Schreiblernprozess- Modell von Barbara Kochan (1995) vorgestellt im Artikel: Gedankenwege zum Lernen beim Freien Schreiben In: Gudrun Spitta (1998):

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 Präsentation transkript:

Schreiblernprozess- Modell von Barbara Kochan (1995) vorgestellt im Artikel: Gedankenwege zum Lernen beim Freien Schreiben In: Gudrun Spitta (1998): Freies Schreiben- eigene Wege gehen, Lengwil: Libelle

Gliederung Einführung  wissenschaftliche Unterlegung des Prinzips des Freien Schreibens, „Freies Schreiben breitet sich aus“ Betrachtung der Praxis  Freies Schreiben wird kaum umgesetzt Kritik und Ängste  Misstrauen, dass beim Freien Schreiben nichts gelernt wird Folgerung & Problematisierung  2 Thesen 1. „Es besteht Unklarheit darüber, wie das Lernen beim Freien Schreiben funktioniert“ 2. „Es besteht Unklarheit darüber, was Lehrer tun müssen, damit alle Kinder beim Freien Schreiben lernen Schreiblernprozess- Modell Folgerungen aus dem Modell (für den Lehrer)

Ziele des Modells Das Modell gibt eine systematische Orientierung für die Lernbeobachtung und hilft, kindliche Schreibprozesse zu verstehen. Hilfe für den Lehrer: Unterrichtspraktische Konsequenzen aus den Lernbeobachtungen ziehen und den Unterricht lernförderlich gestalten.

Definition von „Schreibenlernen“ (nach Barbara Kochan) „... nicht nur das Erlernen der Schreibmotorik, das Begreifen des Prinzips der Schrift und die Annäherung an die Orthographie, sondern jegliche Lernprozesse im gesamten Komplex der Tätigkeiten, die wir „schreiben“ nennen. ... nicht nur das Lernen des Anfängers, sondern auch des fortgeschrittenen Schreibers.“ (S. 227)

Schreiblernprozess- Modell Die Komponenten des Modells 1. Das Kind als Autor 2. (Außerschulische) Schriftkultur 3. Situative Bedingungen des Schreibers 4. Ausführen 5. Soweit entstandener Text 6. Leserreaktion 7. Wahrnehmen, bewerten und theoretisieren 8. Mit anderen darüber sprechen 9. Entscheiden: ändern oder bestätigen? 10. Lernen

Schreiblernprozess- Modell Beziehungen zwischen den Komponenten des Modells 1. Was das Kind wahrnehmen und bewerten und worüber es theoretisieren kann 2. Worauf sich Änderungen / Bestätigungen beziehen können 3. Lernen folgt aus Entscheidungen gemäß eigener Auswertung 4. Worauf sich das Lernen erstrecken kann

Das Schreiblernprozess- Modell Was kann der Lehrer tun, damit alle Kinder beim Freien Schreiben lernen Begegnung mit außerschulischer Schriftkultur herbeiführen Unterricht als Schriftkultur an der Schule gestalten Das Recht aus „voice and choice“ gewähren Kinder gemeinsam schreiben lassen Unterstützung geben und zulassen Das Gespräch mit dem Kind suchen, ihm „in den Kopf“ schauen Für vielfältige Kontexte des Schreibens sorgen