Ionenbindungen Ionengitter und Kristallsysteme

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Ionenbindung.
Advertisements

A. Allgemeine Chemie 1 Aufbau der Materie
Spinell-Struktur.
Ionenbindung Teil 2 Ulla Lehmann.
Die Bildung von Salzen am Beispiel von Kochsalz
Atombindungen Ionenbindung Metallbindung
Konzepte der Anorganischen Chemie II Dieter Rehder
Elektrolyte Teil II Solvatation, elektrische Leitfähigkeit, starke
Elektrolyte Teil III Solvatation, elektrische Leitfähigkeit, starke
Mischkristalle SS 2008 B. Sc. GMG
Zeolithe.
Werkstoffe aus der Sicht der Strukturlehre
Chemie Chemische Bindungen.
Regeln zur Verknüpfung von Teilchen
1 Atombau 1.4 Die Struktur der Elektronenhülle
Aggregatszustand Aggregation: Anordnung von Teilchen in einem Gegenstand. von lat. aggregare anhäufen, zusammensetzen Teilchenmodell: Aufbau der Materie.
PSE: Elektronegativitäten
Titan.
Physikalische Eigenschaften
chemische Verbindungen
Bindungsverhältnisse in Kristallen
Perowskit (Übung 1) ? CaTiO3 Mineral kubisch a = 3.8 Å orthorhombisch
Hydrations-enthalpie
Kristallchemie und Strukturdatenbanken
Elektrische Ladung des Komplexes
Metalle und Ionenverbindungen
Versuch Teil 17 Wilhelm - Heinrich - Riehl - Kolleg
Elektrolyse von Wasser
Eine Eigenschaft fester Körper
Nichtmetall + Nichtmetall
Elektrolyse von Wasser
Salz ist eine Ionenverbindung
Chemische Bindungen Atome verbinden sich Weiter durch Mausklick!
Stromtransport in Flüssigkeiten
Äquipotential-Flächen
Der Aufbau der Materie: Isotrope Bindungskräfte
Elektrochemische Spannungsreihe
Wirkung der Temperatur auf physikalische Eigenschaften
Die Feldstärke.
Elementarteilchen + Abstossung Anziehung + – – + –
Wasserlöslichkeit von Salzen
Elementarteilchen + Abstossung Anziehung + – – + –
Natriumchlorid-Synthese
Elementarteilchen + Abstossung Anziehung + – – + –
Metallbindung (allseitig)
Metalle Halbmetalle Nichtmetalle
Aggregatzustände im Teilchenmodell
Atomrumpf: Kern und innere Schale
Aggregatzustände im Teilchenmodell
3 Eigenschaften der Molekülverbindungen
Chemische Bindungen.
Ionenbindung Ulla Lehmann.
Chemische Bindungen Die Links zu den Bildern finden Sie, indem sie die Bilder anklicken. © Lisa Allinger, Kathrin Hufnagl
Ionen-, Molekül- und Metallbindungen
Die Elektrolyse.
Elektrizitätslehre Lösungen.
Der Aufbau der Materie: Die kovalente Bindung
15. Das elektrische Feld Ein Feld ist ein Raum, in dem jedem Punkt ein bestimmter Wert einer physikalischen Größe zugeordnet wird.
Elektrizitätslehre Lösungen.
Struktur – Eigenschafts - Beziehungen
2 Die chemische Bindung 2.1 Die Ionenbindung
Unüberschaubare Vielfalt?!
Basiskonzepte im G 8 (R. Kiesewetter, Gymnasium Neustadt)
5.2 Physikalische Eigenschaften
Siehe entsprechende Kapiteln im Buch Atomverbandstyp Atomkristall
Chemie-Vorkurs am – Vera Hagemann
Intra- und extrazelluläre Ionenkonzentrationen
Chemische und mikrobiologische Grundlagen der Wassertechnologie
Chemische und mikrobiologische Grundlagen der Wassertechnologie
Überblick Einsatz Checklisten
 Präsentation transkript:

Ionenbindungen Ionengitter und Kristallsysteme

Gliederung Entstehung von Ionenbindungen Wirkende Kräfte Kristallstrukturen - Koordinationszahl - Gittertypen - Radienverhältnisse Physikalische Eigenschaften

Die Ionenbindungen Metall + Nichtmetall Ionenverbindung Na + Cl Na+ + Cl - Kation Anion Anziehungskräfte - +

Wirkende Kräfte – Coulombsche Kräfte Die elektrostatische Anziehungskraft ist ungerichtet in alle Raumrichtungen wirksam symmetrische Anordnung der Ionen - + - - Bildung von Kristallstrukturen

Beispiel einer Gitterstruktur Cl- Na+

Koordinationszahl (KZ) Anzahl der benachbarten Ionen, die gleich weit von einem bestimmten Ion entfernt sind. Beispiel: Koordinationszahl = 6

Anordnung der Ionen hängt von Koordinationszahl ab

Gittertypen AB-Strukturen: Gleiche Anzahl der Ionen A und B  Koordinationszahl für Kationen und Anionen sind gleich Wichtige AB-Gitter: Natriumchlorid-Gitter Cäsiumchlorid-Gitter Zinksulfid-Gitter

AB-Strukturen Natriumchlorid-Gitter: Koordinationszahl = 6  oktaedrische Koordination

AB-Strukturen Cäsiumchlorid-Struktur: Koordinationszahl = 8  Würfelförmige Koordination

AB-Strukturen Zinksulfid-Typ: Koordinationszahl = 4  Tetraedrische Koordination

Gitterstrukturen AB2-Strukturen: Doppelte Anzahl Anionen (B) wie Kationen (A)  Doppelte Koordinationszahl für Kationen Wichtige AB2-Strukturen: Fluorit-Typ (CaF2) Rutil-Typ (TiO2) Cristobalit-Typ (SiO2)

AB2-Strukturen Fluorit-Typ (CaF2): KZ für Kationen 8, für Anionen 4

AB2-Strukturen Rutil-Typ (TiO2): KZ für Kationen 6, für Anionen 3

AB2-Strukturen Cristobalit-Typ (SiO2): KZ für Kationen 4, für Anionen 2

Radienverhältnisse Anordnung der Ionen hängt nicht von der Absolutgröße ab, sondern von den Verhältnissen der Radien der Ionen:

Radienverhältnisse Beispiel CsCl-Typ: Verhältnis von 1 bis 0,73: Würfelstruktur möglich Verhältnis kleiner 0,73: Kation zu klein, keine Berührung mehr zwischen Anionen und Kationen bei Würfelstruktur  Gitter wäre nicht stabil  andere Koordination

Radienquotienten und Koordinationszahl Koordinations-zahl (KZ) Koordinations-polyeder Radienquotient rK/rA Gittertyp 4 Tetraeder 0,225 – 0,414 Zinksulfid, Cristobalit 6 Oktaeder 0,414 –0,732 Natriumchlorid, Rutil 8 Würfel 0,732 - 1 Cäsiumchlorid, Fluorit

Physikalische Eigenschaften Ionenverbindungen im Festkörper haben hohe Schmelzpunkte Ionenkristalle sind meist schlechte Ionenleiter Schmelzen von Ionenkristallen leiten den elektrischen Strom gut Ionenkristalle in polaren Lösemitteln leiten den elektrischen Strom