Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung

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 Präsentation transkript:

Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung Als Folgen des vom „Dritten Reich“ begonnenen Zweiten Weltkriegs wurden Millionen von Menschen vertrieben, zwangsumgesiedelt oder mussten flüchten.

Am 12. Januar 1945 startete die Rote Armee ihre große Offensive. Die Massenflucht der Deutschen aus Ostpreußen, Schlesien und Pommern begann.

Die ostpreußische Bevölkerung floh bei Eiseskälte Richtung Westen. Wer auf tiefverschneiten Seitenstraßen nicht stecken blieb oder erfror, wurde Opfer russischer Jagdflieger, die mit ihren MGs in die Trecks feuerten.

Dort, wo die Russen die Flüchtenden einholten, rollten deren Panzer über Menschen, Pferde und Wagen hinweg. Es bot sich ein Bild des Grauens: Zerquetschte Leiber und Fuhrwerke übersäten die Straßen, Blut und Schmutz hatten die weiße Winterlandschaft in einen wahren „Alptraum“ verwandelt.

Am 23. Januar 1945 stießen russische Panzer zur Ostseeküste vor Am 23. Januar 1945 stießen russische Panzer zur Ostseeküste vor. Die Landverbindung zwischen Ostpreußen und dem Reichsgebiet im Westen war nun völlig abgeschnitten. Einer der wenigen Auswege war die Flucht über das vereiste „Frische Haff“ auf eine Landzunge.

Die letzte Rettung waren die Häfen im Norden Ostpreußens: Danzig, Pillau und Gdingen. Hunderttausende Flüchtlinge drängten sich auf der Halbinsel Hela und hofften auf eine Passage.

Vertreibung Vertreibung nennt man gezwungenes Verlassen aufgrund von Verfolgung und Diskriminierung.

Vertriebene Kinder starben an Kälte, Hunger, Misshandlungen oder wurden ermordet.

Der Flucht und der Vertreibung von deutschen aus Ländern östlich von Oder und Lausitzer Neiße gingen die Massendeportation und Ermordung von Juden, Polen und Russen voraus. Weite Gebiete Osteuropas galten damals als überbevölkert. Die Vertreibung der Deutschen nach Westen und Norden sollte auch dazu dienen „überschüssige“ Menschen ansiedeln zu können.

Noch bevor in Potsdam die Alliierten zusammentrafen, übergabt die Sowjetunion im Vorgriff auf die Beschlüsse die umstrittenen Gebiete schon im Juni 1945 der provisorischen Regierung Polens zur Verwaltung. Daraufhin begannen in Schlesien und den übrigen deutschen Ostgebieten noch im Juni die ersten Vertreibungen.

Nach der ersten Vertreibung der Deutschen aus Schlesien und übrigen deutschen Ostgebieten folgte im August 1945 die zweite bis zum November andauernde, vom Februar bis Ende 1946 eine dritte Vertreibungswelle.

Roosevelt, Churchill und Stalin bei der Konferenz von Jalta 1945 . Sie beschlossen, dass Polen bis zur Oder- Neiße- Grenze vorrücken sollte.

Auf der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945 beschlossen die Alliierten die „Überführung“ der deutschen Bevölkerung. Wegen der Westverschiebung Polens. (hier die Regierungschefs Stalin, Truman und Churchill.)

Aufgrund der Potsdamer Beschlüsse wurden zwischen 1945 und Ende 1950 rund 3,5 Millionen Deutsche aus den neuen polnischen Grenzen ausgewiesen, teils in organisierten Sammeltransporten, teils als Einzelausreisende.