Genuss und Lebensqualität im Alter

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Wünsche der Selbsthilfe an die Suchtprofis
Advertisements

Soziales Lernen am HBG Die Lions-Quest Stunde In der Erprobungsstufe (Jgst.5/6)
Glück In der deutschen Sprache wird der Begriff "Glück" in zwei sehr unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht: Glück im Sinne von: „Glück haben" Glück.
der Wissenschaftlichen Jahrestagung
Mögliche Fragen im Vorstellungsgespräch (I)
Der grosse Preis.
Persönlichkeitstypen
Die Pflegesituation Wer wird gepflegt? Was bedeutet Pflege?
Bibelarbeit 1.Korinther 9,
EC-Friends-Abend.
Arbeiten mit der Pflege-Charta
Die „AWO-Pflege-SH“ ist ein Unternehmensbereich der AWO Schleswig-Holstein gGmbH, der größten Trägergesellschaft des AWO Landesverbandes Schleswig-Holstein.
Mit dem Thema Sucht ? Was heißt das ?
Alkohol - auch in Zukunft - "Droge Nummer 1 "?.
Lebensqualität erhalten Wissenswertes zum Thema Alkohol
Aus dem Blickwinkel niederschwelliger Suchthilfe
7 d Ursachen und Behandlung Angst - Sozialisation
Neue Wohnform im Alter Gabi Spycher Ramona Schlegel Adina Oberländer
Die Lösung aller Probleme
Business Methoden für ein privates Projekt
damit es gute Hilfs-Angebote für behinderte Frauen und Mädchen gibt?
Kinder- und Familienarmut im Kreis Neuwied
(AUS)BILDUNG - Berufsschule im Konfliktfeld von gesellschaftlichem Auftrag und betrieblicher Erfordernis Zahlen, Zahlen.. - Ein wenig Statistik Dickleibigkeit.
G. Gatterer Geriatriezentrum am Wienerwald
Offen leben offen erleben offener leben Offen(er)leben.
Weisheiten und Erkenntnisse nicht für jeden, ...aber für alle anderen.
Hallo Mädels, ich hab Euch ja noch gar nicht erzählt, was mir vorgestern passiert ist:
Ein altes Ehepaar, beide 80 Jahre alt und seit 60 Jahren verheiratet!
ES IST GENAU 21:36 Mit jedem Mausklick oder Leertaste folgt das nächste Bild und Gedanke. Es mögen Sekunden vergehen, vielleicht Minuten, Die Wahl ist.
Psalm 23 Der Herr ist mein Hirte!.
„Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.“
ICF Zürich Logo 1.
Warum ist facebook für Jugendliche so wichtig?
Das „Wir-Gefühl“ unserer Gemeinde ist der beste Ausgangspunkt für gute Öffentlichkeitsarbeit Angelika Schmidt, Diakonie Baden.
Quelle: „Wege aus dem Labyrinth der Demenz“
Möglichkeiten des Umgangs mit emotionalem Stress
Formatvorlage des Untertitelmasters durch Klicken bearbeiten Suchtgefahren der neuen Medien.
Die Macht meiner Süchte.
Indikativgruppe Cannabis
Wandel betrieblicher Geschlechterpolitik durch
Leitungsdienst in der Gemeinde
Nachtschicht: Von Herz zu Herz am
ÖFS-Tagung 2014: Familienunternehmen – Unternehmen Familie.
Forschungsergebnisse. Diskussion zum Thema Jugend & Alkohol ist fast so alt wie der Alkohol selbst Alkoholkultur ist gesellschaftlich verankert mangelhafte.
WARUM MAMI...?.
Hinweise zur Gesprächsführung
Sprüche.
Warum Frauen keinen Alkohol trinken sollten
Pflegeplanung Nutzen der Pflegeplanung für PP ? Ungewissheit des PP über - den Ablauf der Pflege und - individuelle Bedürfnisse des Patienten führt.
Aktivierung mit alten Menschen
Pressemitteilung ICC - Intuition - Creative - Coaching Norbert Glaab hat in seiner beruflichen Laufbahn wohl alle Höhen und Tiefen des Geschäftslebens.
Alkoholtherapie Nüchtern werden – Nüchtern bleiben.
Geschlechtsspezifische Kommunikation
Die Angebote der Fachstelle …. Themen: Sucht, neue Medien, Essstörungen, Glücksspiel, Sexualität,.. Schadet mir das Kiffen? Trinke ich zu viel Alkohol?
UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) KISS – Kontrolle Im Selbstbestimmten Substanzkonsum Roman Wyss BscN BFH Bern, Projektleitung KISS-Reduktionsprogramm.
Alkohol- und Medikamentenmissbrauch im Alter
Pastor Jürgen Tischler Eine Aktion der missionarischen Gemeindedienste.
Gedanken G.W
Ich bin Coach Conny ADHS - Akademie,
Bewahre und halte diese Anweisungen Timotheusbrief, Kapitel 5 MFZ 2015.
Abhängigkeit und Selbstkontrolle Stundengestaltung: Alina Wloch und Hannah Zanker 1.
Wiederholung der wichtigsten Grundbegriffe
Deutsch Für die Prüfungsarbeit Zur Thema “Ess-Störungen” Gymnasium № 6 Klasse 9 “A” Von Mitkowa Irina und Larionowa Wiktoria.
Wir müssen oft neu anfangen, aber nur selten von vorne.
1 M. Günnewig, RbP Essen Validation, Biographiearbeit, Gefühlsarbeit in der Pflege ______________________ An Hand dieses Beispieles möchte ich auf eine.
Zur Situation der Älteren Demografische Entwicklung Zunahme der Lebenserwartung Steigender Anteil Älterer an der Gesamtbevölkerung Zunahme der betreuungs-
Thema 5: Basiswissen Spiritualität: Religionen und Kulturen.
Patientenumfrage Multiples Myelom
 Präsentation transkript:

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Genuss und Lebensqualität im Alter – Selbstbestimmung stärken Teil 2: Suchtselbsthilfe und Seniorenarbeit – eine Annäherung Eine gute Zeit wünscht Ihnen Winfried Brügge Suchtberater, Suchtreferent, Lebensberatung, Seelsorger Blau-Kreuz-Fachstelle Sucht Frankfurt am Main seit 2000 Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 „Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein“ Schütt die Sorgen in ein Gläschen Wein, tu den Kummer mit hinein (Willi Schneider in den 50 ziger und sechziger Jahren) Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 „Ein Schnaps am Abend und man wird 100 Jahre alt“ Eine launige Weisheit Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Immer öfter ein Gläschen….. „älteren Menschen möchte man ihr Glas Schnaps oder Wein nicht missgönnen…“ „Angehörige, Ärzte oder Pflegepersonal sehen bei älteren Abhängigen vielfach nicht hin… Fast jeder 3. Mann und jede 10. Frau über 60 Jahre weisen riskanten Konsum auf. Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Valium und Co bei Frauen Alkohol bei Männern Seniorenfrühstück Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/.../ Omas-kleine-schlimme-Helfer Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Alt gewordene Junkies sind noch ein ziemlich neues Phänomen Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Suchtfördernde Faktoren bei älteren Menschen Beendigung des Berufslebens Statusverlust, Abbröckeln der sozialen Beziehungen Das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden DHS Sucht 2006 Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Suchtfördernde Faktoren bei älteren Menschen Häufung von Krankheiten, Zunahme von körperlichen Beschwerden Verlust von Partnern, das Alleinsein Fehlende Zuwendung wird als Stress erlebt DHS Sucht 2006 Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Suchtfördernde Faktoren bei älteren Menschen Nachlassende körperliche und intellektuelle Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit Sinnverlust Gedankliche Beschäftigung mit dem Tod DHS Sucht 2006 Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 3 Gruppen von älteren Alkoholikern: Klassifikation folgt dem Erkrankungsbeginn: Alkoholabhängige, die frühzeitig begonnen haben zu trinken und trotz der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken ein höheres Alter erreichen. Da dies relativ selten gelingt, ist die erste Gruppe zahlenmäßig die kleinste. Alkoholabhängige haben ihr Leben sozial integriert verbracht, haben die Aufgaben, die damit verbunden sind, gemeistert. Sie beginnen erst in höherem Alter zu trinken, meist nach einem eingreifenden Lebensereignis, z.B. Eintritt ins Rentenalter oder Verlust des Partners. Diese Alkoholiker bilden im Alter die größte Gruppe. Rezidiv-Alkoholiker sind Menschen, die bereits an einer Alkoholabhängigkeit erkrankt waren, erfolgreich abstinent wurden und im höheren Alter wieder rückfällig werden. Zahlenmäßig ist auch dies eine sehr kleine Gruppe. Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Wie erlebt sich weithin die Suchtselbsthilfe? Die Generation 50+ (60+) erreichen wir doch schon immer! Das soll heißen: wir sind doch eng am Thema „Sucht im Alter.“ Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Wie erlebt sich weithin die Suchtselbsthilfe? Wir wollen endlich die jüngere Generation erreichen! Das soll heißen: wir müssen unseren Gruppenbestand sichern! Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Selbsthilfe Suchtberatungsstelle Seniorenhilfe Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Motivierung: wir brauchen euch, der „Ruf des Altenhilfesystems an die Selbsthilfe“) Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Motivation in der Selbsthilfe: Der eigene Gewinn, sich mit der Thematik Pflege u Heim, auseinander zu setzen. „Geh-Struktur“ in die Seniorenheime, Pflegediensten etc. Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Suchtselbsthilfe: Neue Einstellung gewinnen: Abstinenz ist nicht das vorrangige Ziel, sondern eine zufriedene Lebensqualität im Alter fördern, die auch Alkoholgenuss einschließen kann. Selbstbestimmung stärken – siehe Überschrift Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 Ist das Thema Sucht im Alter ein Thema für unsere Selbsthilfe? Vorschläge: Interne und externe Seniorengruppen, z. B. in Heimen gründen „Geh-Struktur“ in Alten- und Pflegeheime für Bewohner und bei Bedarf beim Personal/Heimleitung Langfristige Einzelbeziehungen aufbauen, einschließlich kleiner Hilfen im Alltag Werbung bei Pflegestationen Bestehende Seniorengruppen in Kirchen nutzen Kontaktarbeit zu Angehörigen aufbauen …….. Was hindert uns? Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014

Genuss und Lebensqualität im Alter 30.10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014 „Gemeinsam für ein gelingendes Leben im Alter“* – Eine spannende Aufgabe für uns alle, danke für Ihre Aufmerksamkeit. *Modellprojekt Sucht im Alter Bethel/Bielefeld Wbrg/bkffm/10.2014 Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH 10 2014