Düngung im Garten Werner Ollig

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 Präsentation transkript:

Düngung im Garten Werner Ollig Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) - Rheinpfalz - Breitenweg 71 67435 Neustadt a.d. Weinstraße Tel.: +49 (0) 6321 671 262 Fax:+ 49 (0) 6321 671 57 262 e-mail: werner.ollig@dlr.rlp.de

Boden und Düngung Boden und Bodenarten Probleme im Boden Bodenverbesserung Mangelsymptome an Pflanzen Bodenuntersuchung Düngung

Licht, Luft Wasser, Wärme Nährstoffe Standort, Sorte Kulturführung Krankh. + Schädl.

Abhängigkeiten und Zusammenhänge Nährstoffgehalt Bodenstuktur Nährstoffverfügbarkeit Wasserversorgung Standort Sorten Pflanzenart Klima Schädlinge/Krankheiten Zeitpunkt d. Aussaat/ Pflanzung / Blüte Pflanzenfamilie Nützlinge Lichtverhältnisse

Unterschiedliche Bodenarten Bei Anbau und Bodenpflege unbedingt die Eigenarten der unterschiedlichen Bodenarten berücksichtigen SLFA-Neustadt, Jochen Kreiselmaier

Bodendreieck Beispiel: Ein Boden mit 40% Schluff und 15% Ton ist ein „Sandiger Lehm“ aus: „Bodenkunde“ von Jäggli, Furrer, Jaggi

Probleme im Boden „Schlechte Gare“ des Bodens: Bodenverdichtungen: schlechtes Krümelgefüge unsachgemäße Bodenbearbeitung Verschlämmungen (schwere Böden) Bodenverdichtungen: Ursache: z. B. Baukran, LKW etc. schlechte Durchlüftung Staunässe

Garer Boden, gutes Krümelgefüge Regenwurmgänge und gute Krümelstruktur „Lebendverbauung“ SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken

Ideale Frostgare im Frühjahr

Sehr schlechte Bodengare SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken

Sehr schlechte Bodengare SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken

Verschlämmung nach Stark-Regen SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken

Bodenstruktur-Probleme Auf Grund der starken Bodenverdichtung entwickeln sich die Wurzeln vorwiegend in den Bodenrissen SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken

Gestörte Bodenprofile SLFA Neustadt, Fachbereich Landwirtschaft, Dr. Dietmar Demmler

Bodengare-Verbesserung Durch Anbau einer Gründüngung SLFA Neustadt, Fachbereich Landwirtschaft, Dr. Dietmar Demmler

Bodenverdichtungen Je schwerer die Maschine und je nasser der Boden desto tiefer die Verdichtung Problembereiche nach Hausbau/Umbau (z. B. Kran, LKW) aus: „Bodenkunde“ von Jäggli, Furrer, Jaggi

Alte Gärtnerweisheit Läßt der Boden sich noch kneten, darfst Du nicht das Land betreten !* *...und nicht bearbeiten!

Maßnahmen zur Verbesserung des Bodengefüges: angepasste mechanische Bearbeitung Organische Masse einarbeiten Einsaat von Gründüngungspflanzen Mulchen (abdecken) mit org. Material Bewässern

positive Wirkungen der Gründüngung Verbesserung der Bodengare Unkrautminderung (läuft auf und wird dann unterdrückt) Förderung des Bodenlebens-besonders durch große Mengen an organischer Frischmasse Humusanreicherung (aktuell bei Humusmangel) Nematodenreduzierung (z.B. Tagetes gegen Pratylenchus) Erschließung tieferer Bodenschichten Biologische Bindung bzw. Konservierung von Nmin-Resten SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken, Jochen Kreiselmaier

Bodendurchwurzelung Ein guter Boden kann 90 cm tief durchwurzelt werden. aus: „Bodenkunde“ von Jäggli, Furrer, Jaggi

Phacelia in Blüte SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken, Jochen Kreiselmaier

Sonnenblumen als Gründüngung Eigung im Blumenkohlanbau - Helianthus annuus, Familie: Korbblütler - Einfachster Anbau - Billiges Saatgut - Hervorragende Unkrautunterdrückung - Sehr trockenresistent - Problem: Sclerotiniabefall möglich - Zu Kulturende Befallskontrolle - Bei Befall sofort Kultur beenden SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier, Josef Schlaghecken

Kulturmalve (Malva silvestris) Eigenschaften/Nutzen: - Tiefreichende, dicke Pfahlwurzel bis 50-60 cm Tiefe, die sogar Pflugsohlen durchwächst und damit als einzige Gründüngungspflanze in der Lage ist, aktiv Bodenverdichtungen aufzubrechen - Intensive Bodenbeschattung durch große Blätter - Fruchtfolgeneutral (Familie der Malvengewächse = Malvaceae) - Keine Förderung von Rübennematoden - Saatgutkosten ca. (150-180 € je ha, 100 kg kosten ca. 1500 €) Ansprüche: - Wärmeliebend - Lockere Böden bevorzugt (aber nicht zwingend notwendig, siehe oben) - Beregnung nach der Aussaat bei trockener Witterung notwendig um einen gleichmäßigen Auflauf des teuren Saatgutes zu gewährleisten Aussaat: - Saatstärke: 10 bis 12 kg/ha, Aussaattiefe: 3 bis 5 cm - Aussaatzeit: Frühjahr (mehr Aufwuchs und bessere Durchwurzelung) bis Spätsommer (geringerer Aufwuchs) SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier

Kulturmalve Einzige Gründüngungspflanze, die mit ihren Wurzeln Malva silvestris Günstig: Fam. Malvaceae Einzige Gründüngungspflanze, die mit ihren Wurzeln aktiv Bodenverdichtungen aufbrechen kann ! SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier

Wurzeltiefgang der Kulturmalve

Bodenanalyse

Probenbegleitblatt Bolap

?

Bedarf muss selbst errechnet werden: 100 kg Kieserit enthalten 27 kg MgO d. h. 100.000 g auf 1 ha (10.000 qm) d. h. 10 g/qm Kieserit ?

Sollwerte der Nährstoffgehalte [mg/100g Boden] in der Bewurzelungszone (LUFA SPEYER, 1992) P2O5   K2O MgO Bor alle Böden leichte mittlere Böden schwere alle 11-15 15-20 18-25 10-18 0,91-1,20

Erforderliche Menge Reinnährstoff [kg/ha]zum Erreichen bzw Erforderliche Menge Reinnährstoff [kg/ha]zum Erreichen bzw. zur Erhaltung der optimalen Versorgungsstufe C Gehalts-klasse P K Mg B (als Borax) A B 40 30 160 120 60 45 10 7,5 C 20 80 5 D E 15 2,5 (LUFA SPEYER, 1992)

Bodenlabor Anschrift Telefon Fax Bolap Bodenberatungs- und Landschaftspflege GmbH www.bolap.de Obere Langgasse 40 67346 Speyer 06232-60570 Fax 605730 KSM-Analytik GmbH nur Umweltanalytik Wilhelm-Maybach-Str. 19 55129 Mainz 06131-92200 Fax 922010 LGU Laborgesellschaft für Umweltschutz nur Umweltanalytik Dr.-Julius-Leber-Str. 8 67433 Neustadt/W 06321-91780 Fax 917899 Inst. F. Boden-, Pflanzen-, Weinanalyse Linden-Apoth. Ritter-von-Geißler-Str. 5 67256 Weisenheim/Sand. 06353-989465 Fax 989466 LUFA Landw. Unters.- + Forschungsanstalt Speyer www.lufa-speyer.de 06232-1360 Fax 136110 Bodenuntersuchungslabor Bolamix Mühlenweg 3 56288 Leideneck 06762-5561 Fax 2859 Raiffeisen Service Waren GmbH & Co. KG - Umweltdienste/Labor Ulmenstr. 4 54597 Ormont 06557-920330 Fax 920366 Bodenlabor Ing. B. Riffel Weinheimer Landstr. 115 55232 Alzey 06731-43859 Fax 43859 Wein-, Sekt- u. Zentrales Bodenlabor H. Ruzycki www.weinundbodenlabor.de Wahlheimer Hof 8 55278 Hahnheim 06737-8394 Fax 8770 DLR Mosel, Abteilung Weinbau und Önologie Egbertstr. 18 54295 Trier 0651-9776-203 Fax 9776202 Stadtwerke Idar-Oberstein Abt. Abwasserbeseitigung Georg-Maus-Str. 2 55743 Idar-Oberstein 06781-5640 Fax 564264 ULW Umweltlabor Westpfalz nur Umweltanalytik Pariser Str. 201 67663 Kaiserslautern 0631-18425 Fax 17306

Fazit Bodenanalyse Bodenanalyse ist sinnvoll  Neuen Gärten/Flächen  In alten Gärten meist nur zur Fest- stellung einer Überversorgung (P+K) Ursache: langjähriger Einsatz von Blaudünger (NPK) und Kompost! Meist fehlt Magnesium. Wichtig: Erklärung der Ergebnisse für den Kunden! Oder: Ergebnisbogen zu faxen:  Neue Faxnr: 06747/9523-183!

Düngung + Nährstoffversorgung Wie sieht es in den Gärten aus?

Bodenart, ph-Wert und Kalkbedarf Faustzahl: Je schwerer der Boden, desto höher der ph-Wert!

Bedarfsgerechte Kalkung - soviel ist notwendig:

Minimumgesetz aus:Grundstufe Agrarwirtschaft SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken

Stickstoff Bedarf und – angebot beim Apfel

N-Kreislauf in Obstanlagen

Einfluß des Humusgehaltes der obersten Bodenschicht auf den Gehalt an Einfluß des Humusgehaltes der obersten Bodenschicht auf den Gehalt an NO3-N im Boden verschiedener Standorte in Rheinhessen u. Pfalz 1991-94

Diagnose im Pflanzenlabor

Erforderliche Menge Reinnährstoff [kg/ha]zum Erreichen bzw Erforderliche Menge Reinnährstoff [kg/ha]zum Erreichen bzw. zur Erhaltung der optimalen Versorgungsstufe C (LUFA SPEYER, 1992) Gehalts-klasse P K Mg B (als Borax) A B 40 30 160 120 60 45 10 7,5 C 20 80 5 D E 15 2,5

Sollwerte der Nährstoffgehalte [mg/100g Boden] in der Bewurzelungszone (LUFA SPEYER, 1992) P2O5 K2O MgO Bor alle Böden leichte mittlere Böden schwere alle 11-15 15-20 18-25 10-18 0,91-1,20

in [dt/ha] Prozentgehalt des Düngers [%] Erforderliche Erforderliche Menge Reinnährstoff [kg/ha] Düngermenge = ----------------------------------------------------------------- in [dt/ha] Prozentgehalt des Düngers [%]

Nährstoffentzug [kg/ha u. Jahr] Nährstoffzufuhr [kg/ha u. Jahr] Vergleich Entzug und Zufuhr der Nährstoffe (LEHAR, 1994) Nährstoffentzug [kg/ha u. Jahr] Nährstoffzufuhr [kg/ha u. Jahr] - Holzzuwachs - Früchte - Begrünung nach Neueinsaat - nicht vermeidbare Verluste - atmosphärischer Eintrag - mikrobielle N2- Fixierung - organische Düngung - Nährstoffreisetzung aus organischer Substanz und Mineralen - (Mineraldünger) Bilanz: Output = Input

Quelle: Bolap/Lufa Speyer Nährstoffüberschuß-Versorgung in Gartenböden (Durchschnitt aus 69 Proben 2004) mg/100 g Boden Quelle: Bolap/Lufa Speyer

Nährstoffversorgung in bayer Nährstoffversorgung in bayer. Gartenböden 2005 (n=28, in mg/100 g Boden), Quelle: Bayerische GA pH-Wert: 7,1, Humusgehalt: 5 % (Durchschnitt)

Häufigkeitsverteilung der Humusgehalte von Gartenböden und Klassifizierung Quelle: Institut für Gartenbau, FH/FG Weihenstephan, (H. Konnemann)

Häufigkeitsverteilung der Gesamt-N-Gehalte und der daraus berechneten Nmin-Gehalte von Gartenböden Quelle: Institut für Gartenbau, FH/FG Weihenstephan, (H. Konnemann)

Nährstoffe Kompost (3l/qm) Nitrophoska spezial (100g/qm) Hornoska (100g/qm) Minimum Mittel Maximum Stickstoff 6 16 45 12 8 Phosphor 2 11 26 4 Kali 36 17 10 Magnesium 3 22 39 Calcium 116 406 - Nährstoffe Kompost (3l/qm) Nitrophoska spezial (100g/qm) Hornoska (100g/qm) Minimum Mittel Maximum Stickstoff 6 16 45 12 8 Phosphor 2 11 26 4 Kali 36 17 10 Magnesium 3 22 39 Calcium 116 406 - Nährstoffe Kompost (3l/qm) Nitrophoska spezial (100g/qm) Hornoska (100g/qm) Minimum Mittel Maximum Stickstoff 6 16 45 12 8 Phosphor 2 11 26 4 Kali 36 17 10 Magnesium 3 22 39 Calcium 116 406 - Nährstoffe Kompost (3l/qm) Nitrophoska spezial (100g/qm) Hornoska (100g/qm) Minimum Mittel Maximum Stickstoff 6 16 45 12 8 Phosphor 2 11 26 4 Kali 36 17 10 Magnesium 3 22 39 Calcium 116 406 - Humusgehalte, darin enthaltener organisch gebundener N sowie freiwerdende N- Mengen bei unterschiedlicher Mineralisierungsrate Humus-gehalt (%) organisch gebundener Stickstoff (kg/ha) frei werdender Stickstoff (kg/ha) bei einer Mineralisationsrate von   1 % 1,5 % 2 % 2,5 % 1,5 3915 39 59 78 98 2,0 5220 52 104 130 2,5 6525 65 163 3,0 7830 117 156 196 5,0 13.050 195 260 325 Quelle: O. Walg, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

Symptome einer NPK-Überversorgung an Brokkoli (li. Kontrolle, re Symptome einer NPK-Überversorgung an Brokkoli (li. Kontrolle, re. NPK-Überschuss) Quelle: Institut für Gartenbau, FH/FG Weihenstephan, (H. Konnemann)

Durchschn. Zufuhr an Nährstoffen im Vergleich: Kompostgabe von 3l/m², Düngergabe von 100 g/m² (Voll- bzw. organ. Dünger) Nährstoffe Kompost (3l/qm) Nitrophoska spezial (100g/qm) Hornoska   Minimum Mittel Maximum Stickstoff 6 16 45 12 8 Phosphor 2 11 26 4 Kali 36 17 10 Magnesium 3 22 39 Calcium 116 406 - Quelle: FH Weihenstephan

Vereinfachte Düngeempfehlung für Haus- und Kleingärten 1. Bodenanalyse: informiert über Grundversorgung mit P, K, Mg, Humus, pH-Wert. 2. Erhaltungskalkung (wenn der pH-Wert ok, wenn zu hoch keine! ) : 150 Gramm Kohlensaurem Kalk oder Dolomitkalk /m² Jährlich im Frühjahr bis zu 3 l/m²Kompost: langsam fliessende Dünger-Quelle fördert das Bodenleben, ist Phosphor- und Kalidüngung. Bei Humusgehalten von 3 - 5 %: keine weitere Düngung notwendig! Oder: während der Wachstumsphase von Anfang April bis in den Sommer: Gemüse, Rasen und starkwachsende Blütenstauden zusätzlich mit einem Stickstoffdünger düngen. Menge nach Bedarf.: - Kalkammonsalpeter: 2 - 3 Gaben à 20 g (4 bis 6 Wochen Abstand) oder - Schwefelsaures Ammoniak:2 - 3 Gaben à 25 g (4 bis 6 Wochen Abstand) oder - Volldünger (blau), 15 % N: 2 - 3 Gaben à 35 g (4 bis 6 Wochen Abstand) oder - Hornspäne: 2 Gaben à 80 g (6 Wochen Abstand)

Vereinfachte Düngeempfehlung für Haus- und Kleingärten 1. Bodenanalyse: informiert über Grundversorgung mit P, K, Mg, Humus, pH-Wert. 2. Erhaltungskalkung (wenn der pH-Wert ok, wenn zu hoch keine! ) : 150 Gramm Kohlensaurem Kalk oder Dolomitkalk /m² Jährlich im Frühjahr bis zu 3 l/m²Kompost: langsam fliessende Dünger-Quelle fördert das Bodenleben, ist Phosphor- und Kalidüngung. Bei Humusgehalten von 3 - 5 %: keine weitere Düngung notwendig! Oder: während der Wachstumsphase von Anfang April bis in den Sommer: Gemüse, Rasen und starkwachsende Blütenstauden zusätzlich mit einem Stickstoffdünger düngen. Menge nach Bedarf.: - Kalkammonsalpeter: 2 - 3 Gaben à 20 g (4 bis 6 Wochen Abstand) oder - Schwefelsaures Ammoniak:2 - 3 Gaben à 25 g (4 bis 6 Wochen Abstand) oder - Volldünger (blau), 15 % N: 2 - 3 Gaben à 35 g (4 bis 6 Wochen Abstand) oder - Hornspäne: 2 Gaben à 80 g (6 Wochen Abstand)

Wenn Pflanzen in Gärten nicht wachsen: Häufig: Standortprobleme/Verdichtungen/Stauschicht nicht standortgerechte Pflanzenwahl Wassermangel! (Niederschlagsdefizit, Grundwasserabsenkung) Das führt oft zu einer Schwächung (Streß)  Nährstoffmangel  Zunahme von Holzschädlingen (sek.) Magnesiummangel (leicht auswaschbar) Selten: Kalimangel (eher auf leichteren Böden) Eigentlich Nie: Phosphormangel (teilweise Abbauwürdig)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Werner Ollig Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) - Rheinpfalz - Breitenweg 71 67435 Neustadt a.d. Weinstraße Tel.: +49 (0) 6321 671 262 Fax:+ 49 (0) 6321 671 57 262 e-mail: werner.ollig@dlr.rlp.de

Trockenschaden/Standortprobleme beim Anwachsen, insbesondere bei Nadelgehölzen

Häufigkeitsverteilung der Gehalte an organischer Bodensubstanz (OBS) in Gartenböden unabhängig von der Bewirtschaftungsart Quelle: FH Weihenstephan 2009

Nmin-Auswaschung von November 2005 bis März 2006

Nmin-Angebot auf Bracheflächen (2006) im Vergleich zum N-Bedarf von Pflanzen unterschiedlicher Bedarfsgruppen

Trockenschaden - Nadelgehölze

Eisenchlorose (Nährstoffmangel)

Blütenendfäule bei Tomaten (Nährstoffmangel-Ca)

Stippe bei Apfel (Nährstoffmangel-Ca)

Bormangel an Sellerie

Sonnenbrand an Apfel

Bor-Mangel an vier Pflanzenarten

Massive Herzblattnekrose durch Ca-Mangel Sekundärbefall mit Botrytis cinerea und Sclerotinia sclerotiorum SLFA Neustadt, Jochen Kreiselmaier

Innenblatt-Nekrose Ca-Mangel an Weißkohl SLFA Neustadt, Rainer Wahl

Knollenfenchel-Randprobleme Verdacht auf Ca-Mangel an Knollenfenchel SLFA Neustadt, Josef Schlaghecken, 29. Juni

Calcium-Mangel im Versuch Stärkere Schadensausprägung bei kleinerem Wurzelvolumen Versuch im großen Topf Versuch im kleinen Topf Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung; FH-Weihenstephan

Blattnässe und trockener Boden vermeiden Geisterflecken Samtflecken Platzer Blütenendfäule

Kalkchlorose auf Böden mit hohem pH-Wert

Kälteschaden, Phosphormangel