Martin Luther.

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Martin Luther

Missstände innerhalb der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert Machtkämpfe Innerhalb der katholischen Kirche gab es Streitigkeiten um die Besetzung des Papststuhles. Zwischen 1378 und 1417 gab es sogar mehrere Päpste. Dies führte zu einer Schwächung der Stellung des Papstes

Missstände innerhalb der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert Ablasshandel Im Mittelalter lehrte die Kirche: „Um nach einer bösen Tat vor Gott wieder als sündenfrei zu gelten, muss ein Mensch Strafen auf sich nehmen.“ Dazu zählte auch das Fegefeuer. Von der Dauer des Fegefeuers konnte etwas „abgelassen“ (vermindert) werden, wenn man der Kirchen einen Geldbetrag bezahlte. So machte die Kirche den Menschen Angst, um möglichst viel Geld einzunehmen. Mit diesem Geld wurde z.B. ein Teil des Petersdoms in Rom gebaut.

Petersdom in Rom

Missstände innerhalb der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert Amtsmissbrauch Viele Geistliche machten nicht das, was sie eigentlich tun hätten sollen. Sie kümmerten sich zu wenig um die kirchlichen Angelegenheiten und um die Menschen. Stattdessen führten sie ein Leben im Luxus.

Missstände innerhalb der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert Reliquienhandel Reliquien sind Überreste von Heiligen (Knochen, Zähne, Kleidungsstücke von Heiligen). Um an Geld zu kommen, verkaufte die Kirche auch gefälschte Reliquien und versprach den Menschen, dadurch in den Himmel zu kommen.

Missstände innerhalb der katholischen Kirche im 16. Jahrhundert Zusammenfassung: Missstände in der Kirche Machtkämpfe innerhalb der katholischen Kirche Ablasshandel Amtsmissbrauch Reliquienhandel

Martin Luther

Martin Luther - Steckbrief Martin Luther wurde am 10.11.1483 in Eisleben geboren. 1501 bis 1505 studiert er an der Universität Erfurt Jus (Recht) 1505 verpflichtet er sich, Mönch zu werden.

Legende um Luther: Der Blitz Ein Ereignis, das Luthers Leben tiefgreifend veränderte, fand im Jahre 1505 statt. Luther studierte damals Jura in der Universität Erfurt und war auf der Rückreise von einem Besuch bei seinen Eltern, als er in einen schweren Sturm geriet. Ein paar Stunden vor Erfurt ereilte ihn ein schweres Gewitter. Ein Blitz schlug in seiner Nähe ein. In diesem Augenblick rief er die Heilige Anna an und gelobte: „Hilf du, heilige Anna, dann will ich ein Mönch werden.“ Zum Zorn seines Vaters (dieser wollte, dass sein Sohn sein das Jusstudium abschließt) löste er sein Gelübde ein und wurde Mönch

1505 geht Martin Luther in das Augustinerkloster. Das Mönchsleben war zur Zeit Luthers ein hartes Brot, es wurde bestimmt durch Fasten, Beten und Arbeiten. Der Tag der Mönche begann um 3:00 Uhr mit dem ersten Stundengebet. 1507 wird Luther in Erfurt zum Priester geweiht und beginnt mit dem Theologiestudium. Er beschäftigt sich vor allem mit dem Studium der griechischen und hebräischen Originale der Bibel. 1512: Luther erhält den Doktortitel und wird Professor an der Universität Wittenberg. 1514 wird er als Prediger an die Wittenberger Stadtkirche berufen.

Martin Luther und die Katholische Kirche Martin Luther stellte feste, dass viele Menschen nicht mehr zu ihm in die Beichte kommen, sondern in andere Städte reisen, um dort Ablassbriefe zu kaufen. Diese Briefe sollten die Beichte ersetzten und versprachen den Menschen das Seelenheil.

Martin Luther wollte sich mit diesen Missständen nicht abfinden und veröffentlichte 1517 95 Merksätze (Thesen) zur Verbesserung der Lage der Kirche.

95 Thesen „Da unsere Herr und Meister Jesus Christus spricht: ,Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen, hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Buße sei. (…) Der Papst kann Schuld nicht anders vergeben, als indem er verkündet und bestitätigt, sie sei von Gott vergeben. (…) Jeder Christ, der wahre Reue empfindet, hat vollkommenen Nachlass von Strafe und Schuld, auch ohne Ablassbriefe.

Reaktionen auf die 95 Thesen Es gibt sowohl stürmische Zustimmung seitens einiger Gelehrter, als auch völlige Ablehnung aus vielen Teilen der römischen Kirche. Tetzel, der bekannte Ablassprediger, hat sogar Todesdrohungen gegen Luther ausgesprochen. 1520 wurden Luthers Schriften von Papst Leo X als ketzerisch (= irrgläubig, verräterisch, treulos) verurteilt und ihm die Bannandrohungsbulle (= eine päpstliche Urkunde) übermittelt (das bedeutet, er wurde von der Kirche ausgeschlossen). Diese Bulle verbrannte er öffentlich.

Papst Leo X

Johann Tetzel (Ablassprediger)

Ein Jahr später (1521) rief ihn Kaiser Karl V Ein Jahr später (1521) rief ihn Kaiser Karl V. zum Reichstag (= Versammlung) nach Worms, wo er seine Thesen widerrufen sollte. Die Fahrt nach Worms glich eher einer Triumphfahrt. Luther wurden in vielen Orten mit Begeisterung empfangen. Da Luther sich weigert, die Thesen zu widerrufen, wird die Reichsacht über ihn verhängt. Er ist nun vogelfrei. Das bedeutet, jeder durfte ihn töten und jeder, der ihm half, sollte bestraft werden.

Martin Luther auf dem Reichstag

Kurfürst Friedrich der Weise lässt Luther auf die Wartburg bringen Kurfürst Friedrich der Weise lässt Luther auf die Wartburg bringen. Er bot Luther Schutz. Zu dieser Zeit nennt er sich Junker Jörg. Er leidet jedoch unter der Verbannung. Luther widmet sich einer neuen Aufgabe. Er übersetzt in nur elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche.

Wartburg, auf der Luther versteckt wurde.

Kurfürst Friedrich der Weise

Bibelübersetzung von Martin Luther

Luther kommt am 6. März 1522 nach Wittenberg zurück Luther kommt am 6. März 1522 nach Wittenberg zurück. Die Rückkehr ist gefährlich. In den folgenden Jahren geht Luther daran, durch Schriften und Predigten seine Lehre praktisch umzusetzen. Er führt Predigtreisen in ganz Mitteldeutschland durch und sieht es als sehr wichtige Aufgabe an, den Menschen das Evangelium zu verkünden.

Am 13. Juni 1525 heiratet Luther die ehemalige Nonne Katharina von Bora. Sie ist sechzehn Jahre jünger als Luther. Katharina führt fortan den Haushalt, vor allem die Haushaltskasse, mit der Luther, wie berichtet wird, gar nicht umgehen konnte. Sie erweist sich außerdem als gute Hausfrau und Gärtnerin. In Luthers Haus leben nicht nur seine Frau und später seine sechs Kinder, sondern auch eine Verwandte von Katharina und sechs Kinder von Luthers Schwester. Außerdem beherbergt Luther Studenten in seinem Haus, um damit ein bisschen Geld zu verdienen.

Luther beschäftigt sich in den folgenden Jahren mit der Neuordnung der Kirche. Im Jahr 1534 erscheint Luthers Übersetzung der gesamten Bibel.

Luther und seine Frau Katharina

1530 wurden die Glaubensgrundsätze von Martin Luther im Augsburger Bekenntnis von Philipp Melanchton zusammengefasst. Diese gelten seither als Grundlage der evangelisch-lutherischen Kirche.

In den letzten Lebensjahren hat Luther mit verschiedenen körperlichen Leiden zu kämpfen. Außerdem trifft ihn der Tod seiner Tochter Magdalena 1542 schwer Der von Krankheit gezeichnete Luther bricht am 17.01.1546 zur letzten Reise seines Lebens in seien Geburtsstadt Eisleben auf. Er hat aber nicht mehr die Kraft nach Wittenberg zurückzukehren. Luther stirbt am 18. Februar 1546 in Eisleben.