Sektorale und regionale Profilbildungsprozesse im EZ-Schwerpunkt “Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung” Fachverbund NWE MENA 8. November 2007 Sabine Becker.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Soziale Dienste in Afrika – Problem oder Chance für die TZ ?
Advertisements

Beschäftigungsförderung zwischen Lokalisierung und Zentralisierung.
Women in Europe for a Common Future WECF
Europäische Zusammenarbeit in der Jugendpolitik
Herausforderungen an die Consultingwirtschaft aus Sicht der KfW
Wirtschaft - Arbeitsmarkt - Innovation Herzlich Willkommen im Forum 2 beim Zukunftskonvent der NRWSPD.
HINTERGRUND Umweltforschungsprogramm von 1997 umgesetzt (->
Zukunft des Europäischen Sozialfonds in Baden-Württemberg
DESERTEC – Woher kommt der Strom der Zukunft ?
GTZ - Strategie 2010 Berufliche Bildung für die MENA Region
INTERREG North Sea Region Workshop der Norddeutschen Länder Das INTERREG Nordseeprogramm ab August 2006, Hamburg.
Friederike Sabiel 28. März 2009
Global Europe konkret Die handelspolitische Strategie der EU und ihre bilateralen Freihandelsabkommen Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung Oktober 2007.
Armutsbekämpfung & Infrastruktur
DAAD, Sekretariat der Konzertierten Aktion, Sabine Gummersbach-Majoroh
Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2011
Transnationales Kooperationsprogramm Nordwesteuropa (INTERREG IV B NWE) Arnsberg, 8. November 2010 Eva C. Lupprian, Deutsche NWE-Kontaktstelle.
Corporate Citizenship – Teil 1
Information zur Initiative Oberschule (IOS) Ref.33.
Seite1 Abteilung Wirtschaft und Beschäftigung Kompetenzfeld Berufliche Bildung Abteilung Wirtschaft und Beschäftigung Kompetenzfeld Berufliche Bildung.
Bildung für nachhaltige Entwicklung – ein Thema für die Förderschule?
Career Circle – der Nachwuchsmarkt Sachsen-Anhalt
Fachverbundstagung Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
Abteilungsstrategie 706 Fokussierung Diversifizierung
Business Climate Surveys im Rahmen von integrierten PPPs Präsentation für die AG Geschäfts- und Investitionsklima im Rahmen der Fachtage des KoFs 4121.
Evaluation der Gründungsförderung im Hinblick auf die Förderung weiblicher Existenzgründungen (länderbezogen, länderverleichend) II. Entwicklung.
1 Thematische Schwerpunkte innerhalb der Prioritätsachse 3 Ressourcenschutz, CO 2 -Reduzierung EFRE - Investitionsprioritäten: Energieeffizienz und Nutzung.
Perspektiven der TEPs im ESF OP
Programm 10: :10 Uhr Eröffnung/Begrüßung/ Moderation Herr G. Watterott 10: :30 Uhr Sichtweisen zur Strategie der drei Seiten Herr A. Jankowski,
sportinfra Fachtagung 14. und 15
© 2008 STEBEP Der Steirische Beschäftigungspakt STEBEP Modellprojekte im Rahmen des ESF Schwerpunktes Integration arbeitsmarktferner Personen 3. März 2008.
Leiter der Abteilung Wirtschaftsförderung, Fondsverwaltung, Tourismus
Die Nationale CSR-Strategie der Bundesregierung - „Aktionsplan CSR“ -
1 2 3 Vorschlag für die gemeinsamen Prioritäten ERN DE/CZ/PL CZ/PL
Eine Welt-PromotorInnen Programm – für eine moderne Eine Welt-Politik
Daseinsvorsorge als globale Herausforderung. Rosa-Luxemburg-Stiftung politökonomische Perspektive die allgemeinen Produktionsbedingungen des.
Bilanz der Entwicklungspolitik
Landesentwicklungspolitik"
Department AFRICA Bericht der Netzwerksprecherin Empfehlungen des FP Netzwerktreffens 2009 Jutta Lorey-Wagner (Sambia) Netzwerksprecherin.
EINFÜHRUNG RTM Zentrum, Olympos, April 2013.
EUROPÄISCHE UNION: Investition in Ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung Fragen zu den Themenschwerpunkten des EFRE von Auswertung.
Strategie Nachhaltige Entwicklung: Leitlinien und Aktionsplan ARE – Nachhaltige Entwicklung Bern, November 2008.
18 mai 2014 Slide N° 1 8. April 2009 Slide Nr. 1 Urbact-Sekretariat URBACT II Europäisches Programm zur territorialen Zusammenhalt bei der.
Rahmenbedingungen der Energiegrundversorgung in der Entwicklungszusammenarbeit GIZ Fachtagung “Im Abseits der Netze - Dezentrale Energiegrundversorgung.
Energie ungleich verteilt Hintergrund zum Gespräch mit Botschafterin Dr. Irene Freudenschuss-Reichl am 9. September 2010.
Ansatzpunkte der EU-Jugendstrategie
ProjektUniRegio Ausgewählte Ergebnisse Rolle der Hochschulen für die Regionalentwicklung der Vienna Region Mag a Christine Gamper.
REGIONAL POLICY EUROPEAN COMMISSION Überlegungen zur Zukunft städtischer Aktionen EU Kohäsionspolitik nach 2013 Dr. Alexander FERSTL, Europäische Kommission,
Econnect Restoring the web of life Vom alpenweiten Projekt zur regionalen Umsetzung.
Qualitätsmanagement Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 : 2000 ZWH Bildungskonferenz 2004 Perspektiven des internationalen Projektgeschäfts a)Kurzvorstellung.
Kommunalverbund Schwäbisch Gmünd F Q – Forschungs- und Qualifizierungszentrum für den Nachwuchs Heubach Mutlangen Waldstetten Vorhaben: Aufbau und Etablierung.
Wir stellen uns den Herausforderungen Präsentation der Prioritäten der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft 1. Juli – 31. Dezember 2009.
für den ländlichen Raum“
Das Projekt ViSiBLE Vortrag am 18. Juni 2014
Gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben für alle Datum Name, Funktion.
Wir öffnen Märkte 2015 Jürgen Weiler
GK/LK Sozialwissenschaften
Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Brandenburg Dr. Frank Beck.
1 Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie Hauptseminar Die Afrikapolitik der EU in Theorie und Praxis Uwe Holtz 6. April 2006.
Europäische Stadtentwicklung
Aktualisierungen und Ergänzungen zum Text Günther/Krebs (2000)
Nachhaltigkeit in Hochschulen und Public Management Jürgen Forkel-Schubert Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt 29. August Fachgespräch HLN.
28. April 2008, Linz1 IBOBB Europäische Entwicklungen und Empfehlungen Nutzen und Wert für regionale und lokale Netzwerke, Koordination und Kooperation.
Grundzüge der Entwicklungsmodelle
Die Welt im Jahr 2050 — und der Beitrag des WWF dazu
Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Wege aus der Krise – Die Zukunft durch nachhaltiges Wirtschaften neu gestalten Forum 2: (Auto)mobilität – Verkehr.
GK/LK Sozialwissenschaften Informationen Klasse 9 1. Februar 2016.
RECOM CZ-AT Seminar für Antragsteller Telč,
Zukunftsprogramm der steirischen Land- und Forstwirtschaft Rolle einer starken Interessensvertretung der steirischen Bäuerinnen und Bauern Präsident Franz.
◊ Connective Cities Dr. Manfred Poppe.
 Präsentation transkript:

Sektorale und regionale Profilbildungsprozesse im EZ-Schwerpunkt “Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung” Fachverbund NWE MENA 8. November 2007 Sabine Becker / Katja Müller LSP Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung

Inhalt 1. Sektoraler Profilbildungsprozess 2. Regionale Profilbildungsprozesse 2.1 Rahmenbedingungen und Ziele 2.2 Sub-Sahara Afrika (SSA) 2.3 MENA 2.4 Asien Aktuelles zum BMZ Regionalmanagement 4. Mögliche Konsequenzen der Profilbildung

1. Sektoraler Profilbildungsprozess BMZ Fachreferate 1.1 Hintergrund und Ziele WiRAM ist zu „unpolitisch“ Konzentration der Aktivitäten im Schwerpunkt Upscaling Macro-Ebene Kohärentes Zielsystem definieren Neuer Name soll internationale Anschlussfähigkeit sichern Zu große inhaltliche Bandbreite („Bauchladen“) Bezeichnung WiRAM ist sperrig, spiegelt Inhalte nicht wider Entwicklungspolitische Ziel- definition ist unklar

1. Sektoraler Profilbildungsprozess 1.2 Kernelemente des neuen Schwerpunktprofils Ausrichtung auf das Leitbild der Sozialen und ökologischen Marktwirtschaft Zielsystem „Wettbewerbsfähigkeit und breitenwirksames Wachstum“ Strukturierung des Schwerpunkts in 4 Kernkompetenzbereiche: Wirtschaftspolitik Privatwirtschaftsförderung Finanzsystementwicklung Berufliche Bildung & Arbeitsmarkt BB Konzentrationsvorgabe: 1-2 Kernkompetenzbereiche pro Land Neuer Name: „Nachhaltige Wirtschaftentwicklung“ („sustainable economic development“)

2. Regionale Profilbildungsprozesse BMZ Regionalreferate 2.1 Rahmenbedingungen und Ziele Konzentrationsvorgaben: BMZ-Regionalstrategien (Afrika, LAK) EU Code of Conduct Paris Agenda Länder- und Themenliste Sektorale Profilbildung Nachh.Wirtsch. Zuschnitt deutsche EZ zukünftig deutlich enger Unterschiedliche Profilbildungsprozesse überlagern sich Dennoch länderspezifische Lösungen vorstellbar

2. Regionale Profilbildungsprozesse Ziele: Wirksamkeit und Sichtbarkeit der deutschen EZ erhöhen Fach- und Leistungsprofil der deutschen EZ schärfen Komparative Vorteile der deutschen EZ stärker in Wert setzen Deutsche Politikinteressen international befördern Interventionsprinzipien, Leistungsangebot und modes of delivery veränderte Nachfrage anpassen (Bsp. Schwellen-/Ankerländer)

2. Regionale Profilbildungsprozesse 2.2 Sub-Sahara Afrika: Thematische Fokussierung Good Governance (Dezentralisierung, Governance-Reformprozesse, Frieden und Sicherheit) Wasser (Wassersektorreformen, Wasserressourcenmanagement, Städt. Wasser- und Basissanitärversorgung) Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Enabling Environment -Wirtschaftspolitische Beratung (PPG, PRSP) - Geschäfts- und Investitionsklima - LRWF, BDS Finanzsystementwicklung Agrarwirtschaftsförderung Keine Regionalen Cluster definiert Themenfelder fallen weg: Berufliche Bildung

2. Regionale Profilbildungsprozesse 2.2 Sub-Sahara-Afrika: Stand der Umsetzung Heterogenes Gesamtbild Ghana, Mozambik sind bereits auf Profilbausteine orientiert (Enabling Environment, Finanzsystementwicklung) Uganda/ Südafrika/ Senegal  Sonderfälle Namibia, Nigeria, Ruanda, DR Kongo noch in Diskussion Agrarwirtschaftsförderung noch wenig integriert, vorwiegend in Programmen der Ländlichen Entwicklung, i.d.R. als Komponente (bsp. Burkina Faso, Benin)

2. Regionale Profilbildungsprozesse 2.3 MENA: Thematische Fokussierung Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Ansätze im Rahmen der SP-Analyse NWE Wirtschaftspolitik Strukturpolitik/Rolle des Staates Enabling Environment Handelspolitik Beschäftigungspolitik Privatwirtschaftsförderung KMU-Förderung (Meso- und Makroebene) Förderung von Wertschöpfungsketten Informelle Wirtschaft Finanzsystementwicklung Unterstützung grundlegender Finanzsektorreformen KKMU-Finanzierung Spezialfinanzierungen Arbeitsmarkt und Berufliche Qualifizierung Förderkonzepte zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Umwelt und Wasser Bildung incl. Berufliche Bildung Energie

2. Regionale Profilbildungsprozesse 2.4 Asien: Thematische Fokussierung Regionale Cluster Sozial ausgewogene Wirtschaftsentwicklung Südostasien (Indonesien, Kambodscha, Laos, Phillipinen, Timor Leste, Vietnam) Südasien (Bangladesh, Nepal, Sri Lanka, Pakistan) Zentralasien (Kirgisistan, Tadschikistan, Usbekistan, Kasachstan, evtl. Mongolei) Indien und China Afghanistan Auswahl konkreter Förderthemen pro Land (offene Diskussion) Ökologisch tragfähige Entwicklung (Umweltpolitik, Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen; Energieeffizienz, erneuerbare Energien) Demokratisierung und Menschenrechte, gute Regierungsführung, Konfliktminderung Definition der maximalen Themenangebote der deutschen EZ

2. Regionale Profilbildungsprozesse 2.3 Asien: Aktueller Stand des Profilbildungsprozesses im Schwerpunkt „Sozial ausgewogene Wirtschaftsentwicklung“ Schwerpunkt umfasst die drei bisherigen EZ-Schwerpunkte Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Gesundheit Bildung Von allen DOs vorgeschlagene schwerpunktübergreifende Themenfelder Förderung breitenwirksamen Wachstums Teilhabe am internationalen Wirtschaftsleben Ausbau sozialer Sicherungs- und Dienstleistungssysteme Abstimmung im BMZ: Mitte September 2007

Bsp. FSE: OP als Orientierung für Mitgestaltung… 3. Aktuelles zum BMZ ‚Regionalmanagement‘; Bsp SSA Bsp. FSE: OP als Orientierung für Mitgestaltung… Operationspläne BMZ: NaWi, Governance tc. Arbeitspläne Plattformen: MFWA, ICF, InfraCA… Strategien/Politiken, institutionelle Dynamik: G8, EU Afrikastrategie, APRM, NEPAD, AU, AfDB…

BMZ Regional- und afrikapolitisches Management

Capacity Building RECs Rahmen-beding-ungen Finanz-system-entwick-lung Dezentrali-sierung Gov. Reformen Capacity Building RECs Rahmen-beding-ungen Finanz-system-entwick-lung Agri-busi-ness Wasser Geberforum Kigali Prozess, Donor Working Group EU Gov. Initiative?? n.a. Investment Climate Facility Making Finance Work for Africa Global Donor Platform EUWI, Peters-berger Gespräche?? Partnerforum AMCOD UNECA, APRM Sekretariat NEPAD-IPPF n.a. MFWA Afrika Forum AMCOW Politischer Partner in der Region NEPAD NEPAD, AU AU, NEPAD ? NEPAD AU, NEPAD Bi-Multi Kooperation Weltbank AfDB AfDB Weltbank, IFC, AFDB WB, AfDB IFC AfDB, Weltbank Politische Ebene G8-Finanz-minister-dialog G 8-Gipfelthema G 8-Gipfel-thema G 8-Gipfel-thema G 8-Gipfel-thema APF EU-Präsident-schaft, APF

4. Möglich Konsequenzen der Profilbildung Für das BMZ Orientierung des Portfolios in politisch wechsel- haftem Umfeld Konsistenz, Sichtbarkeit, politische Botschaft für die Gestaltung des SP Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung Reduzierung der sektoralen Breite (Kernkompetenzbereiche) Gefahr der „thematischen Blaupausen“ (Asien) Nachfrageorientierung / Aufnahme neuer Themen erschwert Bei steigender ODA wird Mittelabfluss schwieriger Durch starke inhaltliche Fokussierung wird es schwieriger, flexibel auf sich verändernde Umfeldbedingungen zu reagieren Konfusion sektorale und reionale Profile ‚Profil light‘ z.B. Klimawandel

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!