1 2 3 4 5 leistungsbild wege zum konzept 1 7 Was ist Entwerfen? - try and error Entwerfen ist eine besondere Form des Problemlösens. Die Schwierigkeit.

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wege zum konzept 1

7 Was ist Entwerfen? - try and error Entwerfen ist eine besondere Form des Problemlösens. Die Schwierigkeit des Entwerfens besteht darin, daß sich die entwerferische Aufgabe nicht nur auf die Lösung eines Problems erstreckt, sondern meist auch die Problemformulierung umfasst. „Entwerfen kommt von Wegwerfen“ (Egon Eiermann) Die erste Idee ist jedoch nicht immer die schlechteste. Beim städtebaulichen Entwerfen handelt es sich um Erfindungen. „Erfinden ist zu 90% Transpiration und zu 10 % Inspiration“. (Alva Edison) Entwerfen ist ein Prozess, der nicht nach einem einheitlichen Schema, nach festgelegten Mustern abläuft.

8 Was ist Entwerfen? - Kopf und Bauch

9 Was ist Entwerfen? - horror vacui Entwerfen ist ein Wechselspiel zwischen Kopf und Handarbeit, zwischen Nachdenken und Grübeln über verschiedene Lösungsansätze sowie Skizzen und Zeichnen von ersten Konzepten. Am Anfang des Entwurfsprozesses steht die Skizze und Zeichnung. Der Entwurfsprozess ist kein homogener Ablauf. Der Beginn der Arbeit ist mit allergrößter Unsicherheit verbunden. Der „horror vacui“ steht meist am Anfang eines Entwurfsprozesses. Er wird nur überwunden durch das Anfangen. Rheinborn „ Wenn ich vor einem weißen Blatt Papier sitze, fühle ich mich nicht besser als ein Mann, der mit gebrochenen Beinen auf dem Place de la Concorde liegt.“( Franz Kafka )

10 Es gibt nicht die Entwurfsmethode, die zwangsläufig zum Ziel führt 1.- Methoden und Techniken hängen von der jeweiligen Entwerferpersönlichkeit ab und sind geprägt von: –Haltung –Repertoire –Erfahrung 2.- Methoden hängen aber auch entscheidend von der Aufgabenstellung und dem Aufgabenmaßstab ab. –Umfasst die Aufgabe z.B. die Entwicklung einer ganzen Stadt, oder nur eines kleinen Bereiches ? –Ist das Problem schon bekannt, oder muss es erst noch definiert werden? (Objektplanung oder Zielplanung)

11 Der Entwurfs- und Planungsprozess kann in eine Reihe logischer Schritte zerlegt werden, der mit der: Erfassung und Analyse der Situation Wo befinde ich mich ? Was finde ich vor? Was spricht mich an - was stösst mich ab? Was fällt mit sofort auf, was bemerke ich kaum ? Aufstellung und Ordnung von Zielen Was will ich ? Was ist mit davon besonders wichtig ? Klärung von Handlungsspielräumen Was ist grundsätzlich möglich, was ist grundsätzlich unmöglich ? Bewertung von Alternativen Welche Lösungen gibt es ? Wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen?... zu einem städtebaulichen Konzept führt

12 1.-Problem- und Chancenanalyse Ziel = Verstehen der Aufgabe Standortprofil Lage der Stadt in der Region Lage des Grundstücks in der Stadt Bestandsaufnahme Räumlicher Bestand Nutzungsbestand Bestandsbewertung Analyse Qualitäten und Mängel oder Stärken und Schwächen Räumliche Struktur Nutzungsstruktur Ortsbild Funktion

Leitbild Ziel = Definition von Zielen und Handlungsfeldern Das räumliche Leitbild Definiert die Ziele und Handlungsfelder in Bezug auf die Bebauungs-, die Erschließungs- und die Freiraumstruktur Das funktionale Leitbild Definiert die Ziele und Handlungsfelder in Bezug auf die Nutzungen z.B. Wohnen, Arbeiten, Erholen, Verkehr

Handlungsrahmen Zukünftige Entwicklungsszenarien, Prognosen. Ziel = Handlungsspielräume ermitteln Einschränklungen werden bezeichnet als: Restriktionen -- Bindungen Möglichkeiten werden bezeichnet als: Chancen -- Potenziale

Konzepte Ziel = Umsetzung des Leitbildes Ein städtebauliches Gesamtkonzept formuliert auf der Grundlage eines Nutzungskonzeptes Aussagen : zur Erschließung / Erschließungskonzept zur Bebauung / Bebauungskonzept zur Bepflanzung / Grün- Freiflächenkonzept

16 Was steht am Anfang eines Entwurfsprozesses?

17 1. Ziele

Probleme Eine problemorientierte Planung ist stärker Gegenwartsbezogen. Probleme haben eine Auslöserfunktion und erzeugen Legitimation für das Handeln. z.B. Gestaltung neuer Stellplätze bei großer Parkplatznachfrage REAKTIV

19 Interessen

20 Planung und Entwerfen als Teil der Planung bedarf immer eines konkreten Planungsanlasses.

21 Schritte zur Problemlösung 1. Schritt:

22 Schritte zur Problemlösung 2. Schritt:

23 Die Bestandsaufnahme “Man sieht nur, was man weiß“

24 subjektiv - objektiv

Orientierungsphase

Standortprofil ( Überörtliche Bestandsaufnahme )

Aufnahme des räumlichen Bestandes

Aufnahme der Nutzungen / Nutzungsbestand