Austauschbare Kationen und Austauschkapazität

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Der pH-Wert einer wässriger Lösung gibt an, wie stark sauer oder basisch (alkalisch) die Lösung ist.
Advertisements

Biogas im Schullabor.
Lösung nichtlinearer Gleichungssysteme
Wir wünschen viel Erfolg
Links Normen und Standards zum Qualitätsmanagement
Links Normen und Standards zum Qualitätsmanagement
Anzahl der ausgefüllten und eingesandten Fragebögen: 211
Methoden zur Altersbestimmung von fossilen Funden
Das Studium der Informatik
Vorlesung: 1 Betriebliche Informationssysteme 2003 Prof. Dr. G. Hellberg Studiengang Informatik FHDW Vorlesung: Betriebliche Informationssysteme Teil3.
Beprobung von Bauschuttrecyclinganlagen
Termschema für die Atomhülle
Versuch 3.9: Bestimmung des biologischen Sauerstoffbedarfs
Visuell-motorische Adaption unter optischen Transformationen
Zusammenfassung Risiken sind Bestandteil jeder Projektarbeit
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Links Links sind im Text angegeben. Weitere Links werden kontinuierlich eingefügt.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Testing Frameworks im Internet Testing Framework (xUnit, unit testing)
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Regeln für Tester - best practice 1 Prüfe das eigene Programm nie als Einziger Testen.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Folie 1LE 3.1 Prozessqualität LM 2 Prozessqualität und Produktqualität Links Normen.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Links Links sind im Text angegeben. Weitere Links werden kontinuierlich eingefügt.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme RUP in der Praxis Zum RUP existiert eine online Version. Mit dieser Version können.
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme Links V-Modell –Glossar mit Zuordnung zu Modellen
Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme MuSofT LE 3.1-4V - Modell Überblick Links zum Kapital V- Modell Glossar mit Zuordnung.
Gliederung der Vorlesung Software Engineering WS 2001/2002
Standardkurs: Der europäische Integrationsprozess
Deutsche Außenpolitik seit 1990
Mündliche Prüfungen am Institut für Finanzwissenschaft I
Quantitative Methoden I
Molekularbiologische Arbeitstechniken
Messung des pH-Wertes von Weinsäure.
Institut für Mikrobiologie und Weinforschung
Seminar: Bildwahrnehmung Dozent: Dr
Allgemeine Informationen
Allgemeine Informationen
Modul Molekularbiologie und Biochemie der Pflanzen WS 09/10 Praktikum Bioenergetik, Stoffwechsel und pflanzliche Molekularbiologie Grafiken.
Modul Molekularbiologie und Biochemie der Pflanzen WS 09/10 Praktikum Bioenergetik, Stoffwechsel und pflanzliche Molekularbiologie Abbildungen.
Bodenkunde-Praktikum 1 Sommersemester 2005
Praktikum Bodenkunde I SS 05
Bodenkundliches Grundpraktikum SS2005  Versuch 5: Gehalt des Bodens an organischer Substanz und biologische Umsetzungsrate   Gruppen 5 / 13 Martin Dietzel.
Bodenkundliches Praktikum I SS 2005
Inhalt Einleitung Materialien Methoden Ergebnisse Schlußfolgerung.
V3 Gesättigte Leitfähigkeit
Bodenkundliches Praktikum I SoSe 2005
Ungesättigte Wasserleitfähigkeit
Kommentare zu den Auswertungen des Bodenkundepraktikums SS 2006.
Hydrologisches Praktikum I
Versuch 0 Lagerungsdichte, Porosität, Feldkapazität
Bodenkundliches Grundpraktikum SS 2006
Sonja Schultz Frank Dombrowski Anne-Kathrin Rückert Mario Quanz
Bodenkundliches Grundpraktikum SS2006
Bodenkundliches Praktikum SS 2006
Latosole Rotbraune bis rotgelbe tropische Bodenbildung mit lockerem Gefüge; enthält wenig Kieselsäure, hat aber hohen Aluminium- und Eisenhydroxidgehalt;
Daten auswerten Boxplots
SPP 1090 Kohlenstoff- und Stickstoff-Gehalte des Bodens als limitierende Faktoren für Octolasion tyraeum Technische Universität Darmstadt Sven Marhan1&
Manfred Wahl Gewinnen mit Risiko Mgmt Heidelberger Investoren Runde 11. April 2007 Idee: van Tharp Institute, Technischer Analyse Kongress 2006, Frankfurt.
Klassifizierung von Pumpen
Fakultät Informatik » Institut Systemarchitektur » Professur Datenschutz und Datensicherheit Einführung Proseminar „Kryptographische Grundlagen der Datensicherheit“
Mehr zum Testen von Hypothesen
Versuch 4 Gehalt des Bodens an organischer Substanz und biologische Umsetzungsrate Susan Britz, Claudia Gabler, Johanna Dresely, Anne Püschel, Lisa Woll-Schaaf,
KL = 25 Q = 3∙3= 9 < KL kein Gleichgewicht ungesättigte Lösung
Aufbau eines naturwissenschaftlichen Berichts
Wahrscheinlichkeitsrechnung
Hauptseminar SS 2006 Hinweise für Autoren.
Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Masterstudiengänge - Elektrotechnik und Informationstechnik.
11. Juli 2014 | Fachbereich 03 | Institut für Sportwissenschaft | Tobias Beringer M. A.| 1.
Tutorium Physische Geographie im SS 2008
Lehrerfortbildung Vallendar – Informationsquellen Michael Hauschild - CERN, page 1 Teilchenphysik in Deutschland – Informationsquellen und.
Experiment Nr. 12 Summenformeln
Aminosäureanalyse von Peptiden und Proteinen Diana Akopyan Universität Leipzig Chemie, Bachelor of Science 6. Fachsemester.
Bodenfruchtbarkeit Böden im Klimasystem.
 Präsentation transkript:

Austauschbare Kationen und Austauschkapazität Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Austauschbare Kationen und Austauschkapazität Präsentation der Gruppen 7a und 7b Versuch 7 K. Ehlert, J. Harjung, E. Heinz, M.Hutfilter, K. Lasse, L. Schober, C. Volosciuk Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Praktikum I 2006 Inhaltsverzeichnis Einleitung Materialien Versuchsdurchführung Auswertung und Diskussion Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Was bedeutet Kationen-Austauschkapazität? Fähigkeit Kationen austauschbar zu binden Wovon ist sie abhängig? Gehalt an Kationen (v.a. Ca2+, Mg2+, Na+, K+, Al3+, H+) Gehalt an Tonmineralen und Huminstoffen Bodenentwicklung pH-Wert Die Oberflächenmatrix eines Bodens weist negative Ladung auf,an denen sich Kationen festsetzen können Diese kationen können durch eine in der Ladung äquivalente menge anderer kationen ausgetauscht werden sowohl Wasser als auch Ionen können reversibel angelagert werden,beim Austausch werden äquivalente Mengen von anderen Ionen ersetzt Bei Perkolation eines Elektrolyts kann annähernd kompletter Austausch der reversiblen adsorbierten Ionen stattfinden Chem und physikal Eigenschaften des Bodens werden die art und menge dieser austauschbaren kationen beeinflusst und sind ein wichtiges kriterium für die bodenentwicklung Saures Milieu: vorwiegend Al3+ und H+; bindungsstärke sinkt im sauren milieu,  nährstoffe werden ausgewaschen Neutrales milieu: Na+, Ca2+, Mg2+ vorherrschend Häufigste Kationen: Ca2+, Mg2+, Na+, Al3+, H+ Bindungsstärke pH-Wert-abhängig  Kationenart pH-Wert-abhängig  KAK Vorwiegend TM und Huminstoffe sind in der Lage Kationen an ihren Oberflächen zu adsorbieren Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Wofür ist die KAK wichtig? Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Wofür ist die KAK wichtig? Nährstoffversorgung der Pflanzen Biologische Aktivität Bodenreaktion/Pufferkapazität des Bodens Erst wenn die im boden enthaltenen kationen durch andere kationen ausgetauscht werden, können sie in die bodenlösung übergehen und somit verlagert und von den pflanzenwurzeln aufgenommen werden. Sobald der boden in einer elektrolytlösung vorlilegt, werden die kationen austauschbar und die ausgetauschten kationen somit pflanzenverfügbar Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Materialien Probenentnahme: 20.04.2006 Reitlingstal (Elm): Ah-Horizonte von Löss, Rendzina und Kolluvium Vollbüttel (Gifhorn) Ahe-Horizont von Podsol: 1 reine Probe und 4 verschieden stark aufgekalkte Vorbehandlung: Siebung (2000 μm) und Lufttrocknung Proben gestört Alle 4 Proben stammen aus einem Ah Horizont Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Versuchsdurchführung Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Versuchsdurchführung Einwaage: 2 x 8 Bodenproben à 5 g in Zentrifugengläser Mit 24 ml 0,2n BaCl2 aufgefüllt Von Hand durchgeschüttelt Zentrifugiert Vorgang 3x wiederholt  100 ml Bodenlösung pro Probe Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Bestimmung von K+, Mg2+, Na+, Ca2+ mittels Atom-Absorptionsspektrometer 20 ml der jeweiligen Lösungen wurden mit einer spritze durch einen zellulose-membran-filter gespritzt 15 ml der lösung wurden in Autosampler-probegefäße gefüllt Je nach konzentrationen der Standardlösungen mussten die jeweiligen proben in einem bestimmten verhältnis verdünnt werden, welches zuerst ermittelt werden musste: verdünnung mit schinkellösung (cäsiumchlorid-Lathanchlorid-Pufferlösung) und destilliertem wasser anschließend wurden die proben in dem atom-adsorptionsspektrometer ausgewertet Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Bestimmung von Al3+ 50 ml der Extraktionslösung Titriert mit 0,02n NaOH gegen Phenolphthalein verbrauchte NaOH entspricht äquivalenter Menge Al3+ Hätte auch mit AAS gemessen werden können, aber keine spektrallampe dagewesen Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Zusammenstellung aller Messergebnisse Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Ergebnisse der Einzelmessungen des austauschbaren Ca2+ im Kolluvium Fehler einzelne Gruppen blabla Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Vergleich der Al- und Ca-Gehalte in den aufgekalkten Podsolproben Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Vergleich der Al- und Ca-Gehalte in den aufgekalkten Podsolproben Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Praktikum I 2006 KAK der Bodenproben Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Grundpraktikum, Versuch 7 KAK Ergebnisse Je höher Ton- und Huminstoffgehalt, desto höher KAK Ca2+, Mg2+,Na+ ,K+  hoher pH Al3+  niedriger pH Wegen Bindung zählen: Ca2+ , Mg2+ , K+ , Na+ sowie Al3+ und H+. Während Al- und H-Ionen die Bodenversauerung (= Bodenacidität ; s. Bodenreaktion) fördern, wirken die Ca-, Mg-, K- und Na-Ionen als basische Gegenspieler. Je stärker sie im Ionenbelag der Austauscher vertreten sind, umso höher ist die Basensättigung der Austauscher und desto besser ist die Pufferung, d.h. die Fähigkeit des Bodens, H+-Ionen zu binden und damit der Bodenversauerung entgegenzuwirken. Zum 1. Punkt: Vegetation Calluna-Heide, und Edellaub Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Bodenkundliches Praktikum I 2006 Literatur Durner, W. und R. Nieder (2006): Bodenkundliches Praktikum I. Skript. Institut für Geoökologie, Abteilung Bodenkunde und Bodenphysik, TU Braunschweig, 56 Seiten. Hellberg-Rode, G. (2006): Hypersoil, http://hypersoil.uni-muenster.de/0/05/10.htm, Kapitel Bodeneigenschaften, Ionenaustausch und Austauschkapazität , Institut für Didaktik der Biologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster. Nieder, R. (2006): Bodenkunde I, Grundlagen der Bodenkunde, 3. Semester Geoökologie. Institut für Geoökologie, Abteilung Bodenkunde und Bodenphysik, TU Braunschweig, 268 Seiten. Scheffer, F. und P. Schachtschabel (2002): Lehrbuch der Bodenkunde, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg Berlin, 15. Auflage. Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b

Und nach dem Praktikum… Bodenkundliches Praktikum I 2006 Versuch KAK, G 7 a & b