Kreditsicherungsstrategien (Staat, Banken- sektor und Sozialwirtschaft) Verbesserte Ratingergebnisse durch Kombination von Elementen (z.B. Eigen- kapital, Support, Sicherungen) Kooperative Erarbeitung alternativer Ratingverfahren/Indikatoren

Erfolgsfaktoren aus Europa: Know How in Bank- und Sozialwirtschaft Erweitertes Know-How fördert die erfolgreiche Zusammenarbeit Auf Hintergründe und Spielräume der beiden AkteurInnen (bzw. weiterer AkteurInnen) Bezug nehmen („Spielregeln“) Bankenseite: „G´spür“ für die Bedarfe haben und trotzdem in erster Linie Banking bleiben NPO: Stellenwert von Finanzierung Know-How/Erfahrung Best Practice nützen Mit PionierInnen zusammenarbeiten (z.B. in Österreich EKK, ELAG)

Erfolgsfaktoren aus Europa: Innovationsbereitschaft Innovationen brauchen Mut und eröffnen Optionen Agieren im Verbund als Hintergrund Neue Allianzen eingehen Diskussion und Gestaltung von (Pilot-) Modellen unter Einbeziehung von Know-How und Expertisen Innovative Mix-Modelle von FR und Social Banking, PPSP und CSR umsetzen

Erfolgsfaktoren aus Europa: Rahmenbedingungen Rechtliche und Fördertechnische Rahmenbedingungen als Einflussfaktoren Gestaltungsspielräume nützen Neugestaltung von hemmenden Rahmen- bedingungen prüfen (z.B. Rücklagen, FR- Einnahmen, etc.) Rolle von Anreizen (z.B. Absetzbarkeit) Strategien erarbeiten und Piloten schaffen  Anschlussstelle Workshop Nachmittag: Ergeben sich daraus Optionen für den spezifischen Kontext in Österreich?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mag.a DSA Marlene Mayrhofer Sozialökonomische Forschungsstelle Wasagasse 6/8 1090 Wien Mail: marlene.mayrhofer@sfs-research.at Web: www.sfs-research.at