Kulturindustrie – Eine Zeitdiagnose Entwicklungsperspektiven von Arbeit IV Kultur und Medien SS 07 Prof. Dr. Fritz Böhle Kulturindustrie – Eine Zeitdiagnose Nadia Sadouki
Gliederung Begriff der Kulturindustrie Eigenschaften der authentischen Kunst Rolle der authentischen Kunst Eigenschaften der Wa(h)re- Kunst Rolle der Kulturindustrie Wirkungen der Kulturindustrie Die Folgen der Kulturindustrie Kritik Kritik der Kritik Fazit
Begriff der Kulturindustrie Wurde zum ersten Mal in Adornos Werk „Dialektik der Aufklärung“ verwendet Das System der Kulturindustrie ist zugleich global und ausdifferenziert Zu diesem System zählen: die Kultur selber, die Kulturgüter, die Produktionsapparate und die Verteilungsagenturen.
Eigenschaften der authentischen Kunst Wahre Kultur ist: - originell und einzigartig - nicht zielgerichtet sonder Selbstzweck - fördert die Phantasie - lässt Freiraum für eigenständiges Denken - ist autonom
Rolle der authentischen Kunst Kunst soll den Klassencharakter der Gesellschaft darstellen und die Änderung der Verhältnisse einfordern
Eigenschaften der Wa(h)re- Kunst Die Produkte der Kulturindustrie sind: - stereotypisch und standardisiert - banal und oberflächlich - haben ausschließlich den Charakter von Waren - fördern Konformität und zwingen zur Passivität
Rolle der Kulturindustrie Anti-Aufklärung, Manipulation und Stabilisierung der Herrschaft
Wirkungen der Kulturindustrie Auf das Subjekt: - sie reduziert das Individuum auf die Rolle des Konsumenten - entmündigt und enteignet ihn - blendet und täuscht ihn - manipuliert ihn - beraubt ihn seiner Spontaneität, Phantasie und Vorstellungskraft - führt zu Erfahrungsverlust
Die Folgen der Kulturindustrie Prägt die Bewusstseinsbildung des Individuum Schränkt die intellektuellen Fähigkeiten Widerspruch zu äußern Zerstört die Autonomie der Konsumenten
Kritik Begriff der Kulturindustrie zu weit gefasst Kein Differenzierung zw. Zerstreuung und Unterhaltung Befunde sein veraltert strenge Teilung zw. der authentischer Kunst und die Produkte der Kulturindustrie
Kritik Verleugnung der aufklärenden Rolle der Massenkultur Die „relative“ Autonomie des Bewusstseins nicht berücksichtigt Elitäre und arrogante Haltung Forschung beschränke sich auf den Gehalt der Produkte und werke.
Kritik der Kritik Ziel der Untersuchungen war es, objektive Tendenzen aufzudecken In geistigen Dinge gibt es keine approximationswerte der Wahrheit Adorno hielt nicht die Individuen verantwortlich für den Prozess denen sie unterliegen Da die Wirkungen der Kulturindustrie bis ins Unbewusste verankert sind, ist eine quantitave Methode der Befragung ungeeignet
Fazit „Einst durfte man nicht wagen, frei zu denken; jetzt darf man es, aber man kann es nicht mehr“
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