BM 6/8 : Asien : Populärkultur und Gender

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 Präsentation transkript:

BM 6/8 : Asien : Populärkultur und Gender “Cinema” - Einführung

Kino : Die Anfänge

Timeline 1870-1908 © www.jakecullens.com 1876 Alexander Graham Bell invents telephone 1877 Thomas Edison invents phonograph 1880 Edison develops electric light 1885 George Eastman manufactures photographic paper 1888 Eastman invents KODAK camera 1895 Guglielmo Marconi invents radio telegraphy 1903 Ford Motor Company founded 1908 General Motors founded

Zoopraxiscope oder Zoogyroscope 1881 : Muybridge & Marey Zoopraxiscope oder Zoogyroscope

Lumiere Brothers 1895/1896 Paris : “Lebendige photographische Bilder in Lebensgroßen Reproduktionen” Technologie: handangetriebene Film-Camera, statisch eingesetzt Ausgereiftere Projektionsmethode

Asien China : Erste Filmvorführung in 1896 in Shanghai Ersten chinesischen Film: Aufnahme einer Beijing Opera (1905) Indien : erste Shows in Bombay und Calcutta nur 6-8 Monate nach der Vorstellung in Paris Führen zu nahezu sofortigem Beginn indischen Cinema-Unternehmertums Erste indische Produktionen: Thatershows in Calcutta Japan : hat bereits 1897 eine eigene Filmproduktion Auf Kabuki-Theater gestützt

Themen asiatischen Kinos Anfänge: Theater auf die Leinwand übertragen Mythologische Themen (insbes. Indien) Kolonisierte Länder: (Während der Kolonialherrschaft:) Filme, die Widerstand gegen Kolonialherren ausdrücken (Nach Unabhängigkeit:) Nationalistisch geprägtes Kino; „Escapism“ Insbesondere für arme, chancenlose Bevölkerung – als kurze Flucht aus dem Alltag „Mittelklasse-Kino“ Themen, die in urbaner Mittelschicht angesiedelt sind Hauptsächlich Unterhaltungswert „Art Cinema“

„How to read a film“ Psychologie Manipulation des Publikums Zahlreiche technische Ebenen, z.B.: Kameraführung Beleuchtung Musik Möglichkeiten technischer Nachbereitung Dramaturgie: non-Verbale Kommunikation (Mimik, Körpersprache) Genres ... Psychologie Manipulation des Publikums

(Von den Anfängen bis zum zweiten Weltkrieg) Cinema in Indien (Von den Anfängen bis zum zweiten Weltkrieg) Ulrike Niklas

Calcutta Große Theatertradition “moving pictures” wurden in einigen der größten Theater vor den eigentlichen Vorstellungen vorgeführt, vor dem normalen Theaterpublikum (in Calcutta: intellektuelle und gesellschaftlich hochstehende Schicht)

Die Calcutta Ära Hiralal Sen (“Royal Bioscope Company” 1898) J. F. Madan (“Madan Theatres” 1902-1915) “Aurora Cinema Company” (starts filming in 1919)

Hiralal Sen (Calcutta 1866-1917) “Royal Bioscope Company” (1898) Beginnt mit Vorführungen von Filmen, die von anderen hergestellt wurden Nach 2 Jahren stellt er auch eigene Filme her Alle seine Filme wurden 1917 in einem Feuer zerstört !

J. F. Madan (Calcutta) Initiiert 1902 eine zweite Film-Projektions-Kompanie Dehnt Aktivitäten über Calcutta hinaus aus Besorgt Filme aus Europa Besitzt innerhalb einer Deka ca. 200 Kinos unter dem Namen “Madan theatres”

“Aurora Cinema Company” (Calcutta) Rivale für Madan Importiert Filme von Pathé, in Frankreich Beginnt 1919 eigene Filmproduktion – mit 2 Filmkameras.

Anfang der Bombay Ära Dadasaheb Phalke (“Raja Harischandra” 1913)

Dada Saheb Phalke (Bombay 1870-1944) 1913 : Erster langer indischer Spielfilm “Raja Harischandra”

Calcutta-Bombay Rivalität Madan übernimmt Hindi als Produktionssprache für seine Filme Eine parallele Kino-Produktion beginnt in diesen beiden Städten

“Tonfilme” 1927: Erster amerikanischer “Tonfilm” : - “The Jazzsinger” Madan theatres führen im Dez. 1928 zum ersten Mal einen Tonfilm in Indien auf – den Hollywood-Streifen “Melody of Love”

Erste Indische Tonfilme März 1931: “Alam Ara” (Hindi/Bombay) April 1931: “Jamai Shasti” (Bengali/Calcutta) Die linguistische Diversität Indiens bereitet Probleme für Tonfilme: das Kino in Indien wird dezentralisiert. Tamil Kino beginnt in Madras in 1934.

Politik und Soziale Themen im indischen Kino Volkstheater-Schauspieler gehen zum Film und bringen anti-britische Propaganda mit Kino wird ein Instrument für Sozialkritik und Freiheitskampf “Achhut Kanya”, 1936 in Himanshu Rai’s “Bombay Talkies” produziert, etabliert das neue Genre des “social movie”.

Zensur Briten führen scharfe Zensur für indisches Theater und Kino ein Filmlieder beginnen, Doppelbedeutungen (in politischer Hinsicht) zu enthalten, die den britischen Herren entgehen... Während des 2. Weltkrieges werden indisch-nationalistische Themen vollkommen verboten, während die sozialkritischen Themen erhalten bleiben