Was haben wir bisher erreicht ? Wie geht es nach der Demonstration

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 Präsentation transkript:

Was haben wir bisher erreicht ? Wie geht es nach der Demonstration Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Konferenz der Schulpersonalräte 23.4.2013 Was haben wir bisher erreicht ? Wie geht es nach der Demonstration am Aschermittwoch weiter ?

Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Senator Rabe erklärte zu Beginn seiner Amtszeit, er wolle das AZM nicht anfassen, sei aber bereit in eine Diskussion über Aufgabenkritik einzutreten. Viele Schulen und Personalräte haben Aufgabenstreichungen vorgeschlagen. Ein Jahr lang passierte nichts, außer dass Standardbriefe zurückkamen: „……. der Senator prüft …..“ Dann, endlich am 3. September 2012 wurden auf der gemeinsamen Personalrätekonferenz die Entscheidungen des Senators bekanntgegeben.

Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Mit Datum vom 3. 9.2012 schickte Senator Rabe nach mehr als einem Jahr einen Brief an alle Lehrerinnen und Lehrer: Wie immer beginnen seine Ausführungen mit der Aufzählung von Maßnahmen, die zusätzliche Stellen an die Schulen gebracht haben:

Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Auszug aus Aus dem Brief von Senator Rabe v. 3.9.2012:   „Der Unterrichtsfaktor für die Sekundarstufe 1 der Stadtteilschule wurde dem höheren Faktor am Gymnasium angeglichen, den Schulen wurden deshalb zusätzliche Stellen zugewiesen. ….. Das stärkt die Schulen und wirkt sich zugleich entlastend auf Ihre Arbeitsbelastung aus. Um Schulen und Kollegien weitere Chancen zu eröffnen, soll es darüber hinaus im Rahmen der Aufgabenkritik folgende Entlastungen geben:“ Die Erhöhung der Unterrichtsfaktoren ist nicht bei den Kollegen angekommen. Die Fachfaktoren in der Lehrer-Arbeitszeit-Verordnung wurden nicht geändert. Nicht erwähnt wird, dass in erheblichem Umfang neue Aufgaben entstanden sind: Inklusion, Profiloberstufe, Teamkooperation …

Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Ausgewählte Beispiele für vorgesehene Entlastungen (Rabe-Brief): „Nur noch zwei Präsenztage Die Zahl der Präsenztage in den Ferien wird ab dem Schuljahr 2013/14 von bisher drei auf künftig zwei Präsenztage verringert. Die Schule stellt wie bisher sicher, dass der Unterricht am ersten Schultag ohne vorbereitungsbedingte Verzögerungen beginnen kann.“ Präsenztage sind ein Zeitfenster für notwendige Tätigkeiten und Absprachen, die vor Beginn des Unterrichts erforderlich sind. Durch die Reduzierung auf zwei Tage sind nicht etwa Aufgaben gestrichen worden, sondern allein die Urlaubssperre in den Sommerferien ist auf Dienstag und Mittwoch der letzten Ferienwoche gekürzt worden.

Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Ausgewählte Beispiele für vorgesehene Entlastungen (Rabe-Brief): „Eines der beiden Lernentwicklungsgespräche künftig optional Die Mindestanzahl der verbindlichen Lernentwicklungsgespräche pro Klasse soll ab dem Schuljahr 2013/14 auf ein Gespräch pro Schuljahr reduziert werden. Anders als bisher darf dieses Lernentwicklungsgespräch künftig an einem Unterrichtstag stattfinden. Das zweite Lernentwicklungsgespräch soll optional werden. Dazu ist eine Änderung des Schulgesetzes erforderlich, die derzeit vorbereitet wird.“

Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Am 29.11.2012 ist das Schulgesetz geändert worden. §44(3) lautet jetzt: „Es „… ist mindestens einmal im Schuljahr ein Lernentwicklungsgespräch zu führen.“ Die Lehrerkonferenzen müssten demnächst festlegen, wann das LEG im nächsten Schuljahr geführt wird (§57 Schulgesetz). Die Behördenleitung hat mehrfach gegenüber dem Gesamtpersonalrat bestätigt, dass die Entscheidung, ob zusätzliche LEG´s oder noch ein Elternsprechtag durchgeführt werden, von der Lehrerkonferenz zu treffen sind. Die Schulleitungen sollen durch einen Brief des Landesschulrats darüber informiert werden. Bisher gibt es diesen Brief des Landesschulrats noch nicht……..

Abitur: Ab 2014 wird es ein vereinfachtes Korrekturverfahren geben. Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Abitur: Ab 2014 wird es ein vereinfachtes Korrekturverfahren geben. Senator Rabe bezeichnet seine insgesamt 11 Vorgaben zur Streichung von Aufgaben als einen ersten Schritt und will die Diskussion über weitere Streichungen von Aufgaben fortsetzen. Als ein „erster Schritt“ sind diese kostenneutralen Maßnahmen zu begrüßen. Besonders die Lernentwicklungsgespräche und das Abitur sind mit hohem Arbeitsaufwand verbunden. Eine wirkliche Entlastung für alle ist aber nur durch eine Reduzierung der Unterrichtsverpflichtung zu erreichen. Das heißt in der Sprache des AZM: Erhöhung der Fachfaktoren oder der A-Zeiten!

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/6273 19.Wahlperiode 25. 05. 10 „2.4 Anpassung der Zuweisungsfaktoren in der Jahrgangsstufe 4 der Primarschule und in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 der Stadtteilschule   Zugunsten einer stärkeren fachlichen Ausrichtung des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 4 der Primarschule wird der Faktor bei der Ressourcenzuweisung für unterrichtsbezogene Aufgaben gemäß Lehrerarbeitszeitmodell von 1,35 auf 1,4 erhöht und somit an den Faktor für die Jahrgangsstufen 5 und 6 angenähert.“ Kommentar: Diese Erhöhung galt nur für ein Schuljahr.

BÜRGERSCHAFT DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG Drucksache 19/6273 Weitere Erhöhung der Zuweisungen an die Schulen durch Erhöhung der Durchschnittsfaktoren: Klassenstufen 5 und 6: von 1,4 auf 1,45 Klassenstufen 7-10 (in den Stadtteilschulen) von 1,45 auf 1,5 Studienstufe: von 1,7 auf 1,8 Diese höheren Zuweisungen sind nicht bei den Lehrkräften angekommen, weil die Fachfaktoren in der Anlage 4 zur Lehrerarbeitszeitverordnung nicht geändert wurden.

Höhere Fachfaktoren für alle Lehrkräfte !!! Arbeitsbelastung/Aufgabenkritik/Arbeitszeitverordnung 2003-2013 Nur in den Grundschulen führten die von der Bürgerschaft beschlossenen höheren Durchschnittsfaktoren für ein Schuljahr auch zu einer Erhöhung der Fachfaktoren der Lehrkräfte (inzwischen zurückgenommen). In den anderen Schulformen hat die Erhöhung der Durchschnittsfaktoren nicht zu weniger Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte geführt. Die Schulleitungen haben die zusätzlichen Personalressourcen vielmehr als „Organisationsreserve“ genutzt: Finanzierung von kleinen Klassen oder Kursen Zusätzliche Kurse für Schüler über die 34 Stunden hinaus Zusätzliche Funktionsstunden für Schulentwicklung oder Leitungsaufgaben kostenneutral Die erhöhten Durchschnittsfaktoren müssen in die Lehrerarbeitszeitverordnung eingearbeitet werden: Höhere Fachfaktoren für alle Lehrkräfte !!!