Solarinitiative München (SIM) – „München solar durchDacht“ Informationen zum Augsburger Solargipfel 2.0 Sabine Nallinger, Stadträtin der LH München.

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Solarinitiative München (SIM) – „München solar durchDacht“ Informationen zum Augsburger Solargipfel 2.0 Sabine Nallinger, Stadträtin der LH München 20. Juli 2010

Ziele und Anlass der Solarinitiative München (SIM) Stadt München Klimaschutz – 100 % erneuerbare Stromerzeugung 2025 Stärkung Münchens als Wirtschaftstandort - Einbindung der Münchner Wirtschaft Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit Lokale Wertschöpfung fördern Lokaler Beitrag zur Stromerzeugung Solarinitiative Überwindung des Marktversagens in Städten (viele Dächer – Wenig PV) Mobilisierung von Dachflächen (keine Freiflächen) und Finanzmittel Beteiligung von Münchner Stadtgesellschaft Leuchtturmprojekt für die Solarstadt München (Image) Stadträtin Sabine Nallinger Oberbürgermeister Christian Ude Persönliches Engagement des OB Christian Ude und der Stadträtin Sabine Nallinger

Die Idee „Solarinitiative München“ (SIM) Die Photovoltaik kann als einzige regenerative Stromquelle einen wesentlichen Beitrag zu einem zukunftsfähigem Erzeugungsportfolio leisten. Die Solarinitiative München bewegt Bürger, Industrie und Gewerbe in großem Stil, Dachflächen und Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Alle wirtschaftlich darstellbaren Flächen (Dächer, Fassaden, Lärmschutzwände…) werden für die photovoltaische Stromerzeugung mobilisiert. Die SIM aktiviert diese Potentiale, die ohne gesamtgesellschaftlichen Anschub (weiterhin) brach liegen.

Gutachter und Prüfauftrag K.GROUP Erich Monhart Michael König Dr. Wolfgang Schmitz Potenziale und Hemmnisse Wertschöpfungs-, Geschäfts- und Kooperationsmodell Rechtliche und steuerliche Machbarkeit Businessplanung Dr. Uwe Albrecht Matthias Altmann Dr. Dieter Lehner Florian Rixner Jan F. Krekel

Solarisierung von Stadt München – Konzept und Realisierung Prüfauftrag Machbarkeitsstudie (Okt. – Dez. 2009) Potenziale und Hemmnisse Wertschöpfungs-, Geschäfts- und Kooperationsmodell Rechtliche und steuerliche Machbarkeit Businessplanung Gründungvorbereitung (Apr. – Juli 2010) Gesellschafterberatung Wertschöpfungs-, Geschäfts- und Kooperationsmodell Set-up der Solargesellschaft Vertiefte Businessplanung Begleitung durch SSKM, SWM und LHM Erhältlich bei K.GROUP GmbH

Ambitionierte Zielstellung Eckwerte Strom, Leistung Fläche Invest, Erlöse Strom für München 7,5 TWh p. a. Photovoltaik ~ 260-300 GWh p.a. ~ 300 MWp ~ 2,3 Mio. m2 Invest ~ 400 Mio € Erlöse1) ~ 90 Mio. €/a Leistungsvergleich: HKW Nord Flächenvergleich: ca. 300 Fußballfelder Umsatzvergleich: Mittelständisches Unternehmen 1) Abschätzung auf Basis EEG 2009 für 2015 Ambitionierte Zielstellung

Marktversagen in Städten „Die Großstädte bedecken gerade einmal 1 % der Erdoberfläche, verschlingen aber 75 % der eingesetzten Energie und stoßen 80 % der weltweit emittierten Treibhausgase aus, ...“ Zitat: Studie Sustainable Urban Infrastruktur; Siemens AG 2009. Hemmnisse in der Stadt Eigentumsverhältnisse – mehrere Eigentümer Dachgrößen – kleine Flächen Gestaltungsrestriktionen – strenge Vorgabe Montage – erschwerte Bedingungen (Gerüstbau) Verschattung – gegenseitige Verschattung Renditeanreiz – Pacht für Unternehmen kein Renditeanreiz Planungsaufwand – PV ist nicht Kerngeschäft von Unternehmen

Potenzial: Ergebnis Technisches Potenzial Gesamt Dächer Schrägdach Flachdach Gesamtfläche [m2] 42.000.000 23.000.000 19.000.000 Ohne Dachstörung [m2] 3.166.667 13.888.889 Theoretisch geeignet [m2] 15.350.000 2.850.000 12.500.000 Flächenbelegung 100 % 33 % Belegbare Fläche [m2] 6.950.000 4.100.000 Flächenleistung kWp/m2] 0,1 Installierbare Leistung [kWp] 695.000 285.000 410.000 Spezifischer Ertrag [kWh/kWp/a] 1.000 Möglicher Ertrag [kWh/a] 695.000.000 285.000.000 410.000.000 Anteil an Münchner Verbrauch 9,2% 3,8% 5,4% Annahmen der Potenzialstudie wurden überprüft und verifiziert Konservative Werte bei Flächenleistung und spezifischem Ertrag Fassaden: technisches Potenzial groß; wirtschaftliches Potenzial gering; daher nicht berücksichtigt Keine kleinen Dächer (z. B. EFH) enthalten

Adressierbares Potenzial SIM (Anteil Dachflächen) Münchner Gebäude 45% 10% 45% Wohnen Öffentlich Gewerbe ~25% ~75% 100% ~20% ~10% ~70% WEG Ein Eigentümer Aus- schreibung Eigen- nutzung „Ertrags- nutzung“ „Wert- steigerung“ 95% 5% 60% 20% 40% 60% 70% 0% entschei- dungs- unfähig möglich Kein Interesse Dach- vermietung Kein Interesse Dach- vermietung Kein Interesse Dach- vermietung 20% 0% 100% 30% Selber machen Selber machen Selber machen Selber machen 11% 1% 20% 7% 7% 10% 4% 0% 5% 5% 22% 9% 0% ~20% ~20% ~60% Eigen- betrieb SIM1) Andere Betreiber Keine PV ca. 140MWp ca. 160MWp 1) Ca 2/3 durch SIM initiiert und von lokaler Fonds betrieben, ca. 1/3 durch SIM GmbH betrieben Gesamt ca. 300MWp; ca. 3,5% heutigen Stromverbrauchs in München

Photovoltaik in München – Ziel ist ein „SIM-Effekt“ Schnellere Installationsrate durch Mobilisierung aller Akteure der Münchener Stadtgesellschaft und aktive Dachflächenakquisition Mögliches erhöhtes Gesamtpotenzial durch gezielte Adressierung von Hemmnissen 400 Installierte Leistung MWp Potenzial 300 MWp 300 200 mit SIM 100 ohne SIM SIM Effekt 20 MWp 2010 2015 2020 2025 2030

Rollenverteilung im Geschäftsmodell SIM als Betreiber (GF2) Vermarktung über Fonds (GF3) Gesellschafter Eigen-kapital Fremd-kapital Optionaler Beirat LHM, SWM, weitere Unternehmen. Strategische Partner Strategische Partner Stadt München Andere Gesellschafter Institutionelle Anleger Privatanleger über abgesicherten Pool Gesellschafter Schirmherr Eigenkapital Inflationsausgleich Ausschüttung SIM-Fond KG Institutionen SIM GmbH SIM-Fond KG Solarfonds KG 1 Kauft Investorenobjekte Akquiriert Gesellschafter/Investoren Kauft Investorenobjekte Akquiriert Gesellschafter/Investoren Einspeise- vergütung berät, informiert, wirbt akquiriert Dachflächen1) steuert Anlagenprojektierung1) bündelt Anlagen zu Investorenobjekten und verkauft diese1)2) Investorenobjekte akquiriert Investoren kauft Investorenobjekte verwaltet das Eigentum, betreut den Fonds Kapital sichert/kauft Technik sichert/beauftragt Errichtung und Betrieb sichert/pachtet Flächen Auftrag Auftrag Pachtvertrag Vertrags- partner, Auftragnehmer PV-Händler Projektie-rungs-/Mon- tagepartner Flächen-/ Dach-Eigentümer Fonds-verwaltung Anlagen- Wartung Flächen-/ Dach-eigentümer bestehende Händler Lokales Handwerk Lokale Projektierer Industrie Gewerbe Bürger Stadt inkl. Töchter Professioneller Fondsinitator Wartung Betriebsführung Versicherung Prof. An-lagen-wartung durch regionale Dienstleister Industrie Gewerbe Bürger Stadt inkl. Töchter 1) Nicht bei Anlagen, die Eigentum des Dacheigentümers sind 2) Nur bei Anlagen, die an Fonds-Verwalter veräußert werden

Geschäftsfelder im empfohlenen Geschäftsmodell Schwerpunkt Geschäftsfeld 1 Dacheigner sind Betreiber Geschäftsfeld 2 SIM als Betreiber Geschäftsfeld 3 Vermarktung über Fonds ... Charakteristika Das Geschäftsfeld zielt auf die Unterstützung von Investoren ab, die auf Ihnen zur Verfügung stehenden Flächen eigene Anlagen errichten und betreiben wollen. In diesem Geschäftsfeld tritt die SIM als Investor und Anlagenbetreiber auf. Dabei werden für Projektierung und Betrieb entsprechende Dienstleister beauftragt. In diesem Geschäftsfeld werden Anlagen, deren Projektierung die SIM verantwortet, gebündelt und an Investoren verkauft. Eigenbetreiber motivieren Investoren beraten und betreuen Rahmenverträge für Investoren bereitstellen SIM-Community organisieren Flächen akquirieren Projektierung steuern Finanzierung bereitstellen Anlagen betreiben Dachflächen sichern Projektierung sichern Anlagen realisieren und zu Investorenobjekten bündeln Investorenobjekte an Fondsbetreiber verkaufen Aufgaben / Prozesse der SIM Zielerreichung erfordert 3 parallele Geschäftsfelder

Merkmale und Rollen der lokalen Akteure Mögliche Rollen Motto Landeshauptstadt München Wichtig für die politische Reklamierbarkeit der Initiative Erfolgskritisch für die Mobilisierung von „Skeptikern“ Essentieller Gesellschafter der SIM, Beteiligungshöhe um 5 % Zusätzlich öffentlichkeitswirksame Funktion eines Paten/ Schirmherren Katalysator für Dachflächenakquisition Nutzung von Münchner Bürgerkontakten (Inserate/München Portal/…) Zusammenarbeit mit Planungsreferat (PLAN) und Lokalbaukommission (LBK) beim Thema Dach-Sanierungen Zusammenarbeit mit Stadtgestaltungskommission Entwicklung eines Münchner Standards „Für München – für Münchner“ Lokaler Münchner Finanzpartner Flächendeckende Präsenz Bereitstellung von Fremdkapital Mögliche Zwischenfinanzierungen Kein Gesellschafter der SIM (Sparkassenrecht) Nutzung von Münchner Kundenkontakten (Geldautomaten/ Kontoauszüge/…) „Münchner investieren in München“ Lokaler Münchner Energieversorger Ausbauoffensive erneuerbare Energien Betreiber des Niederspannungsnetzes Gesellschafter der SIM Beteiligungshöhe < 25 % Investor in SIM Lokaler Beitrag zur erneuerbaren Versorgung Münchens Dienstleister im Bereich Infrastruktur Nutzung von Münchner Kundenkontakten („Stromrechnung/Neubürgerpaket/…) „Münchner Energie für Münchner Bürger“ Stadtsparkasse München Stadtwerke München Hohe Glaubwürdigkeit durch Mitnahme und Einbindung der Münchner Stadtgesellschaft und Institutionen

Vorteile der SIM für lokalen Solarmarkt und Akteure Mobilisierung von Dächern für lokale Akteure Zusätzliche Aufträge für Projektierung, Errichtung und Betrieb von PV-Anlagen Politische Unterstützung Good will in Stadtverwaltung, Lokalbaukommission, … Gesell- schafter Alleinstellungsmerkmal gegenüber Wettbewerbern Positive Imageeffekte, positive Presse „Lokales DESERTEC“ Baustein für Corporate Responsibility Kleine Eigenkapitalrendite, ca. 3 % Positionierung in neuem Umwelt-/Energie-Markt … Dach- eigentümer Wahl zwischen Eigenrealisierung oder Verpachtung an SIM Neue Einnahmen durch EEG-Vergütung oder Pachtzahlungen Positive Imageeffekte, positive Presse Kombination mit energetischer Sanierung möglich

Zuwachs an installierter PV-Leistung MWp p. a. Von SIM initiiert, von Dacheignern betrieben Vermarktung über Fonds, ... SIM als Betreiber

Zusammenfassung der Machbarkeitsstudie Ein Ausbau der Photovoltaik-Leistung von 20 auf 300 MWp in 2030 ist möglich, damit können ca. 3,5 - 5 % des Münchner Stromverbrauches gedeckt werden. Hierfür sind Gesamtinvestitionen von insgesamt ca. 450 Millionen Euro bis 2030 erforderlich. Dabei werden Investitionen von ca. 90 Mio. € durch die SIM beratend begleitet, ca. 250 Mio. € von der SIM direkt oder von durch die SIM vermittelte Investoren getätigt. Das Geschäftsmodell ist auch bei der zum Zeitpunkt der Studie erwartbaren zusätzlichen Absenkungen der Einspeisevergütung um 16 % in 2010 robust. Zielführend ist die Gründung einer rechtlich verselbstständigten und unternehmerisch tätigen „SIM-Gesellschaft“ unter Einbindung namhafter Unternehmen Münchens als Gesellschafter. Der Charme und die Vorteile der SIM resultieren auch aus der Beteiligung Stadt München, welche die Akzeptanz und das Image erhöht, Verwaltungsprozesse vereinfacht und Flächen mobilisiert. Für den geplanten schnellen Ausbau der Photovoltaik in München benötigt die SIM-Gesellschaft ein Eigenkapital in Höhe von insgesamt ca. 30 Mio. Euro; ein stufiger Aufbau je nach Erfolg der SIM bei der Projektentwicklung ist möglich. Eine Refinanzierung über Solarfonds ist erforderlich und gewährleistet die Bürgerbeteiligung mit üblichen Renditen um 7 % p. a. Die Verzinsung des Eigenkapitals der SIM-Gesellschaft bleibt durchwegs unter marktüblichen Konditionen bei etwa 3 % p. a.

Ausgangslage Augsburg - Vergleich Stadt – Kreis www.energymap.info Strombedarf in GWh/Jahr Stromerzeugung durch PV in GWh/Jahr PV-Stromanteil Kreis Augsburg 1.800 65* 3,6% Stadt Augsburg 2.000 6,5* 0,3% Stadt Augsburg Kreis Augsburg Quelle: http://www.energymap.info/energieregionen/111/169/248.html Status quo: 8 MWp erzeugen 7 GWh/a* *Abweichungen sind möglich, Werte gerundet Status quo: 80 MWp erzeugen 70 GWh/a* Mehr als zehnfacher PV-Stromanteil im Kreis Augsburg

Solarinitiative für Augsburg - Vergleich München - Augsburg Erfolgsfaktoren (Basis SIM München) Fläche in km² Einwohner in 1.000 Einwohner je km² Augsburg 146,93 263 1.794 München 310,43 1.330 4.286 Faktor 2,1 5,1 2,4 Einbeziehung der lokalen Wirtschaft Finanzvorteile durch regionale Wertschöpfung Einbeziehung von Stadtwerken und Stadt als Key-Player Massive Dachflächenmobilisierung Öffentlichkeitswirksame Begleitung als Mehrwert für Akteure Berücksichtigung lokaler Augsburger Gegebenheiten Faktor 3 zw. München – Augsburg bei PV-Potenzial ist realistisch Ziel München: 300 MWp  Potenzial Augsburg: 100 MWp Eine Erhöhung der solaren Stromerzeugung um den Faktor 10 auf ca. 100MWp in 2030 ist möglich

Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dieses Dokument wurde zur ausschließlichen Nutzung dieses Kunden erstellt. Es ist ohne die zugrundeliegenden Detailanalysen und den mündlichen Vortrag nicht vollständig. Eine Weitergabe an Dritte ist nur mit dem ausdrücklichen Einverständnis der K.GROUP GmbH gestattet.

Anhang: K.GROUP GmbH Profil K.GROUP ist eine auf die Energiewirtschaft spezialisierte Managementberatung aus München. Sie berät Städte, Regionen, Ministerien und insbesondere Energieversorger in allen (energie-)wirtschaftlichen, technologischen und organisatorischen Fragestellungen. Eckwerte Gründung 1997 50 erfahrene Mitarbeiter Unabhängig und eigentümergeführt Schwerpunkte Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kooperationen und Rekommunalisierung Unternehmens- und Wettbewerbsstrategien Regulierung Vertriebs- und Produktinnovationen Prozessanlage und -optimierung Projektrelevante Kompetenzen Branchenspezialist Energie Entwicklung und Umsetzung kooperativer Initiativen im Bereich Erneuerbarer Energien Geschäftsmodelle und Business Planungen

Kennzahlenbasis Juni 2010 Mittlerer Solar-Ertrag, kWh/kWp 1.000 Degradation, p. a. -0,50 % Zeitliche Verfügbarkeit, 1. Jahr 30 % EEG-Förderdauer, a 20 EEG-Förderung im letzen Förderjahr voll Restlebensdauer nach EEG-Förderung, a 5 Einspeisevergütung nach Ablauf EEG, €/kWh 0,15 Pacht vom Erlös 4,0 % Versicherung und Wartung vom Erlös 1,5 % SIM-Anlagen in GF3 (Vermarktung über Fonds) 70 % Fremdkapitalanteil bei Anlagenfinanzierung 70 % Fremdkapitalzinsen p. a. 5,0 % Tilgung von aufgenommenem Fremdkapital p. a. 5,0 % Verzinsung freien Kapitals, p. a. 4,0 % Marge bei Verkauf an Investoren 6,0 %