Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit

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Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit Die gesetzlichen Grundlagen: Schulgesetz des Landes Sachsen-Anhalt Zweiter Teil Schulverfassung § 24 Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Schule (4) Jede Schule gibt sich ein Schulprogramm. In dem Schulprogramm legt die einzelne Schule fest, wie sie den Bildungs- und Erziehungsauftrag und die Grundsätze seiner Verwirklichung ausfüllt. Dabei soll sie den besonderen Voraussetzungen ihrer Schülerinnen und Schüler sowie den besonderen Merkmalen der Schule und ihres regionalen Umfelds in angemessener Weise inhaltlich und unterrichtsorganisatorisch Rechnung tragen. Das Schulprogramm gibt Auskunft darüber, welche Entwicklungsziele und Leitideen die Planung der pädagogischen Arbeit und die Aktivitäten der Schule bestimmen und ist Grundlage für die Koordinierung der Handlungen der in der Schule tätigen Personen. Im Programm ist darzulegen, wie die Schule ihrer Verpflichtung zur kontinuierlichen Sicherung der Qualität schulischer Arbeit nachkommt. Das Schulprogramm wird von der Gesamtkonferenz beschlossen. Es ist regelmäßig fortzuschreiben. Dabei sind die Ergebnisse der Evaluation zu berücksichtigen. Die Schule berichtet gegenüber der Schulbehörde und dem Schulträger über den Stand der Umsetzung des Schulprogramms und dessen Fortschreibung. www.mk-intern.bildung-lsa.de/Bildung/ge-schulgesetz_2009.pdf

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit Entwicklung von Schulprogrammen an allgemein bildenden Schulen des Landes Sachsen-Anhalt RdErl. des MK vom 14.05.2003-21-8010 inklusive Änderung vom 25.09.2008 1 Allgemeines „Im Rahmen der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung schulischer Arbeit nimmt das Schulprogramm eine Schlüsselstellung ein. Es hat zentrale Bedeutung für die Verständigung und Zusammenarbeit aller an Schule Beteiligten und stellt zugleich ein Instrument für langfristige pädagogische Schulentwicklungsarbeit dar. Deshalb werden die Lehrerkollegien aller allgemein bildenden Schulen aufgefordert, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Eltern ein Schulprogramm zu erarbeiten, umzusetzen, regelmäßig zu überprüfen und fortzuschreiben.“ www.mk-intern.bildung-lsa.de/Bildung/er-schulprogramme.pdf

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit 2. Schulprogrammarbeit im Spiegel der Evaluation LISA, Evaluation 2008

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler Ansatzpunkt LISA, Evaluation 2008/09

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit Einbeziehung der Eltern Ansatzpunkte LISA, Evaluation 2008/09

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit 3. Was Schulleiter und Lehrkräfte berichten: Steuergruppe tagt wöchentlich, Untergruppen für Einzelaufträge und Schwerpunkte Rückkopplung zwischen Steuergruppe, Elternrat und Schülerrat über Gesamtkonferenz enge Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Schule, Gedankenaustausch zum Schulprogramm durch alle an Schule Beteiligten 4. Aspekte aus Elternsicht 4x im Jahr Elternrat, eigenständige Elternversammlungen, intensive Beteiligung in Gesamtkonferenz Mitarbeit der Eltern im Förderverein, Teilnahme von Eltern am Ganztagsschulkongress, Schulung der Eltern über die Serviceagentur Eltern führen AG‘s durch, regelmäßige Infoblätter für Eltern, aktive Teilnahme vieler Eltern an Schulveranstaltungen, regelmäßige Befragung der Eltern als Orientierung für die Entwicklung der Schule

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit 5. Schülererfahrungen 1x im Monat Schülerrat, angeleitet durch PM Mitbestimmung bei Schulveranstaltungen, Pausengestaltung, Projekten Mitarbeit in Gesamtkonferenz, Schulprogramm ist bekannt Unterrichtsgestaltung spielt keine Rolle Schülerratsmitglieder berichten regelmäßig in der KL-Stunde vor der Klasse

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit 6. Mögliche Probleme: beteiligte Schülerinnen und Schüler sowie Eltern wechseln (Kontinuitätsproblem) Fachsprache und Qualifikation der Lehrkräfte entmutigen Widerstand im Kollegium fehlende Bereitschaft zur Mitarbeit (wenige versuchen, viel zu machen) mangelnde Kommunikation und Information Zeitfaktor Schülerinnen und Schüler werden befragt und machen Vorschläge, sind aber weitestgehend passiv Vorschläge und Initiativen versanden Schulleitung ist stark gefordert, Unterstützungsmechanismen zu schaffen und zu erhalten Evaluation findet statt, Mängel werden benannt, gegebenenfalls findet eine Konzeptänderung statt, konsequente Umsetzung fehlt aber vgl. Modellversuch KES, Schüler und Elternpartizipation in Schulentwicklungsprozessen, LISA Halle, 2004

Eltern- und Schülerpartizipation bei der Schulprogrammarbeit 7. Fazit: Eltern und Schüler sind als mittelbar und unmittelbar Beteiligte wichtige Partner bei der Schulprogrammarbeit. Eltern- und Schülerpartizipation muss organisiert sein und darf nicht dem Selbstlauf überlassen werden. Kommunikation und Information sind unerlässliche Grundlagen für das Gelingen der Zusammenarbeit. Jede Gruppe der an Schulprogrammarbeit beteiligten Personen hat ihre Spezifik, ihre Grenzen aber auch ihre besonderen Möglichkeiten, die Arbeit zu bereichern. Schülerinnen und Schülern fällt das demokratische Handeln leichter, wenn sie sich mit ihrer Schule identifizieren und Vorhaben konsequent bis zur vollständigen Realisierung umsetzen. Eltern verändern als aktive Partner ihren Blick auf das System Schule.