4FriendsOnly.com Internet Technologies AG AEMT Ilmenau

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 Präsentation transkript:

Musik im Internet – Wie kann man eine Ware verkaufen, die alle schon haben? 4FriendsOnly.com Internet Technologies AG AEMT Ilmenau Jürgen Nützel, Rüdiger Grimm, Stefan Puchta 4FriendsOnly.com Internet Technologies AG (4FO AG), Technische Universität Ilmenau, Fraunhofer Institut Integrierte Schaltungen Arbeitsgruppe Elektronische Medientechnologie

Ein kurzer Überblick Virtuelle Waren Virtuelle Ware „Musik“ Der Status Quo Das Potato-System Die Community-Funktionalität Zusammenfassung 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 2

Virtuelle Waren Was ist eine Virtuelle Ware? Eine Definition: „Eine Ware (Produkt oder Dienstleistung) ist virtuell, wenn sie von ihrem ursprünglichen physikalischen Medium losgelöst ist und an ein anderes Medium derart gebunden ist, dass sie (a) vom Menschen als virtuelles Abbild einer realen Ware erkannt und akzeptiert wird, und dass (b) ihr Konsum allein in der Wahlfreiheit des Konsumenten liegt, d.h. vom Produzenten unabhängig und wiederholbar ist.“ (Grimm u. Nützel: Virtuelle Waren, in DuD 5/2002) 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 3

Lebenszyklus und Wert Der Gebrauchswert virtueller Waren wird primär durch die subjektive Interpretation des Konsumenten bestimmt Interpretation (Anreicherung) Kodieren (Reduktion) Kopie & Übertragung (verlustfrei) 011101000100101001 111010010000100110 011101000100101001 111010010000100110 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 4

Musik als virtuelle Ware ... nicht mehr an bestimmte Medien gebunden ... in Form digitalisierter Daten auf Speichermedien oder im Internet ... einfache Verarbeitung an allen Stationen des Produktionswegs ... modernen Komprimierungsverfahren (z.B. MP3, AAC) ... Reproduktion und Verteilung nahezu kostenlos ... Auflösung klassischer Wertbegriffe bei den Konsumenten 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 5

Der Status Quo Der Status Quo – widersprüchliche Interessen Beispiel Napster. Internet-User haben ein reges Interesse daran, virtuelle Waren wie Musikdateien zu konsumieren und an andere User weiterzugeben. Beispiel Major-Labels. Content-Provider haben zwar ein Interesse an der Verteilung von Musikdateien, aber nur gegen Entgelt und unter ihrer vollen Kontrolle. Die Konsequenz. Provider hindern die Nutzer an der Weitergabe durch Digital Rights Management. In Ermangelung benutzerfreundlicher Alternativen werden die Nutzer gegen Ihren Willen kriminalisiert. 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 6

Und so funktioniert‘s: Das Potato-System... ... bringt User und Content-Provider zusammen. Mit Hilfe des Potato-Systems übernimmt der User einen aktiven Part im Vertrieb von virtuellen Waren. Er wird dazu motiviert, für Content zu bezahlen, weil er die Möglichkeit hat, sich sein Geld durch Weitergabe an andere registrierte Nutzer wiederzuholen. Weil User und Content-Provider vom Potato-System profitieren, sind Kopierschutz-Mechanismen und Nutzungseinschränkungen nicht nur überflüssig, sondern kontraproduktiv. In der Folge werden sich Provider und Nutzer von Musik, Filmen o.ä. virtuellen Waren nicht länger als Feinde betrachten. Und so funktioniert‘s: 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 7

Das Potato-System Ginny kauft einen Song von Musiker Fred Musik Provider Ginny möchte Fred‘s Musik hören Fred bietet seine Musik vielen Nutzern an MySong4fo21.mp3 MySong.mp3 MySong4fo21.mp3 MySong4fo53.mp3 Ginny fügt TAN=53 in den Dateinamen Fred fügt TAN=21 in den Dateinamen Ginny legt die TAN=21 vor und bezahlt Fred meldet MySong an Fred erhält Bezahlung TAN=21 TAN=53 Jetzt ist Ginny offizieller Vertriebspartner von Fred. Gibt Ginny den Song an z.B. Harry weiter, so bekommt sie eine Provision (z.B. 25%) sobald Harry den Song ebenfalls kauft. PotatoSystem.com 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 8

Ablauf für den User Ginny verkauft die Musik weiter an Harry Ginny findet die Musik von Fred super Harry wird von Ginny für die Musik begeistert Ginny gibt die Musik an Harry und andere Freunde weiter MySong4fo53.mp3 MySong4fo71.mp3 MySong4fo53.mp3 Harry fügt TAN=71 in den Dateinamen Ginny erhält ihre Provision Harry legt die TAN=53 vor und bezahlt TAN=71 Ginny konnte Harry überzeugen den Song zu kaufen. Der Weg, wie der Song zu Harry kam, ist für das Potato-System unerheblich. Fred Musik Provider PotatoSystem.com Fred erhält seinen Anteil 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 9

Community-Funktionalität (Potato-Match) Was wird Ginny neben der Provision geboten? Wem kann ich die gekaufte Musik von Fred anbieten? Von wem bekomme ich ähnliche Musik? Ginny hat für den Song von Fred beim Potato-System das „Vertriebsrecht“ erworben. Jetzt möchte sie Kontakt zu Usern, die den gleichen Musikgeschmack haben. Ginny, diese Nutzer haben fast die gleiche Musik wie Du gekauft: Joe, Peter, Georg Du kannst sie mit meiner Hilfe kontaktieren! PotatoSystem.com Über die Community-Funktionalität des Potato-Systems werden Nutzer, die dies wünschen, mit ähnlichem Kaufverhalten miteinander verbunden. 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 10

Zusammenfassung Vorteile für Nutzer und Künstler Nutzer werden zu aktiven Partnern beim digitalen Musikvertrieb. Durch die Provisionen werden neue Nutzer auf den Anbieter aufmerksam. Musik unbekannter Künstler bzw. neue Musik kann sich schneller verbreiten. Nutzer sorgen selbst für die Verbreitung. Einfache Integration beim Anbieter. Verwendung von Standardformaten (mp3). Keine zusätzliche Software beim Nutzer nötig. Das Potato-System ermöglicht die Generierung von Einnahmen auch bei (noch) unbekannten Künstlern. 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 11

Noch Fragen? 4FriendsOnly.com AG www.PotatoSystem.com Dr. Jürgen Nützel JN@4FO.de Das Potato-System ist ein Gemeinschaftsprojekt von Fraunhofer IIS AEMT und der 4FriendsOnly.com AG 25.11.2002 Dr. Jürgen Nützel, JN@4FO.de – 4FriendsOnly.com AG 12