MaReCuM MRT OA PD Dr. med Henrik Michaely Mod. Dr. Sönke Bartling

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Magnetresonanz-tomographie (MRT)
 Präsentation transkript:

MaReCuM MRT OA PD Dr. med Henrik Michaely Mod. Dr. Sönke Bartling Leiter des Geschäftsfelds Abdominelle und Vaskuläre MRT Institut für Klinische Radiologie und Nuklearmedzin

Definition MRT MRT  Magnetresonanztomographie = MRI  Magnetic Resonance Imaging Kernspintomographie NMR  Nuclear Magnetic Resonance

Definition MRT Rel. junge (klinische Einführung ca. 1980) Medizinische Bildgebungsmethode Methode der Wahl für Weichteildarstellung Technisch komplex Untersuchung(en) komplex

Eigenschaften MRT Keine Anwendung von ionisierenden Strahlen (im Gegensatz zu CT, XR) Multiplanare Bildgebung möglich Anwendung eines extrem starken Magnetfelds zur Bilderzeugung  cave: Kontraindikationen

MRT-Kontraindikationen Keine Metalle im MR-Raum! Absolute Kontraindikationen Herzschrittmacher Andere nicht abnehmbare, nicht MR-sichere Implantate (Hirnstimulator, alte Stents) Relative Kontraindikationen Metallimplantate Platzangst Schwangerschaft  KM kontraindiziert KM-Allergie  KM kontraindiziert

Sicherheit Bildgebung erfolgt unter Anwendung eines starken Magnetfelds (1,5-3T; 20.000-40.000 x Erdmagnetfeld) Metalle (Geldbeutel, O2-Flaschen, Schlüssel,..) werden zum Magneten gezogen Metalle können sich erhitzen (v.a. Hautklammern, Zahnklammern, Piercings) Elektronische Geräte (Herzschrittmacher, Handy, PDA,…) werden ge-/zerstört

Patientenvorbereitung Aufklärung (Arzt, Nadelschwester) Ablegen allen Metalls Vor Betreten des MR-Raums nochmalige Befragung des Patienten (MTRA) Vergessene Metallteile führen zu Verletzungsgefahr (Beschleunigung, Erhitzen) Metallartefakten  erneute Untersuchung nötig

Patientenmanagement Spule /Coil

MRT-Physikalische Grundlagen Patient in Röhre Starkes Grundmagentfeld (Bo) in Gradient entlang der Röhre 1,6 1,5 1,4 Bo-Gradient (z.B. 1,4-1,6 T mit 1,5T im Zentrum)

MRT-Physikalische Grundlagen Z Y X

Was braucht man für ein MR-Bild? + Protonen (Wasserstoff-Kerne) Statisches Magnetfeld Radiofrequenz-Pulse Magnetfeldgradienten MRT-System RF

28.03.2017 Bartling

Protonen, Wasserstoff-Kerne Für Kernspinresonanz geeignet Häufiges Vorkommen H Proton Elektron H2O 65 % Wasser +

Statisches Magnetfeld B0 Ohne Magnetfeld: Spins statistisch und isotrop in alle Richtungen orientiert Mit Magnetfeld: Spins richten sich parallel zum Magnetfeld aus B0

Protonen im Magnetfeld B0 Kernspin: Atomkern rotiert um seine eigene Achse +

Protonen im Magnetfeld B0 Kernspin: Atomkern rotiert um seine eigene Achse Rotierende geladene Teilchen erzeugen ein Magnetfeld + N S

Protonen im Magnetfeld B0 + Kernspin: Atomkern rotiert um seine eigene Achse Rotierende geladene Teilchen erzeugen ein Magnetfeld Im äußeren Magnetfeld B0 präzedieren (kreiseln) Spins um die Achse des Magnetfeldes N S B0 +

Protonen im Magnetfeld B0 Kernspin: Spins präzedieren um B0 mit Larmorfrequenz f abhängig von Sorte des Atomkerns (H, P, Na) Stärke des äußeren Magnetfeldes Bsp. Proton (1H-Kern) bei 1,5 Tesla: f = 63 MHz

Transversalmagnetisierung meßbar z B0 RF y x

Ein Kernspinexperiment + + + B0 RF RF-Sende-Spule RF t FID: Freier Induktions-Zerfall RF RF-Empfangs-Spule

T2-Relaxationszeiten Mxy Zeit/ms T2-Zeit/ms 84 92 101 1400 C S F Graue Hirnsubstanz 3 7 % Weiße Hirnsubstanz Fett Zeit/ms T2-Zeit/ms 84 92 101 1400

Beispiel: T2-Wichtung

MR-Pulssequenz Gradientenecho-Sequenz a a t RF-Puls t TR Schicht- Frequenzkodier- Gradient Phasenkodier- Gradient MR-Signal TE

Vergleich T1 und T2 T1 T2

Vergleich T1 und T2 T2 ? T1

Vergleich T1 und T2 T2 T1 ?